Ministerin Löhrmann gratuliert: Drei erste Preise gehen nach Münster und Stolberg

Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

17. November 2015

Ministerin Sylvia Löhrmann lobte die erfolgreiche Teilnahme auf Bundesebene: „Es ist beeindruckend, wie sich die Schülerinnen und Schüler Zugänge zu verschiedensten historischen Aspekten des Themas ‚Anderssein‘ erarbeitet und sie auf einem hohen Niveau und gleichzeitig anschaulich aufbereitet haben.

Schule und Bildung

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat den nordrhein-westfälischen Preisträgern des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten, die ausgezeichnet wurden, gratuliert. Drei von fünf ersten Preisen gehen nach Nordrhein-Westfalen.

Ministerin Sylvia Löhrmann lobte die erfolgreiche Teilnahme auf Bundesebene: „Es ist beeindruckend, wie sich die Schülerinnen und Schüler Zugänge zu verschiedensten historischen Aspekten des Themas ‚Anderssein‘ erarbeitet und sie auf einem hohen Niveau und gleichzeitig anschaulich aufbereitet haben. Ihre Recherchen in Archiven, Bibliotheken und an Orten der Zeitgeschichte sowie ihre Interviews mit Zeitzeugen fügen sich nicht nur zu wertvollen Dokumenten über die Geschichte zusammen, sondern enthalten gleichzeitig auch eine Botschaft, die für uns in der Gegenwart wichtig ist. Eine Botschaft für Offenheit und Respekt, für Vielfalt und ein friedliches Miteinander.“
 
Gewonnen haben Finja Marie Haehser von der Marienschule Münster, Thomas Grabian und Lauritz Hahn vom Gymnasium Paulinum in Münster sowie 27 Schülerinnen und Schüler von der Hauptschule Kogelshäuserstraße in Stolberg. Rahmenthema war dieses Jahr „Anders sein. Außenseiter in der Geschichte“ mit den Themenschwerpunkten Flucht und Asyl, Inklusion und der Umgang mit NS- Geschichte.
 
Finja Marie Haehser (Marienschule Münster) untersuchte am Beispiel von Biografien aus ihrer Familie das Schicksal unehelicher Kinder von SS-Männern.
 
Thomas Grabian und Lauritz Hahn (Gymnasium Paulinum Münster) beschrieben, wie im 17. Jahrhundert Protestanten in Münster zu Außenseitern gemacht und marginalisiert wurden. 

Die 27 Schülerinnen und Schüler der Hauptschule Kogelshäuserstraße Stolberg machten sich in Projektgruppen auf Spurensuche und gingen der Frage nach, warum in Stolberg lebende Roma im Jahr 1943 deportiert und ermordet wurden.
 
Bundesweit beteiligten sich mehr als 5.000 Jugendliche mit 1.563 Beiträgen. Mit einem Bundespreis wurden insgesamt 50 Arbeiten ausgezeichnet: Neben fünf ersten Preisen wurden 15 zweite Preise (je 1.000 Euro Preisgeld) und 30 dritte Preise (je 500 Euro) verliehen.
 
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 ins Leben gerufen und wird alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung ausgerichtet. Mit bislang über 136.000 Teilnehmern und rund 30.000 Projekten ist er der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler können mit Einzel-, Gruppen- oder Klassenbeiträgen teilnehmen und erforschen ein halbes Jahr lang Geschichte, die an ihrem Wohnort oder in ihrer Region stattgefunden hat.
 
Weitere Informationen zu den Preisträgern und zum Wettbewerb finden Sie unter:
http://www.koerber-stiftung.de/bildung/geschichtswettbewerb.html
 

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