Forschungsinfrastruktur NRW: Erste 18 innovative Projekte zur Förderung empfohlen – Insgesamt 200 Mio. Euro stehen für Initiative zur Verfügung

NRW fördert Potenziale von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich Innovation

18. Dezember 2016

Um Strukturen in den Bereichen Forschung und Innovation zu stärken, hat die Landesregierung im Frühjahr 2016 mit „Forschungsinfrastrukturen NRW“ eine neue Förderinitiative ins Leben gerufen. Von den in der ersten Runde eingereichten fünfzig Beiträgen hat das Auswahlgremium nun die 18 besten Projekte mit einem Finanzvolumen von 60 Millionen Euro zur Förderung empfohlen.

Kultur und Wissenschaft

Um Strukturen in den Bereichen Forschung und Innovation zu stärken, hat die Landesregierung im Frühjahr 2016 mit „Forschungsinfrastrukturen NRW“ eine neue Förderinitiative ins Leben gerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Kompetenzen von Wissenschaft und Wirtschaft in der wirksamen Umsetzung ihrer Möglichkeiten an den Herausforderungen der Zukunft auszurichten. Gefördert werden Forschungsinfrastrukturen, Geräte und Anlagen, Vorhaben im Bereich Forschung und Entwicklung (darunter auch Personal) sowie im Ausnahmefall Baumaßnahmen.
 
Von den in der ersten Runde eingereichten fünfzig Beiträgen hat das Auswahlgremium nun die 18 besten Projekte mit einem Finanzvolumen von 60 Millionen Euro zur Förderung empfohlen. Nun können im zweiten Schritt die Anträge eingereicht werden. In den insgesamt fünf Wettbewerbsrunden stehen bis zu 200 Millionen Euro zur Verfügung. Neben einer möglichen Förderung durch Landesmittel und einem Eigenanteil der Antragsteller werden bis zu 50 Prozent der Ausgaben aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
 
„Ob Hochschulen, Verbünde oder Unternehmen: Die herausragenden Projektempfehlungen der ersten Runde zeigen, welch breite Fördermöglichkeiten der Infrastruktur-Wettbewerb eröffnet hat. Exzellente Forschungsinfrastrukturen sind für die Innovationsfähigkeit von NRW entscheidend, denn sie sind die Grundlage für bahnbrechende Forschung und Entwicklung‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Die Förderinitiative wird koordiniert vom Wissenschaftsministerium (MIWF) in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Wirtschaft (MWEIMH), Bauen (MBWSV), Gesundheit (MGEPA) und Umwelt (MKULNV). In Kürze wird der Start der zweiten Runde bekanntgegeben.
 
Weitere Informationen: www.ptj.de/forschungsinfrastrukturen
 

Übersicht der empfohlenen Projekte

  • Aachener Center für Optikproduktion (Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie Aachen)
  • Aufbau einer Forschungsinfrastruktur – das Center for Applied Data Science Gütersloh (Fachhochschule Bielefeld)
  • Drug Discovery Hub Dortmund am ZIW - Translation akademischen Know-hows in die Anwendung (TU Dortmund)
  • Etablierung einer Forschungseinrichtung zur Produktion, Konzentrierung und Reinigung viraler Vektoren und Virus-Like Particles (VLPs) zur Anwendung in Gentherapie-, Impfstoff- und Antikörperentwicklung (TH Köln)
  • FutureLab NRW: Digitalisiertes Modelllabor für die miniaturisierte instrumentelle und wirkungsbezogene Analytik der Zukunft (Institut für Energie und Umwelttechnik Duisburg)
  • Hochgenaue digitale Verkehrserfassung (RWTH Aachen)
  • Innovative multifunktionale erweiterte Messtechnische Zustandserfassung für Asphaltstraßen auf Basis des Traffic Speed
    Deflectometer (Bergische Universität Wuppertal)
  • Kompetenzschwerpunkt Biobasierte Produkte (Universität Bonn)
  • Kompetenzzentrum Wald und Holz 4.0 (RIF e.V. Dortmund)
  • Kompetenzzentrum Virtuelles Institut - Strom zu Gas und Wärme (Gas- und Wärme-Institut Essen)
  • Living Lab Gebäudeperformance (Universität Wuppertal)
  • Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der Forschungsinfrastruktur des Automotive Center Südwestfalen um Einrichtungen und Personal im Technologiefeld "Generativer Leichtbau" (Automotive Center Südwestfalen GmbH Attendorn)
  • Quick Innovation in Catalysis (RWTH Aachen)
  • Sichere Sensor-Applikationen in der intelligenten Stadt (IMST GmbH Kamp-Lintfort)
  • Smart Wind Park Laboratory (Ruhr-Universität Bochum)
  • Studie zu infrastrukturellen und prüftechnischen Anforderungen bei Mischbeanspruchungen zur Evaluierung der Isolationskoordination für HGÜ-Netze (TU Dortmund)
  • Urban Energy Lab 4.0 (RWTH Aachen)
  • Virtuelles Institut "Smart Energy" zur Erhöhung des umsetzungsorientierten Forschungspotenzials in NRW im Kontext der Digitalisierung der Energiewirtschaft (Universität Münster)

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