Jugendliche aus NRW, Polen und Frankreich diskutieren Fluchtursachen von früher und heute

19. August 2016
Jugendliche aus NRW, Polen und Frankreich diskutieren Fluchtursachen von früher und heute

Europastaatssekretär Dr. Marc Jan Eumann hat beim Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks je 15 Jugendliche aus NRW, der polnischen Region Schlesien und der französischen Region Hauts de France in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen. Die 45 Jugendlichen diskutierten mit dem Staatssekretär über das Thema „Flucht und Vertreibung – damals und heute“.

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Europastaatssekretär Dr. Marc Jan Eumann hat beim Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks je 15 Jugendliche aus NRW, der polnischen Region Schlesien und der französischen Region Hauts de France in der Staatskanzlei in Düsseldorf empfangen. Die 45 Jugendlichen diskutierten mit dem Staatssekretär über das Thema „Flucht und Vertreibung – damals und heute“.
 
Die Bilder von Flüchtlingen, die per Boot, Bahn, Bus oder zu Fuß nach Westeuropa gelangen wollen, beherrschen weltweit die Medien. Der Jugendgipfel, der in diesem Jahr in NRW stattfindet, nahm sich der Ursachen und Hintergründe der Flucht von heute und früher an. Die Jugendlichen haben eine Woche lang mit Experten diskutiert, in Flüchtlingsunterkünften mitgeholfen und mit Zeitzeugen gesprochen, die über Fluchterfahrungen während der NS-Zeit und im Zweiten Weltkrieg berichten. Die Ergebnisse diskutierten sie in der Staatskanzlei mit politischen Vertretern aus den drei Teilnehmerregionen: Europastaatssekretär Dr. Marc Jan Eumann, Krystyna Jasinska, Abgeordnete des Sejmiks der Wojewodschaft Schlesien und Vorsitzende des Ausschusses für Internationales, sowie Hakim Elazouzi, Abgeordneter im Regionalrat von Hauts de France und stellvertretender Bürgermeister der Stadt Bethune.
 
Staatssekretär Eumann sagte: „Was wir derzeit mit der Zuwanderung von Flüchtlingen erleben, hat es in der Geschichte Europas im Zusammenhang mit Krieg und Vertreibung immer wieder gegeben, vor allem auch in Deutschland, Polen und Frankreich. Die Erfahrung zeigt, dass ihre Integration eine große Aufgabe für die gesamte Gesellschaft war und ist.“
Die Jugendlichen waren eine Woche zu Gast in Wuppertal. Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit Geflüchteten aus Syrien und dem Irak wie auch eine Exkursion nach Dortmund zur Auslandsgesellschaft intercultural academy gGmbH. Bei der Aktion „be an angel for a day“ halfen die Jugendlichen einen Tag im Internationalen Begegnungszentrum des Caritasverbandes Wuppertal-Solingen bzw. beim internationalen Fußballcamp „Bola Brasil“ des CVJM Wuppertal mit.
 
Das „Weimarer Dreieck“ wurde 1991 von den Außenministern Frankreichs, Polens und Deutschlands gegründet, um den Zusammenhalt in Europa zu stärken. Dieses Ziel hat auch die Zusammenarbeit im „Regionalen Weimarer Dreieck“ von Nordrhein-Westfalen, Hauts de France (seit 2016 durch Fusion der Regionen Nord Pas de Calais und Picardie) und Schlesien. Unter anderem findet seit 2001 ein Jugendgipfel statt, der jährlich abwechselnd in den drei europäischen Regionen veranstaltet wird. Der 16. Internationale Jugendgipfel fand in diesem Jahr im nordrhein-westfälischen Wuppertal statt. Bisher haben rund 700 Jugendliche an dem Jugendaustausch teilgenommen.

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