Minister Armin Laschet auf Demografieforum des Bundespräsidenten: „Demographischer Wandel langfristig größere Herausforderung als Finanzkrise“
Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration teilt mit:
„Der demographische Wandel ist langfristig eine größere gesellschaftspolitische Herausforderung als die aktuelle Finanzkrise“, sagte Generationenminister Armin Laschet heute (2. April 2009) beim „Forum Demographischer Wandel“, zu dem Bundespräsident Horst Köhler gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung ins Schloß Bellevue eingeladen hatte.
Anhaltend niedrige Geburtenzahlen, eine fortschreitende Alterung der Bevölkerung sowie ein wachsender Anteil von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bedeuten weitreichende Herausforderungen in ganz unterschiedlichen Handlungs- und Aufgabenfeldern. Zwar habe Nordrhein-Westfalen bereits ein solides Fundament zur Gestaltung des demografischen Wandels, allerdings müsse dieses nachhaltig stabilisiert und ausgebaut werden. Neue Chancen und Potenziale müssten konsequent genutzt, Risiken, die mit diesen gesellschaftlichen Veränderungen verbunden sind, möglichst minimiert werden. „Die zentrale Herausforderung besteht darin, auf die mit dem demografischen Wandel verbundenen Querschnittsaufgaben mit einer wirksamen Politik zu antworten. Diese kann nur ressortübergreifend angelegt sein“, so Laschet weiter.
Nordrhein-Westfalen befindet sich bereits auf diesem Weg. Minister Laschet: „Die Landesregierung erarbeitet zurzeit eine umfassende Strategie für eine neue Gesellschaftspolitik im demografischen Wandel, die Grundlagen schafft und Weichen dafür stellt, wie die Menschen in Zukunft leben, arbeiten und wirtschaften werden, mit dem Ziel, unser Land strukturell und mental auf die absehbaren demografischen Entwicklungstrends vorzubereiten.“
Der Bundespräsident hat im Jahr 2005 in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung das Forum Demographischer Wandel gegründet.