Ministerin Heinen-Esser besucht Forschungszentrum Jülich und informiert sich über Projekte zur Luftreinhaltung

Ministerin Ursula Heinen-Esser: Das Forschungszentrum weist mit seiner Expertise Wege für die Mobilität der Zukunft auf

17. Juli 2018

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat sich bei einem Besuch des Forschungszentrums Jülich über aktuelle Projekte und Entwicklungen in den Bereichen Luftreinhaltung und nachhaltige Mobilität informiert.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat sich bei einem Besuch des Forschungszentrums Jülich über aktuelle Projekte und Entwicklungen in den Bereichen Luftreinhaltung und nachhaltige Mobilität informiert. „Moderne Fahrzeugtechnik und emissionsarme Abgassysteme sind der Schlüssel zur Verbesserung der Luftqualität in unseren Ballungszentren“, sagte Heinen-Esser in Jülich. „Enorme Potentiale bestehen unter anderem in einer breiten Anwendung von Brennstoffzellen und der Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge mit großer Speicherfähigkeit und kurzer Ladezeit. Das Forschungszentrum weist mit seiner Expertise Wege der Zukunft auf.“
 
Gemeinsam mit der Vorsitzenden des Umweltausschusses des Landtags, Dr. Patricia Peill, sowie dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Forschungszentrums, Karsten Beneke, informierte sich die Ministerin zudem über den Stand der Erforschung innovativer Katalysator-Techniken für PKW und LKW. Unter dem Titel „DeNOx“ werden in Jülich in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen und der Industrie Dieselkatalysatoren entwickelt, die Stickoxide nahezu vollständig und ohne Zusätze aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren entfernen.
 
„Um die Luftqualität in Nordrhein-Westfalen weiter zu verbessern und die vorgegebenen Grenzwerte für Luftschadstoffe allerorts einzuhalten, wird es von entscheidender Bedeutung sein, wie gut und wie rasch es gelingt, die Motoren- und Katalysatoren-Technik so effizient und emissionsarm wie möglich zu gestalten. Auch haben die Forscher bestätigt, dass eine Hardware-Nachrüstung bestehender Dieselmotoren technisch gesehen kein Problem darstellt und große Minderungspotentiale hat“, sagte Heinen-Esser nach dem Besuch.
 
Ein weiteres Projekt des Instituts für Energie- und Klimaforschung ist das mobile Messlabor MOBILAB. Mit diesem Messfahrzeug erfassen die Forscher zeitlich und räumlich hochaufgelöst, wie Luftschadstoffe in Großstädten verteilt sind, und können so ein präzises Bild der Atmosphärenchemie zeichnen. Dies ist insbesondere für die Aufdeckung von Belastungsschwerpunkten hilfreich.
 
Weitere Termine zum Thema Luftreinhaltung
Umweltministerin Heinen-Esser wird die parlamentsfreie Zeit nutzen, um sich vor Ort in Kommunen, Behörden und in Gesprächen mit Wirtschaft, Verbänden und Forschungseinrichtungen über den Stand, die Potentiale und Best-Practice-Beispiele zur Luftreinhaltung zu informieren. Zu diesen Terminen wird das Ministerium gesondert einladen. „Wir arbeiten derzeit gemeinsam mit den Bezirksregierungen intensiv an der Fortschreibung der Luftreinhaltepläne. Ziel ist es, dass Anfang 2019 Luftreinhaltepläne in Kraft treten, die den Gesundheits-, Umwelt- und Verbraucherschutz gewährleisten und die Einhaltung der seit 2010 geltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid sicherstellen“, sagte Heinen-Esser.
 
Forschungszentrum Jülich
Das Forschungszentrum Jülich wurde 1956 gegründet. Zu seinen Aufgaben gehört die naturwissenschaftlich-technische Forschung und Entwicklung an der Schnittstelle Mensch, Umwelt und Technologien. Gesellschafter sind die Bundesrepublik Deutschland (90 Prozent) und das Land Nordrhein-Westfalen (10 Prozent). Das Forschungszentrum hat rund 5.800 Beschäftigte, davon etwa 2.100 Wissenschaftler.
 

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