Kulturministerin Kampmann auf PEN-Jahrestagung: Engagement für verfolgte und inhaftierte Autoren ist wichtiger denn je

28. April 2017

Kulturministerin Christina Kampmann hat in ihrem Grußwort auf der Jahrestagung des PEN-Zentrums Deutschland in Dortmund betont, wie wichtig das Engagement der Schriftstellervereinigung für verfolgte und inhaftierte Autorinnen und Autoren wie Journalistinnen und Journalisten in der ganzen Welt ist.

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Kulturministerin Christina Kampmann hat in ihrem Grußwort auf der Jahrestagung des PEN-Zentrums Deutschland in Dortmund betont, wie wichtig das Engagement der Schriftstellervereinigung für verfolgte und inhaftierte Autorinnen und Autoren wie Journalistinnen und Journalisten in der ganzen Welt ist. Gerade in den Zeiten von Fake News und der zunehmenden Einschränkung des freien Wortes in vielen Ländern der Welt gewinne das Engagement des PEN noch an Bedeutung. „Als Kulturministerin und Demokratin sehe ich es als eine Verpflichtung, die Freiheit des Wortes zu ermöglichen und zu erhalten“, sagte Christina Kampmann in ihrem Grußwort. Die viertägige Tagung steht unter dem, einem Gedicht von Peter Rühmkorf entnommenen Leitgedanken „Bleib erschütterbar und widersteh“.
 
PEN-International, dem auch die deutsche Vereinigung angehört, gilt seit seiner Gründung 1921 als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller. Seine Mitglieder „verpflichten sich, jeder Art der Unterdrückung der freien Meinungsäußerung in ihrem Lande, in der Gemeinschaft, in der sie leben, und wo immer möglich auch weltweit entgegenzutreten“ (PEN-Charta). Zu den drei großen öffentlichen Veranstaltungen der Jahrestagung in Dortmund werden mehr als hundert PEN-Mitglieder erwartet.
 
Auf der Podiumsdiskussion „Gegen(-)Wahlen? Wie geht es weiter mit der Demokratie und der Meinungsfreiheit“, die im Theater im Depot in Dortmund stattfand, verwies Kulturministerin Kampmann auch auf die zahlreichen Fördermaßnahmen des Landes für Literatur und Autoren. Besonders wichtig sei die Förderung des Heinrich-Böll-Hauses (Kreis Düren), in dem verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus der ganzen Welt Schutz sowie Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten finden. Ein weiterer wichtiger Baustein sei die Förderung der Literaturübersetzungen. Sie seien, so Ministerin Kampmann, „ein wichtiger Beitrag zur Völkerverständigung, zum Verständnis anderer Kulturen und zur Vermittlung von Wertvorstellungen – und damit ein Beitrag zu einem friedlichen Miteinander in einer vielfältigen Welt.“
 
Die Abschlussveranstaltung der PEN-Tagung findet am Sonntag unter der Überschrift „Poetische Schlagwetter. Literatur und Arbeit“ statt und greift damit die literarische Tradition in Dortmund auf. In der „Dortmunder Gruppe 61“ hatten sich Autoren wie Max von der Grün, Günter Wallraff oder Josef Reding literarisch mit der Arbeitswelt auseinandergesetzt.
 
 

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