Minister Laumann: Gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft gegen die Wohnungslosigkeit

Land fördert zwei weitere Projekte in der Städteregion Aachen und im Kreis Düren

28. November 2020
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

20 „Kümmerer-Projekte“ haben binnen neun Monaten fast 1.500 Menschen aus der Wohnungslosigkeit geholt oder davor bewahrt.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Im Rahmen der von Sozialminister Karl-Josef Laumann gestarteten Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“ haben schon fast 750 zuvor wohnungslose Menschen eine reguläre Wohnung gefunden. Darüber hinaus konnte bei mehr als 700 Menschen ein drohender Wohnungsverlust verhindert werden. Diese Zwischenbilanz zog Minister Laumann neun Monate nach dem Start der ersten „Kümmerer-Projekte“ in 20 Kreisen und kreisfreien Städten.
 
„Dass wir fast 1.500 Menschen aus der Wohnungslosigkeit holen oder davor bewahren konnten“, so Minister Laumann, „ist ein großer Erfolg der Kooperation mit der Wohnungswirtschaft, die wir letztes Jahr verabredet haben. Dies zeigt, dass es richtig war, im Einsatz für wohnungslose Menschen neben Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern auch Immobilienfachleute einzubinden und dann eng mit den Wohnungsunternehmen zusammenzuarbeiten.“
 
„Es freut mich, dass wir die laufenden Kümmerer-Projekte auch in den Jahren 2021 und 2022 weiter fördern können“, so der Minister. Über die Weiterfinanzierung der 20 laufenden Projekte hinaus wird das Sozialministerium ab 2021 zusätzlich zwei Projekte in der Städteregion Aachen sowie im Kreis Düren finanzieren.
 
Bis Ende September haben die 20 „Kümmerer-Projekte“ über 2.700 Haushalte mit mehr als 4.000 Personen beraten. „Dank der guten Unterstützung durch die Wohnungsunternehmen und durch den engagierten Einsatz der ‚Kümmerer‘ konnten – trotz der erschwerten Bedingungen in der Corona-Pandemie – 484 Wohnungen an vormals wohnungslose Haushalte vermittelt werden“, so Laumann. Darunter waren über 100 Haushalte mit Kindern. Insgesamt haben 748 Personen ein neues Zuhause gefunden. Zudem wurde in 340 Fällen durch frühzeitige Beratung ein drohender Wohnungsverlust verhindert, dadurch konnten mehr als 700 Menschen in ihren Wohnungen verbleiben.
 
Die Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE!“ besteht zu einem wichtigen Teil aus einer Verabredung des Ministers mit der Wohnungswirtschaft, die Wohnungen für zuvor wohnungslose Menschen zur Verfügung stellen will. Daran beteiligt sind die Unternehmen LEG Immobilien AG, Vivawest GmbH und Vonovia SE sowie der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen.
 
Eine weitere Säule der Initiative ist die Landesförderung von zunächst 20 „Kümmerer-Projekten“ in den besonders von Wohnungslosigkeit betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten (Liste im Anhang). Dort arbeiten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Fachleute der Immobilienwirtschaft eng mit den Wohnungsunternehmen zusammen, fungieren als Ansprechpartner sowohl für wohnungslose Menschen als auch für Vermieter und kümmern sich darum, dass wohnungslose Menschen eine reguläre Wohnung bekommen oder von Kündigung bedrohte Menschen in ihrer Wohnung bleiben können.
 
Das Land hat die Mittel zur Bekämpfung der Wohnungslosigkeit von einer Million Euro im Jahr 2017 auf 7,1 Millionen Euro im Jahr 2020 angehoben. Rund 3 Millionen Euro stehen jährlich für die „Kümmerer-Projekte“ zur Verfügung.
 

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