Keine Entwarnung für Leverkusener Rheinbrücke

8. Dezember 2014
Default Press-Release Image

Die Leverkusener Rheinbrücke im Verlauf der A1 bleibt für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen mindestens bis zur Jahresmitte 2015 gesperrt. Derzeit wird jedoch die Wiederfreigabe einer dritten Fahrspur für den Pkw-Verkehr auf der Brücke geprüft.

Verkehr

Die Leverkusener Rheinbrücke im Verlauf der A1 bleibt für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen mindestens bis zur Jahresmitte 2015 gesperrt. Derzeit wird jedoch die Wiederfreigabe einer dritten Fahrspur für den Pkw-Verkehr auf der Brücke geprüft. Jeweils in Fahrtrichtung vor der Brücke muss aber die Fahrstreifenreduzierung aufrecht erhalten bleiben, um den Lkw-Verkehr ableiten zu können. Das wurde heute bei der Konferenz zur Koordinierung des Baustellenmanagements bestätigt. Zu der Konferenz lädt die Bezirksregierung Köln wichtige verkehrspolitische Akteure der Region anlassbezogen ein.
 
„Die Arbeiten der letzten Monate mit der Entschichtung und Schadensaufnahme der Schweißnahtrisse in den Seilkammern sowie mit der Notverstärkung in allen acht Seilkammern und weiterhin neu auftretende Risse am Brückenhohlkasten haben alle Experten zu dem Schluss kommen lassen, dass auf die Verkehrsbeschränkungen nicht verzichtet werden kann. Das ist bedauerlich aber im Sinne der Sicherheit unabweisbar“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek nach dem Treffen in Köln.
 
Bei dem Treffen wurde von der Polizei auch über die Auswirkungen der Sperrung berichtet. Noch immer fahren täglich etwa 500 Lkw über die Brücke. Vor der Sperrung waren es im Tagesschnitt 21.000 Lkw. Es wurden wegen Missachtung des Durchfahrtverbotes bislang 75.000 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Fünf Fahrverbote wurden gegen Wiederholungstäter verhängt, 85 Straf-verfahren wurden wegen Kennzeichenmissbrauchs eingeleitet. Dabei wurden Nummernschilder von den Lkw-Fahrern abgeklappt oder mit Papier verkleidet.
 
Im Plan sind die Vorbereitungen für den Ersatzneubau der Rheinquerung der Autobahn 1. Im Frühjahr 2015 soll die Entwurfsplanung fertig gestellt werden; im Herbst kann das Baurechtsverfahren eröffnet werden, während parallel die Bauvorbereitung und Ausschreibung läuft. Im Jahr 2017 soll Baubeginn für den nördlichen Teil der Rheinbrücke sein; der Fertigstellungstermin soll dafür 2020 sein. Dann kann das komplette alte Brückenbauwerk über dem Rhein abgerissen werden. Im Anschluss wird mit dem Bau der zweiten, südlichen Hälfte des Neubaus begonnen. Im Jahr 2023 soll die komplette neue Rheinbrücke stehen.

Kontakt

Pressekontakt

Verkehr

Telefon: 0211 3843- 1043
E-Mail: presse [at] vm.nrw.de

Bürgeranfragen

Verkehr

Telefon: 0211 3843-0
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de