Landesregierung, Musikschulen und Landesmusikrat wollen mehr Musikangebote im Ganztag

7. November 2012
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Die Landesregierung, der Landesverband der Musikschulen (LVdM) NRW und der Landesmusikrat (LMR) NRW als Dachverband der Musik­verbände in NRW wollen gemeinsam Musikangebote stärker in den Ganztag einbinden.

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Das Ministerium für Schule und Weiterbildung und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport teilen mit:

Die Landesregierung, der Landesverband der Musikschulen (LVdM) NRW und der Landesmusikrat (LMR) NRW als Dachverband der Musik­verbände in NRW wollen gemeinsam Musikangebote stärker in den Ganztag einbinden. Schulministerin Sylvia Löhrmann, Jugend- und Kulturministerin Ute Schäfer, Professor Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrats NRW, sowie Volker Gerland, Vorsitzender des Landesverbands der Musikschulen in NRW, haben dazu heute in Düsseldorf die Rahmenvereinbarung über Musik in Ganztagschulen und Ganztagsangeboten unterzeichnet.

Ziel der Vereinbarung ist es, Musikangebote zu einem festen Bestand­teil des schulischen Ganztags zu machen und deren hohe Qualität sicherzustellen. Möglichst alle Kinder und Jugendlichen sollen in Ganz­tagsschulen und Ganztagsangeboten die Gelegenheit erhalten, regel­mäßige musikpraktische Angebote außerhalb des Unterrichts wahr­zunehmen.

Schulministerin Löhrmann unterstrich, dass die Rhythmisierung im Ganztag der Einbindung von Musikangeboten besonders entgegen­kommt. „Gerade im Ganztag haben wir die Zeiträume, um Kinder zum Musizieren anzuregen und die Beschäftigung mit Musik zu fördern. Dabei werden auch Kinder und Jugendliche erreicht, die bisher wenig mit Musik in Berührung gekommen sind und die nun ihre Talente entdecken und Freude an Musik entwickeln können,“ so Ministerin Löhrmann. Sie dankte dem Engagement der Verbände und der Musikschulen, die die vielfältigen Musikangebote an Schulen möglich machen. Löhrmann hob auch den Beitrag der Rahmenvereinbarung zu einer umfassenden kulturellen Bildung hervor: „Wir wollen die Schulen anregen, Gesamtkonzepte zu entwickeln, die Bezüge zwischen Musikunterricht und außerschulischen kulturellen Angeboten herstellen.“

Jugend- und Kulturministerin Ute Schäfer: „Kulturelle Bildung kann einen wesentlichen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen leisten. Insbesondere regelmäßiges Musizieren ist für die Entwicklung junger Menschen sehr wichtig. Wir wollen deshalb jedem Kind den Zugang zu Musik so früh wie möglich öffnen. Durch die Kooperation von Musikschulen mit Ganztagsschulen bekommen auch sozial benachteiligte Kinder die Chance, sich mit Musik auseinander­zusetzen.“

„Über die Notwendigkeit früher kultureller Bildung scheint es inzwischen einen bundesweiten Konsens zu geben“, sagte Professor Werner Lohmann, der Präsident des Landesmusikrats NRW, „entscheidend ist aber, ob diese Aufgabe im Alltag auch realisiert wird. Diese Verein­barung schafft einen vorzüglichen Rahmen, um für Ganztagsangebote vor allem in Schulen unverzichtbare Qualitätsstandards zu setzen und deren Einhaltung auch zu evaluieren. Schule bleibt damit der zentrale Raum, in dem Bildung und Lernen stattfinden, wobei spezifische, empirisch nachgewiesene Prozesse initiiert werden, die in besonderer Weise durch aktives Musikmachen zum Tragen kommen“.

„Kulturelle Bildung, insbesondere auch Musik, ist für alle Kinder wichtig. Deshalb sind wir aufgerufen, gemeinsam Wege zu finden, die Wirksam­keit unserer Bemühungen noch weiter zu steigern“, sagte Volker Gerland, der Vorsitzende des Landesverbands der Musikschulen in NRW. „Dabei, das zeigt das aktuelle 2. Jugend-Kulturbarometer deutlich, liegt in der Vernetzung außerschulischer und schulischer Partner besonderes Potential. Die Musikschulen können dabei für die Kinder den wichtigen Brückenschlag zwischen Schule und Freizeit leisten: 160 Musikschulen im Landesverband bieten als Bildungspartner der Schule alle Möglichkeiten für eine kontinuierliche nachhaltige musikalische Bildung für viele Kinder und Jugendliche in NRW.“

Die Rahmenvereinbarung berücksichtigt alle Schulformen und alle offenen und gebunden Angebotsformen des Ganztags. Sie basiert auf der seit 2003 bestehenden Vereinbarung „Musik in Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten“ und passt sie der aktuellen Schulentwicklung an.

Weitere Informationen finden sie unter www.schulministerium.nrw.de und www.mfkjks.nrw.de.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505 oder an die Pressestelle des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Telefon 0211 837-2417.

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