Ministerin Scharrenbach: 64 Millionen Euro für den öffentlich geförderten Wohnungsbau im Rhein-Sieg-Kreis

30. August 2021
phb Wohnen Baustelle Bauleiter

Mehr Geld und gleichzeitig mehr Sicherheit und Planbarkeit - Diese Vorteile bringt die neu unterzeichnete Zielvereinbarung über das Globalbudget für die öffentliche Wohnraumförderung zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Sieg-Kreis.

Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung

Mehr Geld und gleichzeitig mehr Sicherheit und Planbarkeit - Diese Vorteile bringt die neu unterzeichnete Zielvereinbarung über das Globalbudget für die öffentliche Wohnraumförderung zwischen dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Rhein-Sieg-Kreis. Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat heute, 30. August 2021, gemeinsam mit Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, und den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Rhein-Sieg-Kreises eine Zielvereinbarung über 64 Millionen Euro unterzeichnet. Bis zum Jahr 2022 er­hält der Rhein-Sieg-Kreis – als erster Kreis in Nordrhein-Westfalen - ein solches Globalbudget für die Realisierung von öffentlich gefördertem Wohnungsbau.
 
„Der Rhein-Sieg-Kreis ist der Kreis, der in Nordrhein-Westfalen den höchsten Bedarf an zusätzlichem Wohnraum aufweist. Als attraktiver und wachsender Kreis im Umfeld von Bonn und Köln ist der Bedarf im öffentlich-geförderten Wohnungsbau im landesweiten Vergleich besonders ausgeprägt. Daher haben wir für den Rhein-Sieg-Kreis ein Globalbudget im Rahmen der öffentlichen Wohnraumförde­rung vorgesehen. Pro Jahr stehen 32 Millionen Euro – garantiert bis 2022 – zur Verfügung. Zudem bieten wir dem Kreis, allen Städten und Gemeinden und ihren Investoren damit eine sichere und verlässliche Planbarkeit ihrer Investitionen. Der Abschluss der Zielvereinbarung ist auch ein Mutmacher, der zeigt, dass es neben dem Wiederaufbau infolge des Hochwassers mit dem öffentlich-geförderten Wohnungsbau im Rhein-Sieg-Kreis große Schritte vorwärtsgeht“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.
 
Im Gegenzug verpflichtet sich der Rhein-Sieg-Kreis, mit Strategien und Planungen dafür Sorge zu tragen, dass im Kreisgebiet jährlich 210 öffentlich geförderte Wohnungen neu errichtet werden können.
„Mir ist es ein großes Anliegen, ausreichend bezahlbaren Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis zu schaffen – zur Miete oder als Eigenheim. Ich bin sehr froh, dass wir engagierte In­vestoren haben, die geförderte Wohnungen bauen und freue mich, dass uns alle Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis bei der Zielvereinbarung mit dem Land unterstützen“, so Landrat Sebastian Schuster.
 
„Da die zur Verfügung stehenden Flächen begrenzt sind und der Markt­druck groß ist, können wir Städte und Gemeinden den in unserer Region benötigten Wohnraum nur gemeinsam schaffen. Die Zielverein­barung ist ein Ausdruck dieses gemeinsamen Willens“, so Stephan Vehreschild, Bürgermeister der Stadt Niederkassel und Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Rhein-Sieg-Kreis.
 
Auch die Vertreterinnen und Vertreter der Wohnungswirtschaft, die Bauträger und die Eigentümerinnen und Eigentümer begrüßen die neue Zielvereinbarung: „Wir begrüßen die Vergabe eines Globalbudgets an den Rhein-Sieg-Kreis außerordentlich. Dieses Instrument ermöglicht unseren Mitglieds­unternehmen und -genossenschaften vor Ort die bedarfsgerechte und passgenaue Mittelverwendung für ihre lokalen wohnungswirtschaft­lichen Herausforderungen: das Angebot von klima- und generationen­gerechten, zukunftsfähigen und vor allem bezahlbaren Wohnungen“, so Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland West­falen.
 
„Die Zuteilung eines Globalbudgets für den Rhein-Sieg-Kreis setzt die wohnungspolitische Strategie des Landes in den Bedarfsschwerpunk­ten fort.  Dies ist ein starkes Signal für die Mitgliedsunternehmen des Verbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), die in den Städten und Gemeinden Projekte realisieren. Öffentlich ge­fördertes Wohnen, barrierefreies Generationenwohnen und die Förder­möglichkeiten für rollstuhlgerechten Wohnraum brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, die mit Unterzeichnung der Zielvereinbarung ge­geben sind“, berichtet die Geschäftsführerin des BFW NRW Elisabeth Gendziorra.
 
„Haus & Grund Rheinland Westfalen begrüßt den Abschluss dieser Ziel­vereinbarung. Zum einen rücken Einzeleigentümerinnen und Einzelei­gentümer sowie private Vermieterinnen und Vermieter noch stärker in den Fokus der kommunalen Wohnungspolitik. Auch sie profitieren vom Globalbudget und den neuen Konditionen der Wohnraumförderung. Zum anderen werden die Mietwohnungsmärkte nicht nur im Rhein-Sieg-Kreis, sondern zugleich in den Hotspots Köln und Bonn durch den zusätzlichen Wohnungsbau entlastet. Einzeleigentümerinnen und Ein­zeleigentümer sowie private Vermieterinnen und Vermieter leisten so einen Beitrag für bezahlbares Wohnen“, sagt der Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen, Erik Uwe Amaya.
 
"Auch im Namen der privaten Investorinnen und Investoren begrüßen wir den Abschluss der ersten Zielvereinbarung mit einem Kreis in Nord­rhein-Westfalen sehr", berichtet der Hauptgeschäftsführer von Haus & Grund NRW Tim Treude. "Nur, wenn sich auch private Immobilien­eigentümerinnen und -eigentümer an Projekten der öffentlichen Wohn­raumförderung beteiligen, ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum langfristig in den Griff zu bekommen."
 
 

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