Minister Schmeltzer zieht Bilanz: 1.100 zusätzliche Ausbildungsplätze seit dem Start der „Aktion 100“

Seit zehn Jahren unterstützt die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ junge Menschen mit Handicap in NRW

25. August 2016

Mit der Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in NRW“ fördern das Land und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit seit 10 Jahren neue Wege zur betrieblichen Ausbildung.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Mit der Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in NRW“ fördern das Land und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit seit 10 Jahren neue Wege zur betrieblichen Ausbildung. Seit dem Startschuss im Jahr 2006 konnten mehr als 1.100 zusätzliche Ausbildungsverträge in über 130 verschiedenen Berufsbildern abgeschlossen werden. „Die Ausbildung von Menschen mit Behinderung scheitert oft an Vorurteilen, vermeintlichen individuellen, rechtlichen und bürokratischen Hürden oder schlicht wegen fehlender Erfahrung“, sagte Arbeitsminister Rainer Schmeltzer. Die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ zeige, dass sich diese Hürden durch professionelle Unterstützung erfolgreich meistern lassen.

„Alle Menschen müssen eine Chance auf Arbeit und selbstbestimmtes Leben bekommen. Wo diese nicht gegeben ist, sind wir als Gesellschaft zur Unterstützung verpflichtet“, sagte Schmeltzer bei der Veranstaltung „10 Jahre Aktion 100“, die bei der Paul Vahle GmbH & Co. KG in Kamen stattfand. Das Unternehmen hat bereits Auszubildende der „Aktion 100“ ausgebildet und übernommen. Der Minister dankte allen Akteuren, Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation sowie den beteiligten Betrieben für ihren engagierten Einsatz. Es lohne für alle, für die Menschen, für die Unternehmen und für die Gesellschaft insgesamt, betonte Schmeltzer.

Das Arbeitsministerium fördert die Aktion "100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ gemeinsam mit der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, die über 50 Prozent der Kosten trägt. Daneben werden aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds jährlich bis zu 2,3 Millionen Euro bereitgestellt.

„Inklusion kann nur als Gemeinschaftsaufgabe erfolgreich gelebt werden. Die Aktion "100 zusätzliche Ausbildungsplätze“ zeigt uns, dass es gelingt, wenn wir unsere Kräfte bündeln. Vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftebedarfs stellen junge Menschen mit Handicap ein großes Potenzial auf dem Arbeitsmarkt dar. Für Unternehmen, die wettbewerbsfähig sein wollen, sind sie aufgrund ihrer sehr hohen Motivation unverzichtbar. Hier leisten wir als Bundesagentur für Arbeit beratend und finanziell gern unseren Beitrag.“ erklärte Torsten Withake, Geschäftsführer für die Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion.

Weit über 400 der mehr als 1.100 Teilnehmenden konnten ihre Abschlussprüfungen erfolgreich absolvieren. Daneben wurden in den letzten Jahren fast 1.000 Betriebe für eine Ausbildungs-Kooperation gewonnen.

Für die Durchführung der Ausbildung im Rahmen der Aktion sind Berufsbildungswerke und Berufsförderungswerke verantwortlich. Sie stehen den teilnehmenden Jugendlichen und den bei der Ausbildung mitwirkenden Betrieben mit Rat und Tat zur Seite und lotsen kompetent durch die Ausbildung. In der Regel werden zwei- bis dreieinhalbjährige Ausbildungen gefördert – mit dem Ziel einer anschließenden Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Lernorte sind die Betriebe, die Berufskollegs sowie die an der Aktion beteiligten Bildungsträger.

 

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