Integrations-Staatssekretär Klute wirbt in Brüssel: Armut in Europa stärker bekämpfen!

24. Juni 2014
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Das Integrationsministerium hat in einem Workshop in Brüssel für eine bessere gemeinsame Bekämpfung von Armutswanderung in Europa geworben. Gemeinsam mit Wohlfahrtsverbänden, institutionellen Vertreterinnen und Vertretern sowie Expertinnen und Experten aus der Europäischen Union wurden Strategien zur besseren Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft diskutiert. Darüber hinaus ging es um mögliche Maßnahmen der Europäischen Union und anderer EU-Länder zur Bekämpfung der Armut in den Herkunftsländern.

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Minister Schneider reist im September nach Rumänien

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales teilt mit:

Das Integrationsministerium hat in einem Workshop in Brüssel für eine bessere gemeinsame Bekämpfung von Armutswanderung in Europa geworben. Gemeinsam mit Wohlfahrtsverbänden, institutionellen Vertreterinnen und Vertretern sowie Expertinnen und Experten aus der Europäischen Union wurden Strategien zur besseren Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft diskutiert. Darüber hinaus ging es um mögliche Maßnahmen der Europäischen Union und anderer EU-Länder zur Bekämpfung der Armut in den Herkunftsländern.

In Nordrhein-Westfalen seien in den vergangenen Jahren vermehrt Menschen aus den ärmsten Regionen der Europäischen Union angekommen, sagte Integrations-Staatssekretär Thorsten Klute in Brüssel. „Sie sind Bürgerinnen und Bürger, die jetzt in Nordrhein-Westfalen leben. Ihre Integration in der Schule und am Arbeitsmarkt hat deshalb besondere Priorität“, stellte Klute klar. Dazu stelle Nordrhein-Westfalen als erstes Flächenland in Deutschland ein Förderprogramm mit 7,5 Millionen Euro bereit, um den Städten zu helfen, die aktuell viel Zuwanderung aus Südosteuropa erfahren.

„Die Zuwanderung aus besonders prekären Lebensverhältnissen macht uns aber auch darauf aufmerksam, dass Europa bisher bei der Armuts-bekämpfung noch nicht erfolgreich genug ist. Europa muss sich stärker für die Bekämpfung der Armut in seinen Mitgliedsstaaten engagieren. Wir können nicht weiter zusehen, wie sich die Situation verschärft“, erklärte Klute.

Im April hatte sich der nordrhein-westfälische Integrationsstaatssekretär im Osten der Slowakei ein Bild von der Lage in einigen Armutssiedlungen gemacht und dabei unter anderem Kitas und Schulen besucht.
Er informierte sich auch über ein internationales Mikrokreditprojekt, mit dessen Hilfe junge Roma-Familien eigene bescheidene Häuser mit besseren hygienischen Bedingungen errichten können. „Dort wird Zukunft gebaut. Aber bisher noch viel zu wenig. Von diesem Engagement brauchen wir mehr“, ist sich Thorsten Klute sicher. Dabei gehe es gar nicht um zusätzliche Gelder. Die Europäische Union halte schließlich hohe Milliardenbeträge zur Armutsbekämpfung bereit. Diese seien in der abgelaufenen Förderperiode von den betroffenen Herkunftsländern jedoch zu wenig in Anspruch genommen worden. „Das muss in der neuen Förderperiode bis 2020 besser werden. Wir müssen Armut bekämpfen, nicht arme Menschen.“

Um sich ein besseres Bild über die Lebensverhältnisse der Betroffenen zu machen, planen Minister Guntram Schneider und Staatssekretär Klute gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Nichtregierungsorganisationen im September eine Informationsreise nach Rumänien.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales, Telefon: 0211 855-3118.

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