Minister Pinkwart eröffnet offiziellen Fahrbetrieb des automatisierten Shuttle-Verkehrs „A-Bus Iserlohn – New Mobility LAB“

Minister Pinkwart: Wichtiges Modellprojekt geht an den Start – Vorbild für weitere innovative Vorhaben

15. Oktober 2021

In einem vollautomatisierten Shuttle vom Bahnhof zur Hochschule – in Iserlohn wird aus dieser Zukunftsvision nun Realität.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

In einem vollautomatisierten Shuttle vom Bahnhof zur Hochschule – in Iserlohn wird aus dieser Zukunftsvision nun Realität. Zwei automatisierte, elektrische Busse pendeln ab Montag, dem 18. Oktober zwischen dem Stadtbahnhof und der Fachhochschule Südwestfalen. Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, der Iserlohner Bürgermeister Michael Joithe, der Landrat des Märkischen Kreises Marco Voge und Dr. Dirk Günnewig als Vertreter des Verkehrsministeriums, gaben nun das Startsignal zum offiziellen Fahrbetrieb des automatisiert und elektrisch betriebenen Shuttle-Busverkehrs. Das innovative Projekt „A-Bus Iserlohn – New Mobility LAB“ wird vom Wirtschaftsministerium Nordrhein-Westfalen bis 2023 mit insgesamt 2,7 Millionen Euro aus dem Programm Digitale Modellregionen gefördert.
 
Innovationsminister Pinkwart: „Die Digitale Modellregionen sind ein wichtiges Element unserer Digitalstrategie. Das Projekt A-Bus Iserlohn, das heute an den Start geht, ist ein Flagship-Projekt des Programms. Mobilität ist ein zukunftsweisendes Thema nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern weltweit. Das gilt in besonderer Weise für die Region Südwestfalen. Mehr als 500 Unternehmen sind hier als Zulieferer für die Automobil- und Bahnindustrie, den Schiffbau sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie tätig und bilden ein starkes Rückgrat für Arbeit und Wohlstand. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, unterstützt die Landesregierung das Konsortium in Iserlohn bei der Umsetzung dieses wichtigen Modellprojektes.“
 
Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Die Zukunft der Mobilität ist digital, vernetzt und immer öfter auch autonom. Ich freue mich, dass sich Nordrhein-Westfalen zur Modellregion für Mobilität 4.0 entwickelt und hier neue Technologien erforscht und entwickelt werden und auch schon erlebbar sind – wie der A-Bus. Ich bin sicher, dass wir in Zukunft noch viele Anwendungsbeispiele für automatisierte und autonome Fahrzeuge sehen werden, die die Mobilität in NRW besser, sicherer und sauberer machen.“
 
Konsortialpartner sind die Stadt Iserlohn, die Fachhochschule Südwestfalen, die Märkische Verkehrsgesellschaft/MVG und die Stadtwerke Iserlohn. Die Projektpartner haben ein automatisiertes elektrisches Transportsystem mit insgesamt zwei Fahrzeugen eingerichtet, das die Bedürfnisse der Studierenden und Fahrgäste in Iserlohn berücksichtigt. Dazu wird ein auf deutschen Straßen bereits zugelassenes und im Fahrbetrieb erprobtes automatisiertes Bussystem mit Elektroantrieb eingesetzt. Entlang der Strecke sowie im Betriebshof der MVG in Iserlohn wurden in Kooperation mit Projektpartnern Ladesäulen errichtet, die ihren Strom aus Photovoltaikanlagen beziehen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Fachhochschule Südwestfalen, deren Studierende somit doppelten Nutzen haben – als potenzielle Fahrgäste und in der wissenschaftlichen Ausbildung.
 
Mit dem Programm Digitale Modellregionen unterstützt die Landesregierung die Regionen um Aachen, Gelsenkirchen, Paderborn, Soest und Wuppertal dabei, ihre Verwaltung schneller zu digitalisieren, Bürgern und Unternehmen attraktive Angebote zu bieten und mit der Wirtschaft innovative Projekte zur Stadtentwicklung umzusetzen. Mehr als 100 Projektideen wurden eingereicht und rund 65 Projekte mit einem Gesamtvolumen von mehr als 100 Millionen Euro wurden umgesetzt bzw. sind in der Umsetzung. Durch kooperativen Austausch und mit übertragbaren Lösungen wird so ein wirksamer digitaler Anschub für alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen geleistet.
 

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