Ministerin Schäfer: Etappenziel beim U3-Ausbau mit hohen Qualitätsstandards erreicht – 144.883 Plätze für Kleinkinder im nächsten Kindergartenjahr

19. März 2013
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Als erfolgreiches Ergebnis einer beispielhaften Aufholjagd bezeichnete Familienministerin Ute Schäfer in Düsseldorf die aktuellen Zahlen zum U3-Ausbau für das nächste Kindergartenjahr 2013/2014. 144.883 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren stehen im nächsten Kindergartenjahr in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung: 106.567 in Kindertageseinrichtungen und 38.316 in der Kindertagespflege. Das entspricht einer Versorgungsquote von rund 33 Prozent. Bezogen auf die ein- und zweijährigen Kinder – also die Kinder, die ab dem 1. August 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben – beträgt die Versorgungsquote sogar 49,2 Prozent. Jedes einzelne Jugendamt hatte dem Familienministerium die Daten bis zum 15. März gemeldet.

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Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilt mit:

Als erfolgreiches Ergebnis einer beispielhaften Aufholjagd bezeichnete Familienministerin Ute Schäfer in Düsseldorf die aktuellen Zahlen zum U3-Ausbau für das nächste Kindergartenjahr 2013/2014.

144.883 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren stehen im nächsten Kindergartenjahr in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung: 106.567 in Kindertageseinrichtungen und 38.316 in der Kindertagespflege. Das entspricht einer Versorgungsquote von rund 33 Prozent. Bezogen auf die ein- und zweijährigen Kinder – also die Kinder, die ab dem 1. August 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben – beträgt die Versorgungsquote sogar 49,2 Prozent. Jedes einzelne Jugendamt hatte dem Familienministerium die Daten bis zum 15. März gemeldet.

„Unser Ziel, den für Nordrhein-Westfalen vom Deutschen Jugendinstitut prognostizierten Bedarf von rund 144.000 U3-Plätzen im nächsten Kindergartenjahr zu decken, war mehr als ehrgeizig. Heute können wir sagen: Wir haben es erreicht. Innerhalb eines Jahres haben wir 27.804 zusätzliche Plätze für Kleinkinder geschaffen. Ohne das beispiellose Engagement der Kommunen und Träger wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Sie haben alle ein ganz klares Zeichen für die Kleinkinderbetreuung und damit für die Unterstützung der Familien in ihren Gemeinden, Städten und Kreisen gesetzt. Das verdient wirkliche Anerkennung“, sagte Schäfer.

Die Ministerin machte aber auch deutlich, dass „diese Punktlandung“ ein Etappenziel beim U3-Ausbau sei. „Der Ausbau geht weiter. Wir werden unsere Aufholjagd fortsetzen. Man muss kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass mit dem zunehmenden Angebot auch der Bedarf steigen wird. Bisher gibt es bundesweit lediglich Prognosen, da der Rechtsanspruch bekanntlich erst am 1. August 2013 in Kraft tritt. Die Praxis zeigt, dass Eltern ihre Kinder nicht nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten anmelden, sondern häufig auch in mehreren Kindertageseinrichtungen gleichzeitig. Das macht eine Bedarfsermittlung für die Jugendämter schwierig“, erklärte Schäfer.

Darüber hinaus betonte die Ministerin, dass das Bundesgesetz für ein- und zweijährige Kinder einen Rechtsanspruch auf Betreuung vorsehe. Der Rechtsanspruch könne entweder durch einen Platz in einer Kita oder in der Kindertagespflege erfüllt werden. Beim Bundeskrippengipfel 2007 sei ein Verhältnis von 70 Prozent Kita-Plätzen zu 30 Prozent in der Kindertagespflege angenommen worden. Der Anteil der Kita-Plätze für unter Dreijährige liege in Nordrhein-Westfalen jedoch im nächsten Kindergartenjahr sogar bei 74 Prozent. Einige Eltern bevorzugten für sehr junge Kinder allerdings das familiennahe Angebot der Kindertagespflege.

„Im Übrigen werden wir an den bereits heute geltenden Qualitätsstandards in den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege nicht rütteln. Sie gelten selbstverständlich weiterhin auch mit dem Inkrafttreten des Rechtsanspruchs“, sagte Schäfer. Dafür stünden die vielen Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege, die mit ihrer Arbeit Tag für Tag sicherstellten, dass Kleinkinder auch außerhalb der Familie in Nordrhein-Westfalen gut und verlässlich betreut würden.

„Die enorme Steigerung beim U3-Ausbau konnte nur deshalb gelingen, weil seit dem Regierungswechsel 2010 so viel Geld in diesen Bereich geflossen ist, wie noch nie zuvor in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt hat das Land 712 Millionen Euro bis zum Ende dieses Jahres investiert. Darüber hinaus haben wir von Anfang an den Dialog mit allen Beteiligten gesucht und zwei Landeskrippengipfel abgehalten. Auch die Einrichtung unserer Task-Force zur Unterstützung der Kommunen und Träger war ein Erfolgsrezept. Daran werden wir festhalten. Ich habe deshalb wieder alle Beteiligten für den 11. April zum nunmehr dritten Landeskrippengipfel eingeladen. Und auch die Task Force wird ihre Arbeit fortführen“, kündigte Schäfer abschließend an.

Die Jugendamtsliste finden Sie unter www.mfkjks.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Telefon 0211 837-2417.

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Der U3-Ausbau in NRW in sieben Daten

  • in Nordrhein-Westfalen stehen zum neuen Kindergartenjahr 144.883 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung;
  • gegenüber dem laufenden Jahr ist das eine Steigerung um 27.800 Plätze oder 23,7 Prozent;
  • die Zahl der Plätze in Kindertageseinrichtungen liegt bei 106.567 (plus 26,1 Prozent);
  • in der Kindertagespflege gibt es 38.316 Plätze (plus 17,7 Prozent);
  • die höchste Betreuungsquote gibt es im Kreis Kleve mit 57,1 Prozent, die niedrigste Quote liegt in Ahlen mit 19,4 Prozent vor;
  • rund 90.000 Beschäftigte arbeiten derzeit in den nordrhein-westfälischen Kindertageseinrichtungen;
  • etwa 21.400 junge Menschen befinden sich in Erzieherausbildung

Quelle: (dapd-nrw).


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