Landesregierung fördert 14 Projekte von NRW-Initiativen in Entwicklungsländern

24. April 2015
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Im Rahmen des NRW-Auslandsprogramms, über das Projekte zivilgesellschaftlicher Organisationen in Entwicklungsländern gefördert werden, unterstützt die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in den nächsten Monaten 14 Projekte mit insgesamt 116.900 Euro.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Im Rahmen des NRW-Auslandsprogramms, über das Projekte zivilgesellschaftlicher Organisationen in Entwicklungsländern gefördert werden, unterstützt die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in den nächsten Monaten 14 Projekte mit insgesamt 116.900 Euro.
 
Zu den Vorhaben gehören unter anderem die Verschiffung von Hilfsgütern für ein Krankenhaus im Ebola-Gebiet von Sierra Leone durch eine Bad Honnefer Initiative, die Ausbildung von Geburts­helferinnen in Ghana durch einen Verein aus Remscheid und der Bau einer Einrichtung zur nachschulischen Betreuung von Kindern in der nordrhein-westfälischen Partnerprovinz Mpumalanga (Südafrika), den eine Gemeinde in Hagen unterstützt. Besonderen Einsatz zeigen die Schülerinnen und Schüler des Richard-Riemerschmid Berufskollegs Köln, die in den Sommerferien vier Wochen nach Brasilien reisen und dort mit Unterstützung des Landes bei der Renovierung eines Gebäudes helfen, das einem lokalen Verein gehört, der Jugendliche vor dem Abrutschen in die Straßenkriminalität bewahren will.
 
„Zivilgesellschaftliches Engagement in Entwicklungsländern hat in Nordrhein-Westfalen Tradition“, so Ministerin Angelica Schwall-Düren. „Dies spiegelt sich auch in der Vielzahl qualitativ hochwertiger Anträge wider, die für das Auslandsprogramm eingereicht werden. Besonders erfreulich ist dabei, dass viele Maßnahmen auf Initiativen vor Ort in den Entwicklungsländern zurückgehen, die von den Betroffenen selbst ins Leben gerufen werden. Mit Unterstützung aus Nordrhein-Westfalen werden damit gesellschaftliche Veränderungsprozesse vor Ort in Gang gesetzt, die nachhaltig zur Armutsbekämpfung beitragen. Beispielhaft hierfür ist ein Bildungsprojekt in abgelegenen Dörfern Madagaskars, das ursprünglich nur für Kinder gedacht war. Aber vor allem die Frauen vor Ort wollten ebenfalls lesen und rechnen lernen, weil sie erkannt haben, dass Bildung der Schlüssel zu einem besseren Leben ist. Und inzwischen drücken dort auch die Erwachsenen die Schulbank.“
 
Im Rahmen des Auslandsprogramms werden in Nordrhein-Westfalen ansässige Nichtregierungsorganisationen gefördert, die in Kooperation mit lokalen Partnern Projekte in Entwicklungsländern durchführen. Als Antragsteller kommen zum Beispiel Eine-Welt-Initiativen, Vereine, kirchliche Gruppen oder Schulen in Frage. Die Projekte sollen sich inhaltlich an den Millenniumszielen der Vereinten Nationen sowie den Leitlinien der Entwicklungspolitik des Landes Nordrhein-Westfalen orientieren. Förderungswürdige Schwerpunkte sind unter anderem Bildung, Armutsbekämpfung, Frauenförderung, Gesundheit, gute Regierungsführung und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Einen regionalen Schwerpunkt bildet Subsaharaafrika aufgrund der Partnerschaften Nordrhein-Westfalens mit Ghana und Mpumalanga (Südafrika). Aber auch Aktivitäten in andern Regionen der Welt können gefördert werden. Der Antragsteller muss sich mit mindestens zehn Prozent an den Gesamtkosten des Vorhabens beteiligen.
 
Interessierte Institutionen können sich an die Außenstelle Düsseldorf von Engagement Global wenden, die das Förderprogramm im Auftrag der Landesregierung betreut und die Interessenten bei der Antragstellung berät.
 
Weitere Informationen: www.engagement-global.de/aussenstelle-duesseldorf.html

Hinweis für die Redaktionen

In der Anlage finden Sie eine Liste aller geförderten Projekte. Bei Interesse können Sie über die Pressestelle der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien die Kontaktdaten von Projektträgern in Ihrer Region erhalten.
 

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