Junge Entwickler überzeugen mit Chatbot

5.000 Euro Preisgeld für die Gewinner des digitalen Ideenwettbewerbs der Landesregierung

26. Oktober 2016
Bild Hände Frau am Laptop

Mit Theo Steinhardt (28) und Michael Tjupalow (23) haben zwei junge Entwickler den NRW-Hackathon gewonnen. Ihr Chatbot „Kumpel Krefeld“ überzeugte die Jury beim digitalen Ideenwettbewerb der Landesregierung und brachte den Dortmundern 5.000 Euro Preisgeld ein.

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Mit Theo Steinhardt (28) und Michael Tjupalow (23) haben zwei junge Entwickler den NRW-Hackathon gewonnen. Ihr Chatbot „Kumpel Krefeld“ überzeugte die Jury beim digitalen Ideenwettbewerb der Landesregierung und brachte den Dortmundern 5.000 Euro Preisgeld ein. „Diese App zeigt, wie kreative digitale Ideen das Leben der Menschen in NRW erleichtern können“, sagte Innenminister Ralf Jäger bei der Preisübergabe auf dem Open.NRW-Kongress in Duisburg.

Die App soll es Bürgerinnen und Bürgern erleichtern, Anträge bei der Stadtverwaltung zu stellen: „Damit sie sich nicht erst durch den Formulardschungel kämpfen müssen. Eine Art Antrags-Concierge“, erklärte Steinhardt. Der Dialog mit „Kumpel Krefeld“ läuft über einen Messenger - so ähnlich wie bei Whats App. Egal ob es um Elterngeld, den Kitaplatz oder die Anerkennung im Ausland erworbener Zeugnisse geht: „Kumpel Krefeld“ navigiert sicher durch die Online-Services der Kommune, sucht die passenden Antragsformulare, füllt diese aus und macht sogar persönliche Termine, wenn das nötig ist. Derzeit noch ein Prototyp, könnte die ausgereifte App über die Stadtgrenzen hinaus Anwender interessieren.

Auf dem Open.NRW-Kongress wurde außerdem der Open Government-Pakt für NRW geschlossen. Mit der Vereinbarung vertiefen und verstärken Land und Kommunen ihre digitale Zusammenarbeit. „Ein wichtiges Signal“, betonte Jäger.

Für die kommunalen Spitzenverbände in Nordrhein-Westfalen erklärten Verena Göppert, stellvertretende Geschäftsführerin des Städtetages NRW, Dr. Martin Klein, Hauptgeschäftsführer des Landkreistages NRW, und Andreas Wohland, Beigeordneter des Städte- und Gemeindebundes NRW: „Die Kommunen sehen sich seit langem der Erwartung ihrer Bürgerinnen und Bürger sowie der ansässigen Unternehmen gegenüber, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Informationen, Statistiken und Daten zu allen Lebensbereichen anzubieten. Denn damit fördern sie Demokratie, Bürgernähe und Wirtschaftsfreundlichkeit. In der Tat wollen die Städte, Kreise und Gemeinden, dass Bürgerinnen und Bürger sich informieren, sich eine fundierte Meinung bilden und Beteiligungschancen angemessen wahrnehmen können. Viele Kommunalverwaltungen unterstützen grundsätzlich Open Government sowie das Anbieten von Informationen und kommunalen Daten für Bürgerinnen und Bürger auf zentralen Online-Portalen im Sinne von Open Data. Sie betrachten dies als Bestandteil des Informationsangebots der jeweiligen Kommune. Im Hinblick auf E-Government wird das kommunale Informationsangebot stetig ausgebaut. Hier sind die Städte, Kreise und Gemeinden auf einem sehr guten Weg.“

Verbandsvorsteher Guido Kahlen erklärte für den Dachverband kommunaler IT-Dienstleister: „Uns muss es gemeinsam gelingen, durch wechselseitige Öffnung der Daten-Silos und durch die digitale Vernetzung die in den Administrationen vorhandenen Datenschätze zu erschließen – zum Nutzen der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und der Verwaltung selbst. Die standardisierte Bereitstellung hilft, die Bürgerinnen und Bürger von bürokratischen Lasten zu befreien und die Planungsprozesse auf der kommunalen Ebene zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.“

Weitere Informationen unter www.open.nrw und #NRWHackathon.

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