Minister Laumann zum Welthospiztag am 9. Oktober: „Netzwerke in der Hospiz- und Palliativversorgung schaffen Verlässlichkeit und Geborgenheit für Menschen am Lebensende“

Anlässlich des Welthospiztags besucht Minister Laumann das Palliativnetz Oberhausen

8. Oktober 2021
phb Hospiz, Palliativ

Der diesjährige Welthospiztag steht unter dem Motto „Leave no one behind - equity in access to palliative care“.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Der diesjährige Welthospiztag am Samstag, 9. Oktober 2021, steht unter dem Motto „Leave no one behind - equity in access to palliative care“. Kurz darauf, am 14. Oktober 2021, folgt der deutsche Hospiztag. Dieser steht unter dem Motto „Leben! Bis zum Schluss!“. Anlässlich dieser besonderen Tage betont Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit aller Akteure in der hospizlich-palliativen Versorgung: „Es ist wichtig, dass die Menschen dort sterben können, wo sie es möchten. Um diesem Wunsch gerecht werden zu können, arbeiten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterschiedlichen Dienste und Einrichtungen eng zusammen. Durch Netzwerke, in denen man sich persönlich kennt, gemeinsame Ziele verfolgt und verbindliche Strukturen für Behandlungsabläufe festlegt, wird für Menschen am Lebensende ein Umfeld der Verlässlichkeit und Geborgenheit geschaffen.“
 
In Nordrhein-Westfalen könne man auf ein gut ausgebautes Netz in der Hospiz- und Palliativversorgung zurückgreifen. Die mehr als 300 ambulanten Hospizdienste, rund 230 ambulanten Palliativpflegedienste, 70 Hospize für Erwachsene und 6 Kinderhospize sowie 79 Dienste der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung stellen eine nahezu flächendeckende Versorgung für alle Altersgruppen dar. Rund 10.800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in der Hospizarbeit. Gemeinsam mit den hauptamtlichen Fachkräften sorgen sie Tag für Tag dafür, schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdevolles Leben bis zuletzt zu ermöglichen. „Herausfordernd sind besonders die Übergänge zwischen unterschiedlichen Unterstützungsangeboten, wenn beispielsweise Patientinnen und Patienten von einer ambulanten in eine stationäre Versorgung wechseln und umgekehrt. Eine klare Haltung zu Sterben, Tod und Trauer sind hier ebenso elementar wie konstruktive Kommunikationsstrukturen“, erklärt Minister Laumann.
 
Anlässlich des Welthospiztags wird Minister Laumann am Samstag, 9. Oktober 2021, um 11.00 Uhr das Palliativnetz Oberhausen besuchen (Hospizzentrum Osterfeld, Pallottihaus, Vikariestraße 2a, 46117 Oberhausen) und sich mit Verantwortlichen des Netzwerks und Betroffenen, die aktuell von dem Netzwerk versorgt werden, austauschen. „Das Palliativnetz Oberhausen ist ein gelungenes Beispiel für Netzwerkbildung und unterstreicht die große Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in der Hospizbewegung”, betont der Minister.
 
Hintergrundinformationen:
In Nordrhein-Westfalen ist es in den vergangenen Jahrzehnten nahezu flächendeckend gelungen, gute ambulante und stationäre Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung aufzubauen. Es gibt rund 500 Palliativbetten in Krankenhäusern, über 75 Hospize, über 300 ambulante Hospizdienste, über 230 ambulante Palliativpflegedienste und 79 Dienste der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Dabei ergänzen sich professionelle und ehrenamtliche Versorgung. Unabhängig davon, ob die Angebote ehrenamtlich sind oder über die Krankenkassen finanziert werden, ist das besondere Engagement der Menschen für Schwerstkranke und Sterbende der Motor der Hospiz- und Palliativversorgung. Seit fast 30 Jahren unterstützen die vom Land Nordrhein-Westfalen gegründeten Ansprechstellen zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung (ALPHA) in Bonn und Münster dieses Engagement. Weitere Informationen finden Sie unter: www.alpha-nrw.de
 

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