Ministerin Schäfer widerspricht Bundesfamilienministerium: 144.800 U3-Plätze in diesem Kindergartenjahr in NRW

18. September 2013
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Familienministerin Ute Schäfer hat vor dem Hintergrund der Berichterstattung zur U3-Statistik des Bundesfamilienministeriums noch mal darauf hingewiesen, dass es in Nordrhein-Westfalen in diesem Kindergartenjahr rund 144.800 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gibt: rund 106.500 Plätze in Kindertageseinrichtungen und rund 38.300 in der Kindertagespflege. Schäfer widersprach ausdrücklich der Darstellung des Bundesfamilienministeriums, in Nordrhein-Westfalen stünden in diesem Kindergartenjahr in NRW rund 160.000 U3-Plätze zur Verfügung. „Bundesfamilienministerin Schröder hat noch im vergangenen Jahr – kurz vor der Landtagswahl in NRW – keine Gelegenheit ausgelassen, um die von uns veröffentlichten U3-Betreuungszahlen klein zu rechnen. Jetzt sollen wir plötzlich mehr Plätze haben als angegeben. Mir scheint, dass die Bundesfamilienministerin ihre Kita-Bilanz mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl nun schönrechnen will“, kritisierte Schäfer.

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Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:

Familienministerin Ute Schäfer hat vor dem Hintergrund der Berichterstattung zur U3-Statistik des Bundesfamilienministeriums noch mal darauf hingewiesen, dass es in Nordrhein-Westfalen in diesem Kindergartenjahr rund 144.800 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren gibt: rund 106.500 Plätze in Kindertageseinrichtungen und rund 38.300 in der Kindertagespflege.

Schäfer widersprach ausdrücklich der Darstellung des Bundesfamilienministeriums, in Nordrhein-Westfalen stünden in diesem Kindergartenjahr in NRW rund 160.000 U3-Plätze zur Verfügung. „Bundesfamilienministerin Schröder hat noch im vergangenen Jahr – kurz vor der Landtagswahl in NRW – keine Gelegenheit ausgelassen, um die von uns veröffentlichten U3-Betreuungszahlen klein zu rechnen. Jetzt sollen wir plötzlich mehr Plätze haben als angegeben. Mir scheint, dass die Bundesfamilienministerin ihre Kita-Bilanz mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl nun schönrechnen will“, kritisierte Schäfer.

Ein Jonglieren mit Zahlen werde es mit dieser Landesregierung nicht geben. „Es bleibt dabei: Wir haben zurzeit mit rund 144.800 U3-Plätzen eine Betreuungsquote von rund 33 Prozent erreicht. Bezogen auf die ein- und zweijährigen Kinder – also die Kinder, die seit dem 01.08.2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben – beträgt die Versorgungsquote sogar 49,2 Prozent. Das ist ein Riesenerfolg“, sagte die Ministerin.
 
Ohne das beispiellose Engagement der Kommunen und Träger sei die enorme Aufholjagd beim U3-Ausbau in NRW nicht möglich gewesen. „Sie haben alle ein ganz klares Zeichen für die Kleinkinderbetreuung und damit für die Unterstützung der Familien in ihren Gemeinden, Städten und Kreisen gesetzt. Das verdient wirkliche Anerkennung“, so Schäfer.

Das Land habe seit dem Regierungswechsel 2010 rund 712 Millionen Euro in den U3-Ausbau investiert. „Und eines ist klar: Der Ausbau geht weiter – und zwar sowohl quantitativ als auch qualitativ“, erklärte Schäfer. Sie forderte die Bundesregierung deshalb auf, anstatt mit geschönten Zahlen zu hantieren, lieber in die Qualität der frühkindlichen Bildung zu investieren. „Wir brauchen hier auch eine Debatte über die finanzielle Beteiligung des Bundes.“


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