Minister Schneider: Unternehmer und Gewerkschaften sind Multiplikatoren für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse / Nach erstem Halbjahr soll NRW-Anerkennungsgesetz in die Breite gehen

17. Februar 2014
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Arbeitsminister Guntram Schneider appellierte angesichts des drohenden Fachkräftemangels an die Sozialpartner, die beruflichen Potenziale von Zuwanderern zu erkennen und in den Betrieben besser zu nutzen. Nichts anderes versuche das Land mit dem Landesgesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, das seit Mitte letzten Jahres in Kraft ist, betonte Schneider in Düsseldorf bei einer Sitzung des Migrationsausschusses der Industriegewerkschaft Metall NRW. „Bei der Inanspruchnahme des Anerkennungsverfahrens in NRW können Unternehmer und Betriebsräte helfen. Es geht darum, Menschen zu motivieren, sich ihre Berufsabschlüsse bei uns anerkennen zu lassen. Das hilft den Unternehmen einerseits, Fachkräftepotentiale im Inland auszuschöpfen und andererseits den Migrantinnen und Migranten, entsprechend ihrer tatsächlichen Qualifikation fair bezahlt zu arbeiten“.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Arbeitsminister Guntram Schneider appellierte angesichts des drohenden Fachkräftemangels an die Sozialpartner, die beruflichen Potenziale von Zuwanderern zu erkennen und in den Betrieben besser zu nutzen. Nichts anderes versuche das Land mit dem Landesgesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, das seit Mitte letzten Jahres in Kraft ist, betonte Schneider in Düsseldorf bei einer Sitzung des Migrationsausschusses der Industriegewerkschaft Metall NRW.

„Bei der Inanspruchnahme des Anerkennungsverfahrens in NRW können Unternehmer und Betriebsräte helfen. Es geht darum, Menschen zu motivieren, sich ihre Berufsabschlüsse bei uns anerkennen zu lassen. Das hilft den Unternehmen einerseits, Fachkräftepotentiale im Inland auszuschöpfen und andererseits den Migrantinnen und Migranten, entsprechend ihrer tatsächlichen Qualifikation fair bezahlt zu arbeiten“.

Erklärtes Ziel des Landesgesetzes ist es, Zuwanderinnen und Zuwanderern die Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen deutlich zu erleichtern. Dazu bietet NRW in landesweit 80 Beratungsstellen mit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Erstberatung zum Anerkennungsverfahren ihrer im Ausland erworbenen Qualifikation an, und zwar über das Programm “Beratung zur beruflichen Entwicklung”. Die Hilfestellung reicht dabei von der Begleitung bei Antragsformalitäten bis hin zur Vermittlung von notwendigen Ergänzungsqualifikationen.

Über 3000 Anfragen haben die Beraterinnen und Berater nach einem halben Jahr bereits erreicht. Hier zeige die positive Resonanz klar, dass es einen dringenden Bedarf an Beratung gibt, erklärte Minister Schneider. Ergänzt wird das Angebot in NRW durch das Bildungsscheck-Sonderprogramm. Es bietet einmalig in Deutschland einen Zuschuss von bis zu 2000 Euro (maximal 50 Prozent) für eine Qualifikationsmaßnahme.

„Mir geht es um ein faires und ehrliches Angebot für Menschen, die sich mit ihren Talenten und Fähigkeiten einbringen wollen. Wir müssen Zuwanderinnen und Zuwanderer noch stärker ermuntern, die Chance auf Anerkennung ihrer beruflichen Qualifikation zu nutzen. Hier sind insbesondere Unternehmer und Gewerkschaften dringend als Multiplikatoren gefragt“, appellierte Minister Schneider bei der IG Metall-Veranstaltung an die Sozialpartner mit Blick auf eine bessere berufliche Integration sowie auf Fachkräftesicherung.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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