Ministerin Kampmann: Eine starke Unterstützung für die Sportentwicklung in Deutschland

39. Sportministerkonferenz stellt sich hinter die Bewerbung Hamburgs für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024

13. November 2015

Mit einem einmütigen Beschluss hat sich die 39. Sportministerkonferenz in Köln hinter die Bewerbung Hamburgs für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 gestellt.

Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration

Mit einem einmütigen Beschluss hat sich die 39. Sportministerkonferenz in Köln hinter die Bewerbung Hamburgs für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 gestellt. „Wir erwarten eine erfolgreiche Bewerbung und damit eine starke Unterstützung für die gesamte Sportentwicklung in Deutschland“, erklärte die Vorsitzende der Sportministerkonferenz (SMK), die nordrhein-westfälische Sportministerin Christina Kampmann. Auf der zweitägigen Konferenz haben sich die Sportministerinnen und Sportminister sowie die Sportsenatorinnen und Sportsenatoren mit Themen wie „Sport und Flüchtlinge“, „Sportstätten und Lärmschutz“ sowie der Reform des Leistungssports befasst.
 
Für die Leistungssportreform konnten sich die Länder dabei auf eine gemeinsame Position verständigen. Gefordert wird ein einheitliches Konzept, das für Bund, Länder und Kommunen, für den Deutschen Olympischen Sportbund wie für die Landessportbünde gilt. Die Steuerung soll über eine gemeinsame Organisation erfolgen. Mit der geplanten Reform sollen in Deutschland die Weichen dafür gestellt werden, dass sich die Konkurrenzfähigkeit deutscher Athletinnen und Athleten im internationalen Vergleich verbessert.
 
Als Reaktion auf die Verdachtsfälle von Manipulation, Betrug und Korruption rund um Dopingtests vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking im August 2015 fordert die SMK eine vollständige Aufklärung der Vorwürfe im Internationalen Leichtathletikverband (IAAF). Die SMK erwartet vom Internationalen Olympischen Komitee, vom Paralympischen Komitee, von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und den Verantwortlichen, die nachgewiesenen Verstöße zu sanktionieren und nicht davor zurückzuschrecken, Ausschlüsse von den Olympischen und Paralympischen Spielen auszusprechen, unabhängig von der Bedeutung des Sportverbandes.
 
Auch das Thema „Flüchtlinge und Sport“ wurde auf der Konferenz intensiv diskutiert. Dabei betonten die Teilnehmer ausdrücklich die Integrationskraft des Sports, die dazu beitrage, die wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe zu meistern. Die Belegung von Sporthallen zur Unterbringung von Flüchtlingen müsse „ultima ratio“ bleiben. Vor Ort müssten pragmatische Wege gefunden werden.
 
Außerdem macht sich die 39. Sportministerkonferenz für eine Novellierung der Lärmschutzbestimmungen für Sportanlagen stark. So soll Kinderlärm beim Sport nicht mehr nach dem Immissionsschutzrecht beurteilt werden, ähnlich wie bei Kitas und Spielplätzen. Der Vereinssport von Kindern solle vielmehr auch in Ruhezeiten uneingeschränkt stattfinden können. Auch beim Vereinssport für Jugendliche solle für die Kommunen mehr Flexibilität geschaffen werden, unter Abwägung der Ruhebedürfnisse der Anwohner.
 
Anlässlich des Besuches von DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock, der die Länder über den Stand der internen und staatsanwaltlichen Ermittlungen zum Skandal um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 informierte, formulierten die Länder ihre Forderung nach vollständiger Aufklärung. Der Deutsche Fußballbund benötige dringend „moderne Transparenzregeln und Good Governance Methoden“.
 
Hamburgs Sportsenator Michael Neumann betonte im Hinblick auf die Olympia-Bewerbung Hamburgs für 2024, diese könnten zu einem „einzigartigen Erlebnis werden, für die Athletinnen und Athleten, für die Gäste und für alle Deutschen als Gastgeber des größten Sportereignisses weltweit.“ Neumann sagte: „Die Bürgerinnen und Bürger werden von der Planung bis zur Durchführung informiert und einbezogen. Die Menschen im Mittelpunkt, nachhaltige Planung und Ausrichtung, transparente Verfahren – die Spiele könnten ein Best-Practice-Beispiel für Sommerspiele in einem zeitgemäßen Format werden.“
 
Michael Vesper, der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes, bezeichnete es als starkes Signal, dass neben der Bundesregierung auch die Länder voll hinter der Olympia-Bewerbung Hamburgs stünden. Vesper sagte: „Durch die Spiele in Hamburg wird sich neben vielen weiteren positiven Effekten auch der ganze Sport in Deutschland weiterentwickeln, was dem ganzen Land zugutekommt.“
 
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