Landesregierung begrüßt Förderzusage des Bundes für ein virtuelles Kraftwerksprojekt aus NRW

1. Dezember 2015
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Die intelligente Vernetzung von dezentralen Energieerzeugern mit Verbraucherinnen und Verbrauchern stellt eine der zentralen Herausforderungen der Energiewende dar.

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Die intelligente Vernetzung von dezentralen Energieerzeugern mit Verbraucherinnen und Verbrauchern stellt eine der zentralen Herausforderungen der Energiewende dar. Ein sogenanntes virtuelles Kraftwerk ist eine optimale Lösung, das schwankende Angebot von Sonnen- und Windstrom mit der Stromnachfrage zu verbinden und damit erneuerbare Energien effizient in die Stromnetze zu integrieren.
 
Entsprechende Pilotvorhaben hatte das Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen seines Programms „Schaufenster intelligente Energie - Digitale Agenda für die Energiewende – SINTEG“ ausgeschrieben. Nun wurde das Projekt „Designetz“ des Projektkonsortiums um die RWE Deutschland AG zur Förderung ausgewählt. Mit der Förderzusage wird das Konsortium ein Pilotprojekt realisieren, mit dem in NRW Investitionen von über 60 Millionen Euro verbunden sind, die durch Fördermittel des Bundes in zweistelliger Millionenhöhe ergänzt werden.
 
„Es freut mich, dass es gelungen ist, die Stärken unseres Bundeslandes zu bündeln. Nur mit einer großen Beteiligung wird es uns gelingen, die Herausforderungen der Energiewende zu meistern. Hierbei sind technische und wirtschaftliche Aspekte genauso zu beachten wie die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung“, begrüßte Klimaschutzminister
Johannes Remmel die Entscheidung der Jury. „Ein wesentlicher Bestandteil des Energiesystems der Zukunft werden die Industrieregionen und Ballungszentren sein, die Nordrhein-Westfalen auszeichnen und die hervorragende Möglichkeiten für eine intelligente Energiewandlung haben. Lastzentren sind in besonderer Weise in der Lage, den Verbrauch von immer höheren Anteilen von Photovoltaik- und Windstrom zu gewährleisten. NRW ist hierfür ein idealer Standort“, sagte Remmel.
 
Virtuelle Kraftwerke bündeln Erzeugung und Verbrauch, flexibilisieren Angebot und Nachfrage und schaffen Kommunikationsstrukturen zwischen denen, die Energie in das System bringen und denen, die diese Energie verbrauchen. „Dieses Pilotprojekt zeigt, dass die Energiewende im kleinen wie im großen und auch im industriell geprägten und dicht besiedelten NRW gelingen kann. Das ist ein wichtiger Beitrag zum Erfolg der Energiewende in ganz Deutschland“, betonte der Minister für Bundesangelegenheiten und Europa Franz-Josef Lersch Mense. „Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgungssicherheit am Industriestandort NRW auch mit hohen Teilen Erneuerbarer Energien zu gewährleisten. Das jetzt zur Förderung ausgewählte Projekt unterstützt dieses Ziel“, so der Minister weiter. Der geografische Schwerpunkt des Projekts „Designetz“ soll dabei im Ruhrgebiet liegen.
 
Wirtschafts- und Energieminister Garrelt Duin sagte: „Mit diesem Projekt können für viele Akteure in der Energiewirtschaft, aber auch in der Industrie neue Geschäftsmodelle, Dienstleistungen und innovative Produkte entstehen. Dies umfasst Produkte auf allen Wertschöpfungsstufen, vor allem aus den Bereichen der Energietechnik, der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und der Informations- und Kommunikationstechnik. Damit kann über die Grenzen von NRW hinaus ein großer Beitrag für die Energiewende geleistet werden. Das breit aufgestellt Konsortium, das hinter Designetz steht, demonstriert die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des Projektes.“
 
An dem Projektkonsortium sind nicht nur zahlreiche Unternehmen, sondern auch mehrere Universitäten und Forschungseinrichtungen beteiligt. „Ich freue mich sehr, dass neben der Wirtschaft auch die Wissenschaft an dem Projekt entsprechend beteiligt ist. Die Wissenschaft spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Lösungen zur Beantwortung der zentralen Fragen der Energiewende beizusteuern. Nur durch die enge Verzahnung der Forschung mit der Wirtschaft kann Wissen transferiert und Musterlösungen für die intelligente Energieversorgung der Zukunft entwickelt und demonstriert werden", so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.
 

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