Ministerin Schäfer: 20 Jahre "NRW-Streetbasketball-Tour" sind eine echte Erfolgsgeschichte

5. Juni 2013
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Als "echte Erfolgsgeschichte" hat Jugend- und Sportministerin Ute Schäfer heute die zum 20. Mal stattfindende "NRW-Streetbasketball-Tour" bezeichnet. "Die im Sommer 1994 erstmals gestartete Tour hat sich mittlerweile als größtes breitensportliches Event im Kinder – und Jugendbereich in NRW etabliert.

Düsseldorf, 05. Juni 2013. Als "echte Erfolgsgeschichte" hat Jugend- und Sportministerin Ute Schäfer heute die zum 20. Mal stattfindende "NRW-Streetbasketball-Tour" bezeichnet. "Die im Sommer 1994 erstmals gestartete Tour hat sich mittlerweile als größtes breitensportliches Event im Kinder- und Jugendbereich in NRW etabliert. Eines hat sich allerdings im Laufe der Jahre verändert: In den Anfangsjahren wollten wir Kinder und Jugendliche mit unserer NRW-Tour 'von der Straße holen'. Heute wollen wir sie 'auf die Straße bringen', um sie vom Computer, der Play-Station oder dem Fernseher nach draußen zu holen", sagte Schäfer.

Die sport- und jugendpolitischen Ziele des Projektes seien jedoch die gleichen geblieben. "Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund aus unterschiedlichen sozialen und gesellschaftlichen Milieus zusammenzubringen und über die Tour hinaus für den Sport zu gewinnen waren vor 20 Jahren und sind auch heute noch die Motive dieses sport- und jugendpolitischen Projektes. Wer einmal das Treiben auf den durchschnittlich 12 Streetbasketball-Courts beobachten konnte, wie die Mädchen und Jungen dort im besten Sinne den Fairplay-Gedanken leben, der weiß, dass unser Konzept aufgegangen ist", erklärte Schäfer.

Seit 20 Jahren finden in den Sommermonaten in 16 nordrhein-westfälischen Städten die Streetbasketball-Turniere statt. Organisiert und gefördert werden sie vom Westdeutschen Basketballverband, der Sportjugend im Landessportbund NRW, der AOK Rheinland/Hamburg, der AOK NordWest und dem Land Nordrhein-Westfalen. In verschiedenen Alters- und Spielklassen messen sich rund 5.300 Kinder und Jugendliche pro Jahr und zeigen ihr Können. 2012 konnte der 100.000ste Teilnehmer seit Bestehen der Tour ausgezeichnet werden. Durchschnittlich 83 Teams pro Standort nehmen an den Veranstaltungen teil. Insgesamt haben sich seit 1994 mehr als 25.000 Teams an der Tour beteiligt.

"In der NRW-Streetbasketball-Tour sieht der WBV auch nach 20 Jahren noch viel Potential. Diese Veranstaltung zeugt von einer sehr guten und nachhaltigen Integrationsarbeit und ist für uns ein unverzichtbarer Beitrag zur Breitensportförderung, den der Verband gerne einbringt. Nicht neu, aber verstärkt im Fokus, wird künftig die Thematik rund um die Inklusion behinderter Sportlerinnen und Sportler stehen. Erst jüngst wurde die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung von deren Organisation 'Special Olympics NRW' vereinbart", so Wolfgang Mohr, Vizepräsident des Westdeutschen Basketballverbandes.

Die beiden AOKs in NRW engagieren sich seit vielen Jahren für den Jugendsport und die NRW-Streetbasketball-Tour. "Uns ist es wichtig, Jugendlichen Spaß am Mannschaftssport zu vermitteln und über diesen Weg auch ihre soziale Kompetenz zu fördern. Außerdem werden so Jugendliche motiviert, sich für Sport im Verein zu interessieren und anzumelden", erklärte Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Prof. Dr. Michael Tiemann, Präventionsexperte der AOK NordWest in Dortmund, lobt vor allem die besondere Atmosphäre der Tour mit fetziger Musik und coolen Outfits. "Beim Streetbasketball werden die Kinder und Jugendlichen zu mehr sportlicher Aktivität, Fairplay und Teamgeist motiviert", so Tiemann.

"Hier hat sich eindeutig eine dauerhaft attraktive und sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche erfolgreich etabliert. Als wichtigen Nebeneffekt können wir festhalten, dass viele Streetbasketballer aus den Anfangsjahren inzwischen den Weg in die Vereine als Spieler oder sogar Trainer gefunden haben", betonte Reiner Ruth, Vorsitzender der Sportjugend NRW im Landessportbund NRW.

Die diesjährige "NRW-Streetbasketball-Tour" startet am 22. Juni am Centro Oberhausen, das Finale findet am 13. Juli am Campus Vest in Recklinghausen statt. Weitere Spielorte sind Meschede, Kreuzau, Lüdenscheid, Borken, Rheinberg, Herford, Essen, Erkrath-Hochdahl, Gelsenkirchen, Remscheid, Köln, Bielefeld, Münster und Pulheim.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mfkjks.nrw.de und www.nrw-tour.de