Minister Schneider: Die Eigenständigkeit von Menschen mit Behinderungen stärken / Sozialminister beim Paritätischen NRW

23. November 2012
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Sozialminister Guntram Schneider will die Eigenständigkeit von Menschen mit Behinderungen stärken. „Sie wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen, ihr eigenes Geld verdienen und selbstbestimmt ent­scheiden, wie sie wohnen und leben. Die Landesregierung fördert dies nach Kräften. Deshalb werden wir noch in diesem Jahr einen Beirat ein­richten, in dem Menschen mit Behinderungen als ‚Experten in eigener Sache’ vertreten sein werden“, sagte der Minister in Düsseldorf bei einer Veranstaltung des Paritätischen NRW.

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Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Sozialminister Guntram Schneider will die Eigenständigkeit von Menschen mit Behinderungen stärken. „Sie wollen ihr Leben selbst in die Hand nehmen, ihr eigenes Geld verdienen und selbstbestimmt ent­scheiden, wie sie wohnen und leben. Die Landesregierung fördert dies nach Kräften. Deshalb werden wir noch in diesem Jahr einen Beirat ein­richten, in dem Menschen mit Behinderungen als ‚Experten in eigener Sache’ vertreten sein werden“, sagte der Minister in Düsseldorf bei einer Veranstaltung des Paritätischen NRW.

Dieser Inklusionsbeirat, so der Minister, werde die Landesregierung bei der Umsetzung des Aktionsplans „NRW inklusiv – Eine Gesellschaft für alle“ begleiten und beraten. „Unser gemeinsames Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der Barrieren abgebaut werden und alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderungen – umfassend und gleichberechtigt teil­haben können.“

Ein zentraler Schlüssel zur gesellschaftlichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen sei die Integration in Arbeit: „Arbeit ist nicht nur Broterwerb, sondern sie bedeutet Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe. Deshalb wollen wir möglichst viele Menschen aus den Werk­stätten für Behinderte herausholen und ihnen eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt geben.“ Innerhalb von nur drei Jahren konnte in NRW die Zahl der Integrationsunternehmen, in denen Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen arbeiten, auf gut 200 verdoppelt werden. Mehr als 2.500 Menschen mit schweren Behinderungen haben darin einen Arbeitsplatz gefunden.

Ein weiterer wichtiger Baustein sei das selbstständige Wohnen behin­derter Menschen mit Unterstützungsbedarf. „Während in der Vergan­genheit große stationäre Einrichtungen vorherrschten, lebt heute die Mehrzahl mit ambulanter Hilfe in den eigenen vier Wänden“, sagte Schneider. Im Jahr 2011 erhielten rund 46.000 Menschen mit Behin­derungen Wohnhilfen in ambulanter und rund 42.000 in stationärer Form. Unter den Flächenländern ist NRW damit bundesweit führend.

Der auf einen Zeitraum bis 2020 angelegte Aktionsplan „NRW inklusiv“ enthält 21 Aktionsfelder mit mehr als 100 Maßnahmen aus allen Politikfeldern. Unter Federführung des Sozialministeriums wollen alle Ressorts der Landesregierung damit die UN-Behindertenrechtskonvention in die politische Wirklichkeit umsetzen. Die Konvention fordert alle staatlichen Ebenen auf, das geltende Recht und die gesellschaftliche Praxis im Sinne einer umfassenden gesellschaftlichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen weiterzuentwickeln.

Der Aktionsplan „NRW inklusiv – Eine Gesellschaft für alle“ im Internet: www.mais.nrw.de

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