Minister Schneider: Bildung und Sprache sind der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe

Integrationsminister besucht Projekt für Kinder mit Migrationshintergrund in Bergisch Gladbach

12. März 2015

Integrationsminister Guntram Schneider hat ein landesweit vorbildhaftes Projekt in Bergisch Gladbach besucht, wo ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren Grundschulkinder mit Migrationshintergrund betreuen.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Integrationsminister Guntram Schneider hat ein landesweit vorbildhaftes Projekt in Bergisch Gladbach besucht, wo ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren Grundschulkinder mit Migrationshintergrund betreuen. „Mit Hausaufgabenhilfe und Sprachförderung bis hin zu gemeinsamen Ausflügen leisten die Ehrenamtlichen einen unschätzbaren Beitrag zur Integration der jungen Menschen. Denn Bildung und Sprache sind der entscheidende Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe“, sagte der Minister beim Besuch des Projektes „Migrantenkinder bekommen Unterstützung“ (MiKibU) in einer Bergisch Gladbacher Grundschule.
 
Das Projekt richte sich vor allem an Kinder mit schulischen Problemen. „Es ist ganz im Sinne der Landesregierung, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, dass kein Kind zurückgelassen werden darf“, sagte der Minister. „Führt man sich vor Augen, dass bei den Drei- bis Sechsjährigen der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in NRW bei 40 Prozent liegt und bei dieser Gruppe von Kindern überdurchschnittlich hoher Sprachförderbedarf besteht, dann wird die Bedeutung von Projekten wie dem in Bergisch Gladbach offensichtlich. Ich wünsche mir, dass es noch viel mehr solcher Initiativen gibt.“
 
Schneider dankte den Mentorinnen und Mentoren für ihr großes Engagement: „Sie füllen unser Gesellschaftsbild eines sozialen Miteinanders mit Leben, denn das Ehrenamt ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.“
 
Der Verein „Migrantenkinder bekommen Unterstützung“ entstand im Jahr 2009 aus einer Initiative des Integrationsrates der Stadt Bergisch Gladbach und wurde unter anderem durch das Land NRW aus dem Programm KOMM-IN gefördert. Neben anderen Institutionen gehört auch das Kommunale Integrationszentrum der Stadt zu den Unterstützern von „MiKibU“.
 
Angefangen hatte es mit neun Ehrenamtlichen an einer Grundschule; heute betreuen an acht Grundschulen mehr als 130 ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren etwa 130 Schülerinnen und Schüler. Die Förderung dieser Schüler wird im Regelfall zweimal in der Woche angeboten, im Einzelfall auch viermal in der Woche. Die Mentorinnen und Mentoren erhalten durch den Verein zahlreiche pädagogische und gesellschaftspolitische Fortbildungsangebote sowie geeignetes Lehr- und Spielmaterial. Weitere Informationen zum Projekt unter www.mikibu.de.
 

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