Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen konstituiert sich

Heiko Hendriks neuer Vorsitzender des Landesbeirats – Parlamentarischer Staatssekretär Klaus Kaiser: Gremium für soziale Fürsorge und gesellschaftliche Eingliederung

26. Februar 2018

Der neue Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft hat sich heute konstituiert. Damit bekennt sich die nordrhein-westfälische Landesregierung zur besonderen Verantwortung gegenüber den Heimatvertriebenen und Flüchtlingen, Aussiedlern und Spätaussiedlern.

Kultur und Wissenschaft

Der neue Landesbeirat für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft hat sich heute konstituiert. Damit bekennt sich die nordrhein-westfälische Landesregierung zur besonderen Verantwortung gegenüber den Heimatvertriebenen und Flüchtlingen, Aussiedlern und Spätaussiedlern.
 
Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen hat Heiko Hendriks zum Vorsitzenden des Landesbeirats ernannt. Hendriks ist auch neuer Landesbeauftragter für die Belange der deutschen Heimatvertriebenen, Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler.
 
Klaus Kaiser, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft würdigte die Arbeit des Beirats: „Der Landesbeirat hat sich in den vielen Jahren seines Bestehens als wichtiges Gremium für die soziale Fürsorge und die gesellschaftliche Eingliederung von Vertriebenen, Flüchtlingen und Spätaussiedlern in Nordrhein-Westfalen bewährt. Neben dem Thema der Integration werden auch neue Schwerpunkte wie Erinnerungskultur und Bildungspolitik hinzukommen.“
 
„Der Landesbeirat ist ein wichtiger Baustein in der konkreten Arbeit für die Heimatvertriebenen und Aussiedler, da er nicht nur ein Bindeglied zwischen dem Land und den Interessensverbänden darstellt, sondern nicht zuletzt auch aufgrund seiner Stellung Möglichkeiten hat, Ideen und Vorhaben in die politischen parlamentarischen Gremien einzubringen“, sagte der neue Vorsitzende Heiko Hendriks.
 
Der Landesbeirat trifft sich zwei Mal jährlich. Zu den 15 Mitgliedern gehören Vertriebene, Vertretungen der Organisationen der Aussiedler und Spätaussiedler und Experten aus Einrichtungen der Kulturpflege wie dem Gerhart-Hauptmann-Haus oder dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte. Auch Vertreter der Bezirksregierungen, aus der Weiterbildung und von den großen christlichen Kirchen wirken hier mit.
Bis 1970 sind rund 2,4 Millionen deutsche Heimatvertriebene und Flüchtlinge nach Nordrhein-Westfalen gekommen. Seit den 80er Jahren sind etwa 700.000 (Spät-) Aussiedlerinnen und Aussiedler vor allem aus Polen und den Staaten der ehemaligen Sowjetunion aufgenommen worden.
 
Bereits seit 1948 gibt es in Nordrhein-Westfalen den Landesbeirat. Er hat die Aufgabe, die Landesregierung in allen Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen zu unterrichten und sachverständig zu beraten. Er soll die Interessen der Vertriebenen, Flüchtlinge und Spätaussiedler in der Öffentlichkeit und bei Behörden vertreten.
 

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