Minister Schneider: „NRW hält zusammen“ startet mit NRW-Prominenz / Auftaktveranstaltung gegen Armut und soziale Ausgrenzung in Wuppertal

7. April 2014
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Unter dem Motto „NRW hält zusammen“ eröffnete Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider in Wuppertal die Auftaktveranstaltung zum Handlungskonzept der Landesregierung gegen Armut und soziale Ausgrenzung. „In unserem an sich reichen Land sind viele Menschen zu arm, um angemessen am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Im Jahr 2012 waren 2,8 Millionen Menschen in NRW einkommensarm, mehr als 640.000 davon waren Kinder. Dies können wir nicht hinnehmen“, sagte Minister Schneider in Wuppertal. „Wir wollen Maßnahmen und Mittel des Landes konzentrierter dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden“, so der Minister, „vor allem in benachteiligten Stadtteilen und Wohnvierteln sowie bei Menschen in schwierigen Lebenslagen, wie zum Beispiel Alleinerziehenden, Langzeitarbeitslosen und mitunter auch Menschen mit Migrationshintergrund.“ Dabei sollen die Maßnahmen und Programme der Ministerien über alle Bereiche hinweg in einem bis zum Jahr 2020 angelegten Handlungskonzept gebündelt werden. Schwerpunkt ist, vorbeugend aktiv zu werden, damit Armut gar nicht erst entsteht.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Unter dem Motto „NRW hält zusammen“ eröffnete Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider in Wuppertal die Auftaktveranstaltung zum Handlungskonzept der Landesregierung gegen Armut und soziale Ausgrenzung. „In unserem an sich reichen Land sind viele Menschen zu arm, um angemessen am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Im Jahr 2012 waren 2,8 Millionen Menschen in NRW einkommensarm, mehr als 640.000 davon waren Kinder. Dies können wir nicht hinnehmen“, sagte Minister Schneider in Wuppertal.

„Wir wollen Maßnahmen und Mittel des Landes konzentrierter dort einsetzen, wo sie am dringendsten benötigt werden“, so der Minister, „vor allem in benachteiligten Stadtteilen und Wohnvierteln sowie bei Menschen in schwierigen Lebenslagen, wie zum Beispiel Alleinerziehenden, Langzeitarbeitslosen und mitunter auch Menschen mit Migrationshintergrund.“ Dabei sollen die Maßnahmen und Programme der Ministerien über alle Bereiche hinweg in einem bis zum Jahr 2020 angelegten Handlungskonzept gebündelt werden. Schwerpunkt ist, vorbeugend aktiv zu werden, damit Armut gar nicht erst entsteht.

Mittel aus drei EU-Strukturfonds sollen stärker gebündelt und gezielt zur Armutsbekämpfung eingesetzt werden. „Allein aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) wird das NRW-Arbeits- und Sozialministerium für dieses Thema mehr als 180 Millionen Euro für den gesamten Förderzeitraum zur Verfügung stellen. Dazu kommen noch Gelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume (ELER) sowie eigene Mittel des Landes NRW“, so Guntram Schneider. Damit können insbesondere Städte und Gemeinden die Mittel aus diesen Fonds auf Grundlage integrierter Handlungskonzepte für Projekte zur Armutsbekämpfung beim Land beantragen.

Zur Unterstützung der Städte und Gemeinden wird unter anderem eine vom Arbeits- und Sozialministerium finanzierte Fachstelle zur sozialraumorientierten Armutsbekämpfung eingerichtet. „So werden Fachleute die Kommunen bei ihren Sozialplanungsprozessen beraten, sie bei der Einrichtung entsprechender Strukturen begleiten und ihnen Qualifizierung anbieten. Die Landesregierung verpflichtet sich auch, die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in allen Ressorts als querschnittorientierten Politikansatz zu verfolgen“, betonte der Minister. Dazu wird das Ministerium jährlich einen Bericht über die Umsetzungsschritte des Handlungskonzeptes vorlegen. Darüber hinaus sollen neue Gesetze und Maßnahmen grundsätzlich darauf überprüft werden, ob sie die Belange von einkommensarmen und sozial ausgegrenzten Menschen berühren.

Für die Anliegen der landesweiten Kampagne „NRW hält zusammen“ wirbt Minister Schneider zusammen mit nordrhein-westfälischer Prominenz aus Medien, Kultur und Gesellschaft. Neben dem Kabarettisten Jürgen Becker konnten beispielsweise der Schauspieler Ralf Richter, die Sängerin Anne Haigis, der ehemalige Fußballnationalspieler Wolfgang Overath, der Intendant des Bochumer Schauspielhauses, Anselm Weber, und Gaby Schäfer, Vorstand des sunshine4kids e.V. in Sprockhövel, als Botschafterinnen und Botschafter gewonnen werden.

Schneider: „Armut bekämpfen und ausgegrenzte Menschen wieder integrieren – das ist keine Aufgabe, die die Landesregierung alleine stemmen kann. Unser Land braucht eine intensive gesellschaftliche Diskussion und eine konzertierte Aktion für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung. Deshalb freue ich mich, dass wir von sozial engagierten und prominenten Menschen dabei unterstützt werden. Sie tragen dazu bei, die Öffentlichkeit für sozialen Zusammenhalt zu sensibilisieren.“

Mehr Informationen zur Landeskampagne „NRW hält zusammen – für ein Leben ohne Armut und soziale Ausgrenzung“ und zum Handlungskonzept der Landesregierung gibt es im Internet: www.nrw-hält-zusammen.nrw.de


Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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