Ministerin Löhrmann kündigt breit angelegtes Beteiligungsverfahren zur Schulqualität an / Referenzrahmen Schulqualität NRW

19. Februar 2013
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Schulministerin Sylvia Löhrmann hat in Köln den Entwurf eines Referenzrahmens Schulqualität vorgestellt und dazu ein breit angelegtes Beteiligungsverfahren angekündigt. Auf der Bildungsmesse „didacta“ betonte die Ministerin, dass die Erwartungen an die schulische Bildungs- und Erziehungsarbeit in den vergangenen Jahren enorm gestiegen seien. Die Schulen würden heutzutage von unterschiedlichen Seiten mit vielfältigen Erwartungen und Vorstellungen konfrontiert.

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Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat in Köln den Entwurf eines Referenzrahmens Schulqualität vorgestellt und dazu ein breit angelegtes Beteiligungsverfahren angekündigt. Auf der Bildungsmesse „didacta“ betonte die Ministerin, dass die Erwartungen an die schulische Bildungs- und Erziehungsarbeit in den vergangenen Jahren enorm gestiegen seien. Die Schulen würden heutzutage von unterschiedlichen Seiten mit vielfältigen Erwartungen und Vorstellungen konfrontiert. Daher sei es umso wichtiger, sich darüber zu verständigen, was Schulqualität im Kern ausmache. „Mit dem Referenzrahmen Schulqualität wollen wir Zielklarheit, Transparenz und Orientierung für die innere Schulentwicklung schaffen. Alle am Schulleben Beteiligten werden eingeladen, sich mit dem Entwurf auseinanderzusetzen, ihn zu diskutieren und Rückmeldungen zu geben. Die Weiterentwicklung unserer Schulen ist eine gemeinsame Aufgabe. Wir brauchen ein gemeinsames Verständnis von guter Schule“, erklärte Ministerin Löhrmann.

Der Referenzrahmen Schulqualität deckt in fünf Inhaltsbereichen alle Aspekte von Schule und Unterricht ab. Im ersten Inhaltsbereich „Ergebnisse und Wirkungen“ werden Ziele von Bildungs- und Erziehungsprozessen wie zum Beispiel fachliche und überfachliche Kompetenzen dargestellt. In den Inhaltsfeldern zwei bis vier, „Lehren und Lernen“, „Schulkultur“ und „Leitung und Management“, werden Kriterien zur Qualität der zentralen pädagogischen und organisatorischen Prozesse formuliert. Im fünften Inhaltsfeld „Rahmenbedingungen und verbindliche Vorgaben“ werden zum Beispiel die räumlichen Bedingungen beschrieben, die Schulen bei ihrer Arbeit berücksichtigen müssen. Der Referenzrahmen orientiert sich an erziehungswissenschaftlichen Qualitätsmodellen und berücksichtigt aktuelle Ergebnisse der Bildungs- und Unterrichtsforschung.

Der Referenzrahmen Schulqualität soll zu einem für Lehrerinnen und Lehrer einfach handhabbaren Instrument der inneren Schulentwicklung ausgebaut werden. Er soll den Schulen Orientierung geben und konkrete Materialien anbieten. Das Online-Beteiligungsverfahren soll im März 2013 starten. Die Rückmeldungen werden in den Referenzrahmen einfließen.

„Die Bildungskonferenz hat gezeigt, dass es richtig ist, alle am Schulleben Beteiligten in die Prozesse und Entscheidungen mit einzubinden. Diesen Weg einer Schulentwicklung von unten werden wir weiter gehen“, so Ministerin Löhrmann, „Nordrhein-Westfalen braucht leistungsstarke und gute Schulen. Ziel ist es, ein sozial gerechtes und leistungsförderndes Schulsystem zu schaffen, das alle Talente nutzt, entfaltet und fördert, Vielfalt wertschätzt und kein Kind zurücklässt.“


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