Minister Schneider: Zu wenige Leiharbeitnehmer erhalten eine Chance auf Festanstellung

28. August 2013
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In Nordrhein-Westfalen sind rund 200.000 Menschen als Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter beschäftigt, bundesweit sind es aktuell etwa 822.000 - immer mehr bleiben in dieser unsicheren und oft schlecht bezahlten Beschäftigungsform. Arbeitsminister Guntram Schneider wirbt für ein Umdenken bei den Unternehmen. „Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer sollten verstärkt eine Chance auf Festanstellung bekommen, zumal wenn die Betriebe absehbar Bedarf an Fachkräften haben. Und sie müssen für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden. Alles andere dient nicht dem Ausgleich von Produktionsspitzen, sondern allein dem Profit der Unternehmen“, erklärte Minister Schneider beim Besuch der Firma Otto Fuchs KG in Meinerzhagen gegenüber der Geschäftsführung.

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Arbeitsminister besucht Otto Fuchs KG in Meinerzhagen / Unternehmen übernahm in den letzten Jahren 269 Mitarbeiter fest in den Betrieb

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

In Nordrhein-Westfalen sind rund 200.000 Menschen als Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter beschäftigt, bundesweit sind es aktuell etwa 822.000 - immer mehr bleiben in dieser unsicheren und oft schlecht bezahlten Beschäftigungsform. Arbeitsminister Guntram Schneider wirbt für ein Umdenken bei den Unternehmen.

"Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer sollten verstärkt eine Chance auf Festanstellung bekommen, zumal wenn die Betriebe absehbar Bedarf an Fachkräften haben. Und sie müssen für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden. Alles andere dient nicht dem Ausgleich von Produktionsspitzen, sondern allein dem Profit der Unternehmen“, erklärte Minister Schneider beim Besuch der Firma Otto Fuchs KG in Meinerzhagen gegenüber der Geschäftsführung.

Die Otto Fuchs KG sei ein positives Beispiel für angemessenen Umgang beim Einsatz von Leiharbeit. Seit 1999 arbeitet das Unternehmen mit der „Start-Zeitarbeit“ zusammen und gibt Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern eine Chance auf eine Festanstellung. Allein in Meinerzhagen, wo insgesamt rund 2500 Mitarbeiter beschäftigt sind, wurden von der Otto Fuchs KG bereits 269 Start-Mitarbeiter in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Seit 2009 wurden im Betrieb 477 Qualifizierungsmaßnahmen für Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter durchgeführt. Aus Sicht von Minister Schneider ein Beleg dafür, dass Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer ihre Chancen nutzen, wenn sie sie denn angeboten bekommen. Schneider forderte, dass beim Einsatz von Leiharbeit die Arbeitnehmervertreter in den Betrieben über die Rahmenbedingungen mitreden müssen.

Das Ziel der Landesregierung sei es, Nordrhein-Westfalen zum Land der fairen Arbeit zu machen. Dafür startete Minister Schneider zu Jahresbeginn die Initiative „Faire Arbeit – Fairer Wettbewerb“, die einerseits über Missstände und Rechte von Beschäftigten aufklärt, andererseits aber auch auf Unternehmen wie die Otto Fuchs KG als Positivbeispiele hinweisen will.

Weitere Informationen unter: www.landderfairenarbeit.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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