Ministerin Schulze gratuliert den nordrhein-westfälischen Leibniz-Preisträgern 2012 / „Deutscher Nobelpreis“ für Mediziner des Universitätsklinikums Bonn
Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung teilt mit:
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat Prof. Dr. Gunther Hartmann (Institut für Klinische Chemie und Pharmakologie) und Prof. Dr. Christian Kurts (Institut für Experimentelle Immunologie) vom Universitätsklinikum Bonn zum Erhalt des Leibniz-Preises 2012 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gratuliert. „Die heutige Auszeichnung ist ein Grund, stolz zu sein auf das Universitätsklinikum Bonn. Es ist zudem ein Beleg für die hohe Qualität der Spitzenforschung aus NRW“, betonte die Ministerin in ihrem Glückwunschschreiben an die Wissenschaftler. „Es freut mich, dass damit wieder zwei der mit dem „deutschen Nobelpreis“ ausgezeichneten Wissenschaftler aus NRW kommen.“
Der Leibniz-Preis ist der höchstdotierte Forschungspreis für herausragende Forscherinnen und Forscher in Deutschland. Die beiden NRW-Wissenschaftler teilen sich das Preisgeld in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro zur Unterstützung ihrer weiteren Forschungsarbeiten. Die DFG hat heute die elf Preisträgerinnen und Preisträger 2012 des höchstdotierten deutschen Förderpreises bekannt gegeben.
In der Begründung der Preisverleihung an Prof. Dr. Gunther Hartmann stellt die DFG heraus, dass es Hartmann gelungen sei, bahnbrechende Entdeckungen in der Aufklärung der Wirkungsweise der körpereigenen Abwehr zu machen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung von neuen Therapeutika geleistet zu haben. Hartmanns richtungweisende Forschungsleistung habe zu einem besseren Verständnis der Nukleinsäureerkennung durch das Immunsystem geführt und das wissenschaftliche Feld maßgeblich beeinflusst.
Prof. Dr. Christian Kurts erhält den Preis für seine Arbeiten zur Aufklärung der Funktion der Kreuzpräsentation von Antigenen. Seine gegen den erheblichen Widerstand eines Großteils der wissenschaftlichen Gemeinschaft durchgesetzten Forschungsarbeiten hätten grundlegende Dogmen der Immunologie über den Haufen geworfen. Mittlerweile gelte er als einer der angesehensten deutschen Immunologen, der auch international höchste Wertschätzung genieße. Daneben habe er sich in der klinischen Wissenschaft auch einen hervorragenden Ruf als Kommunikator und akademischer Lehrer für den klinisch-wissenschaftlichen Nachwuchs erworben.
Weitere Informationen zum Leibniz-Programm finden Sie unter: http://www.dfg.de/foerderung/programme/preise/leibniz-preis/index.html. Verliehen werden die Leibniz-Preise 2012 am 27. Februar 2012, 15.00 Uhr, in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin.
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Telefon 0211 896-4790.