Mehr als 2.600 Selbstanzeigen in NRW allein im ersten Quartal 2014

8. April 2014
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Insgesamt 2.656 Bürgerinnen und Bürger zeigten sich wegen Steuerhinterziehung mit Bezug zur Schweiz in den ersten drei Monaten dieses Jahres selbst an. Im letzten Jahr waren es zur gleichen Zeit 538. Damit hat sich die Zahl der Selbstanzeigen im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verfünffacht und übersteigt sogar die Summe in den ersten acht Monaten des letzten Jahres. Im März 2014 sind 822 Selbstanzeigen eingegangen. Seit Frühjahr 2010 kamen mit den Initiativen im Umfeld von CD-Ankäufen und dadurch ausgelösten Selbstanzeigen und Geldbußen wegen Beihilfe in NRW Mehreinnahmen von geschätzt mehr als einer Milliarde Euro zusammen.

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Fast fünfmal so viele Selbstanzeigen wie im ersten Quartal 2013

Das Finanzministerium teilt mit:

Insgesamt 2.656 Bürgerinnen und Bürger zeigten sich wegen Steuerhinterziehung mit Bezug zur Schweiz in den ersten drei Monaten dieses Jahres selbst an. Im letzten Jahr waren es zur gleichen Zeit 538. Damit hat sich die Zahl der Selbstanzeigen im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verfünffacht und übersteigt sogar die Summe in den ersten acht Monaten des letzten Jahres. Im März 2014 sind 822 Selbstanzeigen eingegangen. Seit Frühjahr 2010 kamen mit den Initiativen im Umfeld von CD-Ankäufen und dadurch ausgelösten Selbstanzeigen und Geldbußen wegen Beihilfe in NRW Mehreinnahmen von geschätzt mehr als einer Milliarde Euro zusammen.

Finanzminister Norbert Walter-Borjans: „Die hohen Zahlen sprechen für sich: Es gibt viel mehr Steuerbetrüger, als gedacht. Offenbar wollen aber nun viele ihre letzte Chance nutzen, noch unter den aktuellen, sehr günstigen Bedingungen der Selbstanzeige straffrei davon zu kommen. Ich kann jedem nur raten, jetzt zu handeln. Die Uhr tickt“.

Die Länder haben sich vor zwei Wochen auf der Finanzministerkonferenz unter dem Vorsitz von Walter-Borjans darauf geeinigt, die Bedingungen für eine Selbstanzeige deutlich zu verschärfen. Bis Anfang Mai sollen die gemeinsamen Grundlagen für ein Gesetz vorgelegt werden, damit Steuerhinterzieher mit einer Selbstanzeige nicht mehr besser gestellt sind als ehrliche Steuerzahler. ‎

„Wir sind uns einig, dass wir dafür sorgen müssen, dass Steuerhinterziehung in Selbstanzeigen über mindestens zehn statt bisher fünf Jahre offengelegt werden müssen und dass der Aufschlag auf die Nachzahlung mit zehn Prozent doppelt so hoch ausfällt wie bisher. Mir ist es auch wichtig, dass der Aufschlag schon bei Nachzahlungen von weniger als 50.000 Euro fällig wird, um auch hier ein klares Signal für Steuerehrlichkeit zu setzen“, so der NRW-Finanzminister.

Das wichtigste Ziel von Finanzminister Norbert Walter-Borjans bleibt aber ein flächendeckender automatischer Informationsaustausch zwischen Banken und Steuerbehörden im In- und Ausland.

Weitere Informationen unter www.fm.nrw.de.


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