Ministerin Löhrmann: Hohe Besetzungsquote ist gute Nachricht für die Schulen

93 Prozent der neuen Stellen für Flüchtlingskinder besetzt

29. Januar 2016
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Die neuen Stellen für die Beschulung von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien und in vergleichbaren Lebenslagen aus dem Haushalt 2015 sind fast alle besetzt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 3.599 zusätzliche Stellen für die Sprachförderung und den erhöhten Grundbedarf bewilligt.

Schule und Bildung

Die neuen Stellen für die Beschulung von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien und in vergleichbaren Lebenslagen aus dem Haushalt 2015 sind fast alle besetzt. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 3.599 zusätzliche Stellen für die Sprachförderung und den erhöhten Grundbedarf bewilligt. Davon konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt rund 93 Prozent besetzt werden. Schulministerin Sylvia Löhrmann sagte: „Das Land investiert erhebliche Mittel für die Beschulung von Flüchtlingskindern. Diese Investitionen zahlen sich aus, denn eine gute Bildung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Die hohe Besetzungsquote ist eine gute Nachricht für die Schulen, da die neuen Lehrerinnen und Lehrer allen Schülerinnen und Schülern zugute kommen. Mein Dank richtet sich an alle Beteiligten in Schule und Schulaufsicht, die die Einstellungsverfahren unter hohem Zeitdruck durchgeführt haben.“
 
Die 3.599 Stellen unterteilen sich in 1.200 Stellen für die Sprachförderung in Deutsch als Zweitsprache oder Deutsch als Fremdsprache in Vorbereitungs- und Auffangklassen sowie in 2.399 Stellen für den auf Grund der Zuwanderung erhöhten Grundbedarf, der in den Regelklassen stattfindet und damit allen Schülerinnen und Schülern zu Gute kommt.
 
Auf die 1.200 Stellen für die Sprachförderung sind bisher 1.039 Lehrkräfte eingestellt worden. Die noch offenen Stellen stehen den Schulen weiterhin zur Besetzung mit geeigneten Lehrkräften zur Verfügung. Die eingestellten Lehrkräfte verteilen sich auf die Schulformen wie folgt:
 

  • Grundschule: 254
  • Gymnasium: 194
  • Berufskolleg: 161
  • Hauptschule: 146
  • Realschule: 129
  • Gesamtschule: 96
  • Sekundarschule: 30
  • Förderschule: 13
  • Weiterbildungskolleg: 11
  • Gemeinschaftsschule: 5
  • Primusschule: 0
 
Die 2.399 Stellen des erhöhten Grundbedarfs haben bislang zur Einstellung von 2.319 Lehrkräften geführt. Eine aktualisierte Bilanz einschließlich der Besetzungen zum Schulhalbjahresbeginn erfolgt im Februar 2016.
 
Auch für das Jahr 2016 ist eine Erhöhung des Etats für den Schulbereich vorgesehen. Die Ausgaben steigen von rund 16,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 auf rund 17,3 Milliarden Euro im Jahr 2016. Darin enthalten sind u. a. weitere 1.725 zusätzliche Lehrerstellen für den Grundbedarf.
 
Die Einstellung der Lehrkräfte ist ein kontinuierlicher Prozess. Sie erfolgt einerseits zu den Haupteinstellungsterminen im Februar und August und andererseits ist sie auch jederzeit und damit täglich möglich, wenn freie Stellen zur Verfügung stehen.
 
Die noch offenen Stellen werden erneut ausgeschrieben und unter www.leo.nrw.de veröffentlicht. Bewerberinnen und Bewerber mit den entsprechenden Voraussetzungen, die bisher noch keine Stelle erhalten konnten, haben damit erneut gute Einstellungschancen auf eine Dauerbeschäftigung.
 
Darüber hinaus veröffentlichen Schulen ihren aktuellen Bedarf für Vertretungsunterricht unter www.verena.nrw.de. Interessierte Lehrkräfte haben die Möglichkeit, unter dieser Internetseite befristete Beschäftigungsmöglichkeiten zu finden. 

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