Integrationsstaatssekretärin Güler: Westdeutscher Handwerkskammertag ist wichtiger Partner bei interkultureller Öffnung in Handwerksbetrieben

14. März 2018
Serap Güler

Die Partnerinitiative „Vielfalt verbindet. Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor“ will Behörden, Verbände und Unternehmen dazu motivieren, die Chancen der Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Arbeitswelt zu fördern und auf ihre Erfordernisse einzugehen.

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Die Partnerinitiative „Vielfalt verbindet. Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor“ will Behörden, Verbände und Unternehmen dazu motivieren, die Chancen der Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Arbeitswelt zu fördern und auf ihre Erfordernisse einzugehen. Die Partner der Initiative verpflichten sich, passgenaue Maßnahmen zur interkulturellen Öffnung zu entwickeln und umzusetzen. Seit heute ist der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) Teil dieses Netzwerks. Integrationsstaatssekretärin Serap Güler unterzeichnete in Düsseldorf gemeinsam mit WHKT-Präsident Hans Hund eine Partnervereinbarung.
 
„In Nordrhein-Westfalen haben 24 Prozent der Bevölkerung eine Einwanderungsgeschichte. Kulturelle und religiöse Vielfalt sind in unserem Land gesellschaftliche Realität. Deswegen ist die interkulturelle Öffnung eine wichtige Voraussetzung für die Leistungsfähigkeit von Behörden, Verbänden und Unternehmen und für eine gelingende Teilhabe. Mit dem Westfälischen Handelskammertag ist ein neuer wichtiger Partner dabei, der viele Handwerksbetriebe erreichen und von der Notwendigkeit der interkulturellen Öffnung überzeugen kann“, erklärte Staatssekretärin Güler.
 
„Die Entwicklung interkultureller Kompetenzen ist ein Mehrwertprozess, von dem Betriebe, Verwaltungen und die Gesellschaft profitieren. In der handwerklichen Praxis heißt das, dass wir gute Ansätze der Arbeitsmarktintegration weiter ausbauen, ausländische Berufskompetenzen anerkennen sowie niederschwellige Zugänge zur beruflichen Aus- und Weiterbildung für Migrantinnen und Migranten schaffen. Hierfür beteiligen wir uns als Handwerk nicht nur an bundesweiten Programmen und Initiativen, sondern sorgen vor allem auch dafür, dass über die Kammern und Verbände unsere Mitgliedsbetriebe im Handwerk die Chancen kultureller Vielfalt für sich und ihre Zukunft nachhaltig erkennen“, sagte WHKT-Präsident Hans Hund.
 
Als Partner der Initiative wird der WHKT die eigenen Beschäftigten weiterhin für das Thema sensibilisieren und deren interkulturelle Kompetenz durch Schulungsangebote stärken. Daneben möchte die Handwerksorganisation insbesondere mehr Menschen mit Einwanderungsgeschichte für das Ehrenamt im Handwerk gewinnen. Sie sind unter anderem in den Prüfungsausschüssen der Aus- und Fortbildungsberufe noch deutlich unterrepräsentiert. Ein weiterer Schwerpunkt wird die verstärkte Ansprache junger Menschen mit Einwanderungsgeschichte sein, um sie für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen. Über die sieben Handwerkskammern in Nordrhein-Westfalen erreicht der WHKT über 188.000 Betriebe mit mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten.
 
Das Integrationsministerium unterstützt alle Partner der Initiative dabei, sich miteinander zu vernetzen. Aus dem Erfahrungsaustausch sollen neue Ideen für eine interkulturelle Öffnung im eigenen Arbeitsumfeld entwickelt werden.
 
Der Partnerinitiative haben sich bereits zahlreiche Behörden, Verbände und Unternehmen angeschlossen. Dazu gehören die Bezirksregierung Detmold, die Kreisverwaltungen Soest und Lippe, die Stadt Duisburg und das Jobcenter Duisburg, die Stadt Gelsenkirchen und die Polizei Gelsenkirchen, die Stadt Solingen, die Städtekooperation Integration Interkommunal mit neun Ruhrgebietsstädten, die Bezirksregierungen Arnsberg, Düsseldorf und Münster, der Westdeutsche Rundfunk Köln, der Landesverband der Volkshochschulen NRW, das Multikulturelle Forum in Lünen, der Caritas Verband für den Kreis Unna, der Paritätische Wohlfahrtsverband in Nordrhein-Westfalen, der Landessportbund, die Polizei und das Jobcenter aus Dortmund, der Landschaftsverband Rheinland, das Jobcenter StädteRegion Aachen, die Rheinbahn AG Düsseldorf, die Bezirksregierung Münster, die Stadt Jülich, der Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V. und die Industrie- und Handelskammern NRW.
 
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