Fünf Hochschulen des Landes im Rennen um Titel als Exzellenzuniversität – Internationale Experten begutachten Universität Münster

Ministerpräsident Laschet und Ministerin Pfeiffer-Poensgen begleiten alle Begutachtungen vor Ort – Entscheidung am 19. Juli

4. April 2019
Universität

Für fünf nordrhein-westfälische Universitäten geht es im Rennen um die prestigeträchtige Förderlinie „Exzellenzuniversität“ in die entscheidende Phase: Derzeit begutachtet ein internationales Expertengremium die Konzepte der Universitäten Aachen, Bochum, Bonn, Köln und Münster.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen
Kultur und Wissenschaft

Für fünf nordrhein-westfälische Universitäten geht es im Rennen um die prestigeträchtige Förderlinie „Exzellenzuniversität“ in die entscheidende Phase: Derzeit begutachtet ein internationales Expertengremium die Konzepte der Universitäten Aachen, Bochum, Bonn, Köln und Münster. Nach den Ortsbegutachtungen an der RWTH Aachen und den Universitäten Bonn und Köln machen die Experten gemeinsam mit Ministerpräsident Armin Laschet und Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft, nun Station an der Universität Münster.
 
Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Bewerbungen aller fünf Universitäten nachdrücklich und uneingeschränkt.
 
„Mit ihrem strategischem Gesamtkonzept entwirft die Westfälische Wilhelms-Universität Münster ein vielversprechendes Konzept für ihre zukünftige Entwicklung als innovationsstarker Hochschulstandort in unserem westfälischen Landesteil. Die „WWU“ gehört daher zurecht zu den fünf nordrhein-westfälischen Universitäten, die sich zurzeit als Exzellenzuniversitäten bewerben. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass unsere Universitäten bei ihrer Bewerbung von der Landesregierung unterstützt werden. Deshalb besuche ich persönlich alle fünf Universitäten – und heute die Westfälische Wilhelms-Universität Münster – mit der unser starker, westfälischer Landesteil in der Exzellenzstrategie hervorragend vertreten ist. Das zeigt einmal mehr: Nordrhein-Westfalen ist mit seiner großen, vielseitigen Forschungslandschaft hervorragend aufgestellt.“
 
Mit der Exzellenzstrategie stärken Bund und Länder die universitäre Spitzenforschung. Gefördert werden Exzellenzcluster zu bestimmten Forschungsfeldern und Exzellenzuniversitäten als strategische Unterstützung herausragender Universitätsstandorte. 17 Universitäten und zwei Universitätsverbünde haben sich bundesweit für die Bewerbung als Exzellenzuniversität qualifiziert. Voraussetzung dafür: Mindestens zwei geförderte Exzellenzcluster als Einzeluniversität bzw. mindestens drei Cluster im Verbund. Mit 14 geförderten Exzellenzclustern und fünf Anwärtern auf den Titel als „Exzellenzuniversität“ gehört Nordrhein-Westfalen zur Spitzengruppe der Bundesländer.
 
„Nordrhein-Westfalen ist in Deutschland dank seiner starken Hochschulen ein führender Standort der Spitzenforschung – das unterstreicht auch der bisherige Erfolg in der Exzellenzstrategie“, sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen. „Die Universität Münster hat mit dem Cluster Religion und Politik den ältesten und einzigen von Beginn im Jahr 2007 an geförderten geistes- und sozialwissenschaftlichen Exzellenzcluster. Es ist der bundesweit größte Forschungsverbund dieser Art und in Deutschland der einzige zum Thema Religion.“
 

Universität Münster

Seit Januar 2019 werden an der Universität Münster zwei Exzellenzcluster gefördert:

„Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation“

Der Exzellenzcluster untersucht seit 2007 das komplexe Verhältnis von Religion und Politik quer durch die Epochen und Kulturen. Der Cluster fokussiert in der neuen Förderphase die Fragen, auf welche Weise Religion gesellschaftliche und politische Auseinandersetzungen stimulieren, eindämmen und modifizieren kann, worin die dynamische Potenz der Religion begründet liegt und welche externen Bedingungen ihre Mobilisierungsfähigkeit begünstigen beziehungsweise einschränken.
 

„Mathematik Münster. Dynamik – Geometrie – Struktur“

In diesem Exzellenzcluster beschäftigen sich die Mathematikerinnen und Mathematiker mit der problemorientierten Entwicklung übergreifender dynamischer, geometrischer und struktureller Techniken. Dies dient der Klärung tiefliegender mathematischer Fragen in den Forschungsfeldern der Zahlen- und Gruppentheorie, von Räumen und Operatoren sowie der mathematischen Modellierung und Approximation.

Die Exzellenzstrategie

Mit der Exzellenzstrategie soll der Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessert werden. Das Programm wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Wissenschaftsrat durchgeführt. Hochschulen, die in der Förderlinie Exzellenzcluster (EXC) besonders erfolgreich waren, konnten sich auch für die zweite Förderlinie Exzellenzuniversitäten (EXU) bewerben. Die Exzellenzstrategie ist jährlich mit 533 Millionen Euro dotiert. Auf die Exzellenzuniversitäten entfallen davon jährlich rund 148 Millionen Euro. Die Mittel werden vom Bund und den jeweiligen Sitzländern im Verhältnis 75:25 getragen.
 
Die Entscheidung über die insgesamt bis zu elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland trifft die Exzellenzkommission am 19. Juli 2019. Förderbeginn ist der 1. November 2019. Der Wissenschaftsrat wird das Verfahren für die Förderlinie Exzellenzuniversitäten durchführen und in einem Siebenjahresrhythmus evaluieren. Die Ortsbesuche an den Universitäten finden jeweils an zwei Tagen statt. Nach den Teilnahmen in Bonn, Aachen, Köln und Münster werden Ministerpräsident Armin Laschet und Ministerin Pfeiffer-Poensgen am 18.April auch die Universität Bochum besuchen. Da es sich um Begehungstermine innerhalb eines Bewerbungsprozesses handelt, sind diese Termine leider nicht presseöffentlich.
 
Mehr Informationen zur Exzellenzstrategie: www.mkw.nrw/forschung/einrichtungen/exzellenzstrategie/

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