Minister Remmel: Kraft-Wärme-Kopplung kommt in den Kommunen an

6. August 2013
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Die NRW-Landesregierung will mit dem Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung die Energiewende in Nordrhein-Westfalen vorantreiben. Dazu hatte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel den Wettbewerb „KWK-Modellkommune“ ausgerufen, über den kommunale KWK-Projekte mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert werden sollen. 51 Kommunen reichten 48 Projektvorschläge ein, 21 vielversprechende Konzepte wurden für die nächste Stufe des Wettbewerbs ausgewählt. Die Kommunen Aachen, Alpen, Bad Laasphe, Bergheim, Bielefeld, Bottrop, Brakel, Düsseldorf, Eschweiler, Geldern, Hamminkeln, Herten, Iserlohn, Krefeld, Much, Münster, Oberhausen, Olfen, Saerbeck und die Gemeinschaftskonzepte von Solingen, Remscheid und Wuppertal sowie Ostbevern und Telgte haben nun die Förderbescheide des NRW-Klimaschutzministeriums erhalten, mit denen die Feinplanungsphase des Wettbewerbs startet. Den ausgewählten Kommunen werden hierzu fünf Millionen Euro bereit gestellt.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Landesregierung fördert kommunale Kraft-Wärme-Kopplungs-Projekte mit insgesamt 25 Millionen Euro – 21 Kommunal-Konzepte werden im Rahmen des Wettbewerbs „KWK-Modellkommunen“ bei der Feinplanung mit insgesamt fünf Millionen Euro unterstützt

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:

Die NRW-Landesregierung will mit dem Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung die Energiewende in Nordrhein-Westfalen vorantreiben. Dazu hatte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel den Wettbewerb „KWK-Modellkommune“ ausgerufen, über den kommunale KWK-Projekte mit insgesamt 25 Millionen Euro gefördert werden sollen. 51 Kommunen reichten 48 Projektvorschläge ein, 21 vielversprechende Konzepte wurden für die nächste Stufe des Wettbewerbs ausgewählt.

Die Kommunen Aachen, Alpen, Bad Laasphe, Bergheim, Bielefeld, Bottrop, Brakel, Düsseldorf, Eschweiler, Geldern, Hamminkeln, Herten, Iserlohn, Krefeld, Much, Münster, Oberhausen, Olfen, Saerbeck und die Gemeinschaftskonzepte von Solingen, Remscheid und Wuppertal sowie Ostbevern und Telgte haben nun die Förderbescheide des NRW-Klimaschutzministeriums erhalten, mit denen die Feinplanungsphase des Wettbewerbs startet. Den ausgewählten Kommunen werden hierzu fünf Millionen Euro bereit gestellt.

„Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung ist ein wichtiger Baustein für die erfolgreiche Energiewende. Mit der KWK können bisher ungenutzte Energieeffizienzpotenziale nutzbar gemacht werden. Das haben auch viele Kommunen erkannt“, sagte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel. Eine Studie im Auftrag des Umweltministeriums und der EnergieAgentur.NRW zeigt: 35 Prozent der CO2-Emissionen und 35 Prozent der Rohstoffe könnten theoretisch in NRW eingespart werden. Unter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versteht man die gleichzeitige Umwandlung von Brennstoff in elektrische und thermische Energie - also Strom und Wärme - in einer ortsfesten technischen Anlage.

Unter den geförderten Konzepten befinden sich Projekte zur Nah- bzw. Fernwärme, Brennstoffzellen-KWK als auch zu KWK aus Erneuerbaren Energien, wodurch nahezu alle Technologien der KWK vertreten sind. Die 21 Kommunen sind nun zur Erstellung der Fein- und Detailplanung aufgerufen. Die Erarbeitung dieser Feinkonzepte wird zu etwa 90 Prozent gefördert, die Kommunen haben hierzu acht Monate Zeit. Auf dieser Grundlage sollen dann drei ausgesuchte KWK-Spitzenkonzepte mit Modellcharakter gefördert werden. Zudem kann ein Konzept mit einem besonders hohen Innovationscharakter mit dem Sonderpreis „KWK-Innovation“ ausgezeichnet werden.

„Mit dem Wettbewerb wollen wir die Kommunen beim Auf- und Ausbau ihrer KWK-Anteile an der Stromerzeugung unterstützen“, sagte Minister Remmel. Gesucht würden insbesondere Projekte, die Modellcharakter besäßen und im Sinne einer Blaupause auf andere Kommunen übertragbar seien. Remmel: „Vor allem in Ballungsräumen ist der Ausbau von Fernwärme sinnvoll. In kleineren Kommunen bieten sich dagegen KWK-Systeme zur Nahwärmeversorgung oder der Einsatz von Einzelanlagen an.“

Alle eingereichten Vorschläge zeigen, wie variabel Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt werden kann – zum Beispiel im Gesamtgebiet der Kommune, in einzelnen Stadtteilen oder in einzelnen Quartieren. Sie umfassen einzelne Maßnahmen oder ein integriertes Bündel von mehreren Maßnahmen. Die EnergieAgentur.NRW und der Jülicher Projektträger ETN stehen den Kommunen beratend zur Seite. Die Bewertung der Feinkonzepte sowie die spätere Auswahl der Modellkommunen erfolgt durch eine Jury.

Folgende Projekte werden in den 21 Kommunen unterstützt:

Aachen,3x3x3 in Aachen
Alpen, Nahwärme für Wohnen und Gewerbe in Alpen
Bad Laasphe,Altstadtkraftwerk Bad Laasphe
Bergheim, Ökologische Nahwärme in Bergheim
Bielefeld, Stadtumbau als Basis der KWK-Modell¬kommune
Bottrop, Dezentral | Effizient | Klimabewusst
Brakel,Wir sind die Netzwerker
Düsseldorf, Fernwärmeanschluss Oberkassel
Eschweiler,KWK 25/40
Geldern, Verbunden! – KWK-Netz mit öffentlichen und privaten Nutzern
Hamminkeln,„Dingdenenergie“ – Synergien nutzen!
Herten, Herten KWK+
Iserlohn,KW Kommune Iserlohn
Krefeld,KWK-Inno.Net Krefeld
Much,KWK und Nahwärmeversorgung
Münster, Dezentrale BHKWs mit Wärmespeichern
Oberhausen,Local Heating Retrofitting - LORE
Olfen,Olfen KWK-Net
Ostbevern/Telgte, KWK²
Saerbeck,KWK-Land
Solingen/Wuppertal/Remscheid, KWKhoch³

Weitere Informationen:
www2.fz-juelich.de/etn/kwkmodellkommune/
www.energieagentur.nrw.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, Telefon 0211 4566-589 (Nora Gerstenberg).

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