Leverkusener Rheinbrücke: Bundesverkehrsminister Dobrindt und Landesverkehrsminister Groschek wollen den Weg zum Baubeginn der neuen Autobahnbrücke ebnen

26. August 2014
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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Landesverkehrsminister Michael Groschek haben sich in Leverkusen gemeinsam ein Bild über den Zustand der maroden A1-Brücke gemacht. Die Rheinquerung musste am 16. Juni 2014 aufgrund neu aufgetretener Schäden für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen überraschend gesperrt werden. An der fast 50 Jahre alten Brücke werden derzeit Notreparaturen durchgeführt. Später soll sie durch einen kompletten Neubau ersetzt werden, der 2020 befahrbar sein soll. Das komplette Ersatzbauwerk soll 2023 freigegeben werden.

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Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr teilt mit:

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und Landesverkehrsminister Michael Groschek haben sich in Leverkusen gemeinsam ein Bild über den Zustand der maroden A1-Brücke gemacht. Die Rheinquerung musste am 16. Juni 2014 aufgrund neu aufgetretener Schäden für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen überraschend gesperrt werden. An der fast 50 Jahre alten Brücke werden derzeit Notreparaturen durchgeführt. Später soll sie durch einen kompletten Neubau ersetzt werden, der 2020 befahrbar sein soll. Das komplette Ersatzbauwerk soll 2023 freigegeben werden.

Nach der Besichtigung machte Groschek deutlich, dass es beim Neubau der Brücke zu keinen vermeidbaren Verzögerungen kommen darf: „Die Leverkusener Rheinbrücke befindet sich auf einer der wichtigsten Verkehrsadern Europas. Es ist daher sowohl für Pendler und Reisende, aber auch für die Wirtschaft enorm wichtig, dass die neue Brücke zügig und leistungsfähig errichtet wird. Aufgrund der überregionalen Bedeutung bin ich mir mit Herrn Dobrindt einig, dass wir den Weg bis zum Baubeginn verkürzen müssen. Und um das ganz klar zu sagen: Die Bürger und Verbände werden natürlich unverändert  am Verfahren beteiligt und frühzeitig über das konkrete Vorhaben informiert. Aber wir können es uns nicht leisten, durch Klagewege über mehrere Instanzen das Risiko einer Vollsperrung einzugehen. Wer wegen des Ersatzneubaus der Leverkusener Brücke klagen will, der soll sich direkt an das Bundesverwaltungsgericht wenden, so wie das auch beim Aufbau Ost funktioniert hat.“

Nach der Ankündigung von Groschek, Lkw-Fahrer bei Nichtbeachtung der Sperrung härter zu bestrafen, halten sich inzwischen weit über 90 Prozent von ihnen an das Überfahr-Verbot. Allerdings fahren immer noch bis zu 1.000 Lastwagen pro Tag über die marode Brücke. Groschek: „Den Lastwagen-Fahrern muss endlich klar werden, dass sie sich mit diesem Verhalten auf Dauer selbst schaden: Sie riskieren nicht nur, dass sie saftige Geldbußen bezahlen müssen, oder dass ihre Fahrzeuge sogar sichergestellt werden. Vor allem gefährden sie durch diese Fahrlässigkeit den Erfolg der Reparaturarbeiten. Dabei führen wir doch gerade für die Transportbranche diese Arbeiten durch: Wir wollen die Brücke so schnell wie möglich wieder für den kompletten Lkw-Verkehr freigeben.“

Ob die Freigabe überhaupt möglich ist, kann erst im Anschluss an die Instandsetzung beurteilt werden. Erst dann kann festgestellt werden, ob und wann die A1-Brücke für Lastwagen wieder befahrbar sein wird. Die Reparaturarbeiten werden mindestens bis Ende Oktober andauern.

Bei den aktuellen Schäden handelt es sich um einen neuen Typus von Rissen in den Seilkammern. Dabei besteht die Gefahr eines reißverschlussartigen Versagens der Schweißnähte. Solange die erforderlichen Notreparaturen nicht abgeschlossen sind, können vorhandene Risse weitere Schäden auslösen und dadurch weitere Schweißnähte aufbrechen. Dann könnten die Seilkräfte nicht mehr aufgenommen werden und die Standsicherheit des Bauwerks wäre ernsthaft gefährdet.

Zuletzt war die Brücke bis Anfang März 2013 drei Monate lang für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gesperrt. In der Zeit wurden rund 30 große und 350 mittelgroße Schadstellen neu verschweißt. Dauerhaft gesperrt ist die Brücke für Schwertransporte mit einem Gesamtgewicht über 44 Tonnen. Um die Schwingungen der Brücke zu begrenzen, gilt dort Tempo 60.

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