Minister Remmel: Entdecken Sie das wilde Nordrhein-Westfalen

Neue Broschüre informiert auf gut 120 Seiten über die 12 Naturparke in NRW und den Nationalpark Eifel

9. Oktober 2016

Alte Buchenwälder, mystische Moore, knorrige Eichenbäume, moosbedeckte Auenwälder, ausgedehnte Wasserlandschaften und wilde Mittelgebirgsbäche: Nordrhein-Westfalen hat faszinierende und einzigartige Naturräume. Gerade in den 12 Naturparken und dem Nationalpark Eifel wird das „Wilde NRW“ sichtbar und erlebbar.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Alte Buchenwälder, mystische Moore, knorrige Eichenbäume, moosbedeckte Auenwälder, ausgedehnte Wasserlandschaften und wilde Mittelgebirgsbäche: Nordrhein-Westfalen hat faszinierende und einzigartige Naturräume. Gerade in den 12 Naturparken und dem Nationalpark Eifel wird das „Wilde NRW“ sichtbar und erlebbar. „Natur ist Heimat. Und jeder dieser wertvollen Naturräume ist ein wertvoller Schatz vor unserer Tür. Denn sie dienen nicht nur der Erholung der Menschen im Land. Sie sind auch Garanten für die biologische Vielfalt in NRW“, sagte Umweltminister Johannes Remmel zur Vorstellung der neuen Naturparke-Broschüre des Ministeriums. „Dieses wertvolle Naturerbe gilt es für heutige und kommende Generationen zu schützen, damit es weiterhin erlebbar bleibt.“
 
Für Ausflüge und Wanderungen durch die faszinierende Natur in NRW hat das Umweltministerium nun eine 120 Seiten umfassende Broschüre zum Nationalpark Eifel und den 12 Naturparken neu aufgelegt. Außerdem geben zwei Web-Clips einen Vorgeschmack auf das „Wilde NRW“. „Die Naturparke mit ihren ökologischen Erlebniszentren und nachhaltigen Tourismus- und Bildungsangeboten vermitteln den Besucherinnen und Besuchern das Wissen um den Wert der regionalen Natur“, sagte Minister Remmel. Durch das Naturerleben bewirken die Gebiete ein ganz besonderes Heimatgefühl und dienen gleichzeitig dem Wunsch nach guter Naherholung. Minister Remmel: „Die Naturparke und der Nationalpark Eifel ziehen uns in ihren Bann, denn die Natur, die wir dort erleben, weckt die Lebensgeister.“ Darüber hinaus sind die Naturparke und der Nationalpark Eifel wichtige Standortfaktoren in den ländlichen Regionen. „Mehr als 870.000 Gäste besuchen im Jahr allein den Nationalpark Eifel. Damit sind der Nationalpark und auch die Naturparke wichtige Wirtschaftsfaktoren für den ländlichen Raum, gerade im Tourismus-Sektor“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Umweltministerium, Horst Becker.
 
Mit der Broschüre und den Videos lädt das Umweltministerium dazu ein, die 12 sehr unterschiedlichen Naturparke Nordrhein-Westfalens und den Nationalpark Eifel näher kennenzulernen. Die Broschüre ist eine bunte Mischung aus Erlebnistexten und Fotoreihen, Kartenübersichten, zahlreichen Fakten, Daten, Informationen und Ausflugstipps zu jedem einzelnen Naturpark und dem Nationalpark Eifel, darunter auch Informationen zum 85 Kilometer langen Wildnis-Trail durch die Eifel.
 
„Nur wer den Schatz vor seiner Türe kennt, weiß um seinen Wert. Und die biologische Vielfalt ist ein Schatz, den es zu erhalten gilt. Denn die Artenvielfalt ist auch in NRW bedroht“, betonte Minister Remmel. Rund 45 Prozent der untersuchten Arten stehen auf der aktuellen Roten Liste der gefährdeten Arten in NRW. Mehr als 43.000 verschiedene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten finden hier Lebensraum, vom kleinsten Insekt über unseren „Urwald-Baum“, die Rotbuche, der geheimnisvollen Wildkatze im Nationalpark Eifel bis hin zum größten Wildtier in NRW, dem europäischen Wisent. Die Broschüre und die Web-Clips machen Lust auf mehr. Entdecken Sie das wilde NRW und die reichhaltige Natur in unserem Bundesland. Die Naturparke und der Nationalpark Eifel bieten den Besucherinnen und Besucher eine faszinierende Artenvielfalt.

Weitere Informationen & Downloads:

Broschüren
„Die Naturparke in Nordrhein-Westfalen – Der Schatz vor Deiner Tür“ 
„Wildes NRW – Biologische Vielfalt in NRW“ 
 
Videos
„NaturErleben in Nordrhein-Westfalen“ 
„WildesNRW – Der Schatz vor Deiner Tür“ 
 
Twitter
Aktuelle Informationen zum wilden NRW, den Naturparken in NRW und dem Nationalpark Eifel: www.twitter.com
 
Themenschwerpunkt im neuen Presseportal
„Rückkehr einstmals ausgestorbener Tierarten nach NRW“
 

Naturschutzgesetz soll wildes NRW stärker schützen

In Nordrhein-Westfalen leben über 43.000 verschiedene Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Dieser Artenreichtum ist die Folge des Nebeneinanders zweier großer, sehr verschiedener Naturräume: Dem atlantisch geprägten Tiefland und dem kontinental geprägten Bergland. Jede dieser Regionen bietet eine historisch gewachsene Vielfalt von Lebensräumen (Biotopen) mit ihren typischen Tieren und Pflanzen, vom kleinsten Insekt über unseren „Urwald-Baum“, die Rotbuche, und den Wanderfalken als weltweit schnellstem Lebewesen bis hin zum größten Wildtier in NRW, dem europäischen Wisent. Ein Schatz direkt vor unserer Tür. Aber auch ein Schatz, der bedroht ist und den es zu bewahren gilt.
 
Die Landesregierung richtet deshalb die Naturschutzpolitik neu aus. Als Grundlage für die langfristige Neuausrichtung der Naturschutzpolitik hat das Kabinett im Frühjahr 2015 die NRW-Biodiversitätsstrategie beschlossen, um das wilde NRW dauerhaft zu bewahren und zu schützen. 2016 folgt nun das Landes-Naturschutzgesetzes, das erste konkrete Maßnahmen aus der Biodiversitätsstrategie umsetzt. Es wird derzeit im Landtag beraten. Zusammen mit der Biodiversitäts-Strategie und dem geplanten Landeswassergesetz bildet das Landes-Naturschutzgesetz den Rahmen für die neue Natur- und Gewässerschutzpolitik in NRW.
 
Trotz Erfolge im Natur- und Artenschutz sind weiterhin etwa 45 Prozent der untersuchten Tier- und Pflanzenarten in NRW sind gefährdet, vom Aussterben bedroht oder bereits ausgestorben. Nach der aktuellen „Roten Liste NRW“ sind dabei Schmetterlinge (rund 55 Prozent), Moose (60 Prozent), Kriechtiere (etwa 71 Prozent) sowie Vögel und Wildbienen/Wespen (jeweils rund 52 Prozent betroffen) überdurchschnittlich gefährdet. 
 


 

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