Minister Remmel: NRW profitiert vom Ausbau der Offshore-Windenergie / 6. Station der Tour „ZukunftsenergienNRW: Orte der Energiezukunft“ – Minister Remmel besucht ABB in Bad Honnef

22. Februar 2013
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Nordrhein-Westfalen profitiert vom Ausbau der Offshore-Windenergie. Nach der PricewaterhouseCoopers-Studie „Volle Kraft aus Hochseewind“ gewinnt Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu den restlichen Bundesländern mit 23 Prozent des Branchenumsatzes am meisten durch Investitionen in den Offshore-Ausbau. Auf der sechsten Station seiner Zukunftsenergietour besuchte NRW-Umweltminister Johannes Remmel mit einer Delegation der EnergieAgentur.NRW das Transformatorenwerk von ABB in Bad Honnef. „Wir haben nicht nur die ökologische, sondern auch die ökonomische Kompetenz für die Umsetzung der Energiewende ‚made in NRW’", so Remmel.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Nordrhein-Westfalen profitiert vom Ausbau der Offshore-Windenergie. Nach der PricewaterhouseCoopers-Studie „Volle Kraft aus Hochseewind“ gewinnt Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu den restlichen Bundesländern mit 23 Prozent des Branchenumsatzes am meisten durch Investitionen in den Offshore-Ausbau. Auf NRW entfallen gemäß der Studie 18 Prozent der in Deutschland unmittelbar durch Offshore entstandenen Arbeitsplätze – darunter mehr als 2.500 Beschäftigte innerhalb der personalintensiven Produktion von Komponenten.

Auf der sechsten Station seiner Zukunftsenergietour besuchte NRW-Umweltminister Johannes Remmel mit einer Delegation der EnergieAgentur.NRW das Transformatorenwerk von ABB in Bad Honnef. Die Transformatoren kommen bei der Anbindung von Offshore-Windparks zum Einsatz. „NRW ist nicht nur ein hervorragender Standort für Windenergieanlagen, sondern auch ein leistungsstarkes Zentrum für die Produktion von Komponenten, die für die Nutzung regenerativer Quellen unerlässlich sind. Wir haben nicht nur die ökologische, sondern auch die ökonomische Kompetenz für die Umsetzung der Energiewende ‚made in NRW’", so Remmel.

ABB produziert in Bad Honnef Leistungstransformatoren, die weltweit in der Stromübertragung und bei Industrieanwendungen Verwendung finden. Die bis zu 800 Tonnen schweren Transformatoren werden eingesetzt, um elektrische Energie auf höchste Spannungsebenen zu transformieren. ABB produziert hier vor allem besondere Phasenschiebertransformatoren zur aktiven Lastfluss-Steuerung. Damit kann die Elektrizität über große Strecken effizient transportiert werden.

Zudem werden so Stromnetze mit verschiedenen Spannungsebenen verbunden. „Gerade bei der Windenergie kommt es zu schwankenden Einspeisemengen. Damit gewinnen Technologien an Bedeutung, die dem Lastfluss in den Netzen und dem daraus steigenden Regelungsbedarf gerecht werden", unterstrich Minister Remmel die Schlüsselrolle dieser Technologie für das Gelingen der Energiewende. Als ‚Focused Factory’ ist Bad Honnef weltweit das einzige ABB-Werk, in dem Phasenschieber-Transformatoren und große Industrietransformatoren mit Strömen bis über 100.000 Ampere produziert werden. Das Werk Bad Honnef produziert jährlich rund 50 dieser Transformatoren – die meisten sind Einzelstücke und exakt auf die Anforderungen des Kunden abgestimmt.

„Mit der Erfahrung aus mehr als 100 Jahren Transformatorenbau im Rücken sind wir Ansprechpartner für Kunden aus Industrie und Energie¬versorgung. Unsere Qualität und Liefertreue sind gerade im Bereich der erneuerbaren Energien, wo noch viel Pionierarbeit geleistet werden muss, ein wesentlicher Vorteil. Wir sind stolz, durch Erfindergeist und technischen Weitblick einen Beitrag zum Erfolg der Energiewende leisten zu können“, umreißt Standortleiter Matthias Reinhold die Rolle von ABB in Bad Honnef. Das Werk Bad Honnef produziert vor allem für die Märkte in Europa und dem Mittleren Osten. ABB beschäftigt in Bad Honnef rund 360 Mitarbeiter.

„ABB ist eine wichtige Säule für die Leistungsfähigkeit des Standorts Nordrhein-Westfalen. Das Unternehmen steht beispielhaft für den positiven Effekt von Vernetzung von Produktion einerseits sowie Forschung und Entwicklung anderseits. Diese Vernetzungen sind eine der Stärken unseres Bundeslandes im Bereich der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz, die sich in der Umsetzung der Clusterpolitik ausdrückt“, erklärt Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.

Bad Honnef ist die sechste Station der Zukunftsenergietour von Minister Remmel. Im Rahmen seiner Initiative „ZukunftsEnergienNRW: Orte der Energiezukunft“ besucht der Minister innerhalb der laufenden Legislaturperiode 60 ausgewählte Orte, an denen Zukunftsenergien erfolgreich eingesetzt oder erprobt werden.

Zum Auftakt der ZukunftsEnergien-Tour besuchte Minister Remmel Anfang Juli 2012 die Energie-Vorzeige-Gemeinde Anröchte im Kreis Soest.

Weitere Informationen:
www.energieagentur.nrw.de
www.energieregion.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

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