Minister Remmel: Entdecken Sie die lebendigen Gewässer in den Naturparken in NRW

Broschüre und Web-Video werben für Nationalpark Eifel und für die 14 Naturparke in Nordrhein-Westfalen

6. April 2015

Nordrhein-Westfalen ist ein Wasser-Land. Auf einer Länge von mehr als 50.000 Kilometern durchziehen Flüsse und Bäche das Land.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Nordrhein-Westfalen ist ein Wasser-Land. Auf einer Länge von mehr als 50.000 Kilometern durchziehen Flüsse und Bäche das Land. Sie sind die Lebensadern des Landes und als Garanten für die biologische Vielfalt unverzichtbar. „Flüsse, Bäche und Seen verbinden Städte und Dörfer, prägen unser Landschaftsbild, sind Erlebnisräume und bedeutende Lebens- und Entwicklungsadern für unsere faszinierende Artenvielfalt. Sie sind  ein reichhaltiger Schatz, den wir bewahren und schützen müssen“, sagte Umweltminister Johannes Remmel. „Gerade in unseren 14 Naturparken und im Nationalpark Eifel können lebendige Gewässer erlebt werden, Mittelgebirgsbäche, Seen und Flüsse, die unsere Landschaften prägen. Nur wer diesen Schatz vor seiner Türe kennt, weiß um seinen Wert.“
 
Das NRW-Umweltministerium lädt pünktlich zum Start der diesjährigen Wandersaison mit einem Web-Clip über die Naturparke und einer 100 Seiten umfassende Broschüre zur Entdeckungstour durch die wertvollen und faszinierenden Naturgebiete in Nordrhein-Westfalen ein. Die Broschüre ist eine bunte Mischung aus Erlebnistexten und Fotoreihen, Kartenübersichten, zahlreichen Fakten, Daten, Informationen und Ausflugstipps zu jedem einzelnen Naturpark und dem Nationalpark Eifel.  „Die Naturparke und der Nationalpark sind der Schatz vor unserer Tür“, sagte Minister Remmel. Sie vermitteln den Menschen in NRW mit ihren Erlebniszentren und den nachhaltigen Tourismus- und Bildungsangeboten das Wissen um den Wert der regionalen Natur.
 
Sprudelnde und natürliche Mittelgebirgsbäche sind etwa faszinierende Naturereignisse, die in den Naturpark Arnsberger Wald locken. Mit der Rur, Schwalm, Nette und Niers durchziehen gleich vier, zum Teil renaturierte Flüsse den Naturpark Schwalm-Nette. Im Naturpark Rothaargebirge entspringen gleich mehrere Quellen: An den Hängen des Asten-Massivs und den Bergen des Wittgensteiner Berg- und Waldlandes sowie des nördlichen Siegerlandes haben die Ruhr, Eder, Sieg, Lahn und Lenne ihren Ursprung und können entdeckt werden. Im Nationalpark Eifel ist der Biber an den dortigen Gewässern wieder heimisch geworden und über den Talsperren der Region ziehen Milane ihre Kreise. Insgesamt beherbergt die Eifel mit 15 Stauseen und Talsperren ein riesiges Wasserreservoir. Im Naturpark Hohe Mark–Westmünsterland können die Menschen entlang des Steverauenwegs die Erfolge von Renaturierungsmaßnahmen bestaunen. Auf seinen acht Kilometern entfaltet sich eine stille Auenlandschaft, die sich zunehmend von den menschlichen Eingriffen erholt. Im Naturpark Bergisches Land etwa können Naturfreundinnen und Naturfreunde den 125 Kilometer langen Wupperweg entdecken. Er beginnt in Marienheide-Börlinghausen an der Quelle und reicht bis zur Mündung der Wupper in den Rhein. „Jeder Naturpark in NRW und der Nationalpark hat seinen eigenen, ganz individuellen Reiz und sehr unterschiedliche Naturräume“, sagte Minister Remmel.
 
„Diese unterschiedlichen Naturräume sorgen für die biologische Vielfalt in NRW, denn sie beherbergen elementare Naturschätze. Diese biologische Vielfalt ist ein Schatz, den es zu erhalten gilt.  Mehr als 43.000 verschiedene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten finden hier Lebensraum, vom kleinsten Insekt über unseren ‚Urwald-Baum‘, die Rotbuche, und den Wanderfalken als weltweit schnellstem Lebewesen bis hin zum größten Wildtier in NRW, dem europäischen Wisent. Aber die Artenvielfalt ist auch in NRW bedroht“, betonte Minister Remmel. Rund 45 Prozent der untersuchten Tier- und Pflanzenarten in Nordrhein-Westfalen sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Wir sind dabei, die Festplatte unserer Natur unwiederbringlich zu löschen und müssen gegensteuern. Die Naturparke und der Nationalpark Eifel sind mit ihren Flüssen und Seen die Arche Noah unserer biologischen Vielfalt. Sie gilt es zu schützen und zu bewahren.“

Link zum Web-Video „NaturErleben NRW“:
https://www.youtube.com/watch?v=KKm72NW9w4M
 
Broschüre „Die Naturparke Nordrhein-Westfalens“ als E-Paper:
https://www.umwelt.nrw.de/extern/epaper/2014/naturparke_nrw/#/1
 
Weitere Informationen zu den Naturparken in NRW:
https://www.umwelt.nrw.de/natur-wald/natur/naturerbe-und-schutzgebiete/naturparke/

„Lebendige Gewässer“ – Fotowettbewerb gestartet

Pünktlich zum Frühlingsanfang haben die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege und das NRW-Umweltministerium ihren neuen Fotowettbewerb gestartet. Das Thema ist diesmal „Lebendige Gewässer“. Zugelassen sind digitale Fotografien, die Gewässer als Lebensräume von Tieren und Pflanzen abbilden. Bei der Motivwahl kann ein Gewässer als Landschaft im Vordergrund stehen, aber auch heimische Tiere und Pflanzen am oder im Lebensraum Wasser sind mögliche Motive. Einsendeschluss ist der 19. März 2016.
 
Mit diesem Wettbewerb nehmen das NRW-Umweltministerium und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung erneut ein wichtiges Naturschutz-Thema in den Fokus: Natürliche und naturnahe Seen, Bäche und Flüsse sind Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten und ein wichtiger Baustein zum Erhalt unserer biologischen Vielfalt. Zudem leisten Bäche und Flüsse und ihre Auen einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz. Doch Lebensadern für unser Naturerbe können sie nur sein, wenn sie auch über ein intaktes Ökosystem verfügen.
 
Als ersten Preis loben die Veranstalter 600 Euro aus, als zweiten 400 Euro und als dritten 300 Euro. Die neun Viertplatzierten erhalten jeweils 150 Euro. Bis zum 19. März 2016 können Fotografinnen und Fotografen ihre Fotos entweder auf einem Speichermedium oder per Email einsenden. Noch einfacher geht es mit der Upload-Funktion über das Internet.
 
Über die Siegerfotos entscheidet wieder eine Online-Abstimmung im Internet, die nach dem Wettbewerbsende freigeschaltet wird. Die zwölf Bilder mit der meisten Zustimmung werden prämiert und in einem Fotokalender für das Jahr 2017 veröffentlicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden bei einer Veranstaltung im Haus der Stiftungen in Düsseldorf ausgezeichnet. Der jährliche Fotowettbewerb des NRW-Umweltministeriums wird bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege veranstaltet.
 
Weitere Informationen zum Fotowettbewerb:
www.fotowettbewerb.nrw.de

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