Minister Schmeltzer: Prävention zahlt sich aus

7. Dezember 2015

Arbeitsminister Rainer Schmeltzer hat die Unternehmen aufgefordert, mehr für die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu tun: „Gesunde Arbeit und betriebliche Gesundheitsförderung werden zu den wichtigsten Faktoren der Wirtschaftsförderung in diesem Jahrhundert zählen“, sagte er in Dortmund auf einer Tagung des Demografienetzwerkes Westfälisches Ruhrgebiet.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Arbeitsminister Rainer Schmeltzer hat die Unternehmen aufgefordert, mehr für die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu tun: „Gesunde Arbeit und betriebliche Gesundheitsförderung werden zu den wichtigsten Faktoren der Wirtschaftsförderung in diesem Jahrhundert zählen“, sagte er in Dortmund auf einer Tagung des Demografienetzwerkes Westfälisches Ruhrgebiet.
 
„Die Belegschaften werden durch den demografischen Wandel immer älter und die Menschen gehen auch immer später in Rente“, so Schmeltzer weiter. „Deshalb stellt sich für Unternehmen zwangsläufig die Frage, was sie dafür tun können, damit ihre Beschäftigten gesund und leistungsfähig bleiben und wertvolles Fach- und Erfahrungswissen länger im Betrieb gehalten werden kann. Auch hier gilt: Prävention zahlt sich aus“.
 
Der Minister lobte ein von Wirtschaftsvertretern, Gewerkschaften und anderen Organisationen aus dem Westfälischen Ruhrgebiet in seinem Beisein unterzeichnetes Memorandum „Arbeit gesund gestalten“: „Damit verpflichten sich die Beteiligten auf eine systematische und nachhaltige Gesundheitsförderung in den Betrieben. Dies ist ein vorausschauender, präventiver Ansatz, wie wir ihn auch mit unserer Initiative ‚Arbeit gestalten NRW‘ verfolgen.“
 
Ziel der im Jahr 2012 gestarteten Initiative „Arbeit gestalten NRW“ sei es, gemeinsam mit Sozialpartnern, Kammern und Sozialversicherungsträgern die Unternehmen für die Herausforderungen fit zu machen, die sich aus dem demografischen Wandel und den veränderten gesundheitlichen Belastungen ergeben, so der Minister. „Zwar beobachten wir einen leichten Rückgang bei den klassischen arbeitsbedingten Krankheiten wie den Muskel-Skelett-Erkrankungen; dafür steigen aber die psychischen Belastungen und daraus resultierenden Erkrankungen deutlich an“, sagte Minister Schmeltzer.
 
So stiegen die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen bundesweit von 41 Millionen im Jahr 2008 auf 59 Millionen im Jahr 2012. Die direkten und indirekten Kosten psychischer Erkrankungen summieren sich bundesweit auf jährlich schätzungsweise rund 14,3 Milliarden Euro.
 
Auch mit dem Instrument der Potentialberatung unterstützt die Landesregierung insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen dabei, mit dieser Herausforderung besser fertig zu werden. Mit Potentialberatung können bis zu zehn Beratungstage zu Themen wie Fachkräftesicherung, Demografie und Gesundheit bei der Arbeit gefördert werden.
 
Das 5. Demografieforum 2015 zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ ist eine Tagung des Demografienetzwerks Westfälisches Ruhrgebiet, in dem sich unter anderem Unternehmensberatungen, Bildungszentren, Krankenversicherungen, die Agentur für Arbeit und die Handwerkskammer Dortmund zusammengeschlossen haben. Veranstalter ist die Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet, die von den Wirtschaftsförderungen der Städte Dortmund und Hamm und des Kreises Unna getragen wird. Informationen zur Veranstaltung unter www.demografieforum-wr.de.
 
Informationen zur Landesinitiative „Arbeit gestalten NRW“ sowie zur Potentialberatung finden Sie unter www.mais.nrw.de.

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