Minister Schneider: Es ist wirtschaftlicher Irrsinn, wenn Ingenieure Taxi fahren müssen / Duisburg wird einer der ersten Partner bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

27. August 2012
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Die Region Duisburg wird einer der ersten Partner bei der Umsetzung des neuen Landesgesetzes zur Anerkennung ausländischer Berufs­abschlüsse sein. „Hier existiert bereits ein Netzwerk, das qualifizierte Zuwanderinnen und Zuwanderer dabei unterstützen wird, dass sie nicht mehr Taxi fahren oder kellnern müssen“, sagte Arbeitsminister Guntram Schneider in Duisburg bei der Tagung „Zugang zum Arbeitsmarkt - Potenziale der MigrantenInnen nutzen“.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Die Region Duisburg wird einer der ersten Partner bei der Umsetzung des neuen Landesgesetzes zur Anerkennung ausländischer Berufs­abschlüsse sein. „Hier existiert bereits ein Netzwerk, das qualifizierte Zuwanderinnen und Zuwanderer dabei unterstützen wird, dass sie nicht mehr Taxi fahren oder kellnern müssen“, sagte Arbeitsminister Guntram Schneider in Duisburg bei der Tagung „Zugang zum Arbeitsmarkt - Potenziale der MigrantenInnen nutzen“.

„Es ist ein gesellschaftlicher Offenbarungseid und wirtschaftlicher Irrsinn, dass Menschen, die ein Ingenieursdiplom oder andere Quali­fikationen in ihren Herkunftsländern erworben haben, hier als Hilfskräfte angestellt werden“, sagte Schneider weiter. „Deshalb schaffen wir mit unserem Landesanerkennungsgesetz die Grundlage, um in Zeiten eines wachsenden Fachkräftemangels ausländische Qualifikationen besser nutzen zu können.“

Das IQ-Netzwerk NRW in der Region Duisburg wird nach Verab­schiedung des Landesanerkennungsgesetzes auch Anlaufstelle für Migrantinnen und Migranten in der Region Duisburg sein, die bislang wegen fehlender Anerkennung ihrer ausländischen Berufsabschlüsse ihre erlernten Berufe nicht ausüben können. Es ist Teil der bundes­weiten Initiative „Integration durch Qualifikation (IQ)“ und wird organi­satorisch von der landesgeförderten Regionalagentur NiederRhein be­treut. Fast 30 Prozent (28,8 Prozent) der in Duisburg lebenden Menschen haben eine Zuwanderungsgeschichte.

Das vom Landeskabinett verabschiedete Anerkennungsgesetz geht jetzt in die parlamentarische Beratung und soll Anfang kommenden Jahres in Kraft treten. Es erfasst 165 Berufe und definiert ein klares, einheitliches und faires Verfahren, das zu einer raschen und systematischen Berufs­anerkennung führt. In Nordrhein-Westfalen leben schätzungsweise 60.000 bis 80.000 Einwanderinnen und Einwanderer, die über qualifi­zierte Berufsabschlüsse verfügen, die hierzulande nicht anerkannt sind. Darunter sind auch Fachkräfte, die dringend gebraucht werden.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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