Minister Schneider: Ausbildungsplatzangebot in der Industrie ist besorgniserregend / Kritik an Gipfelergebnissen der Bundesregierung

4. Juli 2013
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Angesichts der Debatte um Jugendarbeitslosigkeit in Europa warnte Arbeitsminister Guntram Schneider, sich von Versäumnissen bei der Ausbildung in Nordrhein-Westfalen ablenken zu lassen. „Allein in NRW suchen rund 46.000 Jugendliche momentan einen Ausbildungsplatz. Der Rückgang ist dieses Jahr insbesondere im industriellen Bereich besorgniserregend“, sagte der Minister mit Blick auf die aktuellen Zahlen. Schneider fordert Unternehmen in Nordrhein-Westfalen auf, sich nicht aus der Verantwortung zurückziehen: „Wer heute nicht ausreichend ausbildet, sollte morgen nicht über fehlende Fachkräfte klagen.“ Potenzial sei im Land ausreichend vorhanden, nicht zuletzt bei den Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte. Und: Es liegt nicht an der schulischen Qualifikation der Jugendlichen. Über 78 Prozent verfügen über die Fachoberschulreife.

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Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Angesichts der Debatte um Jugendarbeitslosigkeit in Europa warnte Arbeitsminister Guntram Schneider, sich von Versäumnissen bei der Ausbildung in Nordrhein-Westfalen ablenken zu lassen. „Allein in NRW suchen rund 46.000 Jugendliche momentan einen Ausbildungsplatz. Der Rückgang ist dieses Jahr insbesondere im industriellen Bereich be¬sorgniserregend“, sagte der Minister mit Blick auf die aktuellen Zahlen. Schneider fordert Unternehmen in Nordrhein-Westfalen auf, sich nicht aus der Verantwortung zurückziehen: „Wer heute nicht ausreichend ausbildet, sollte morgen nicht über fehlende Fachkräfte klagen.“ Potenzial sei im Land ausreichend vorhanden, nicht zuletzt bei den Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte. Und: Es liegt nicht an der schulischen Qualifikation der Jugendlichen. Über 78 Prozent verfügen über die Fachoberschulreife.

Mit Blick auf Europa kritisierte Schneider die „leeren Versprechungen“ der Bundesregierung, Jugendliche aus der Europäischen Union könnten unter diesen Bedingungen ohne Weiteres einen Ausbildungsplatz in Deutschland finden. „Wenn wir mehr Jugendlichen eine echte Chance geben wollen – und das wollen wir –, brauchen wir mehr Ausbildungsplätze – hier und in den betroffenen krisengeschüttelten Ländern“, sagte der NRW-Arbeitsminister.

Von Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte der nordrhein-westfälische Arbeitsminister daher, dass sie ihren Einfluss auf die Wirtschaft stärker geltend macht. „Deutsche Unternehmen profitieren nachweislich in hohem Maße vom Europäischen Markt. Es wäre wünschenswert, wenn diejenigen von ihnen, die Niederlassungen in den krisengeschüttelten EU-Nachbarländern betreiben, auch vor Ort mit entsprechenden Ausbildungsplatzangeboten Verantwortung zeigen. Sonst geht diesen Ländern das ganze Potential der jungen Generation verloren“, warnte Schneider.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon 0211 855-3118.

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