Fachtagung zum Thema Cybermobbing und Schule

Ministerin Löhrmann: Schulen erhalten systematische Unterstützung für den Umgang mit Cybermobbing

25. November 2015

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat auf einer Fachtagung zum Thema Cybermobbing in Düsseldorf auf die wachsende Bedeutung der schulischen Präventionsarbeit in diesem Bereich hingewiesen. Damit Cyberdiskriminierung effektiv begegnet werden kann, hatte das Schulministerium im Februar 2015 gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Bezirksregierung Düsseldorf die „Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen“ errichtet.

Schule und Bildung

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat auf einer Fachtagung zum Thema Cybermobbing in Düsseldorf auf die wachsende Bedeutung der schulischen Präventionsarbeit in diesem Bereich hingewiesen. „Mit neuen digitalen Kommunikationsplattformen wachsen auch die Möglichkeiten der Diskriminierung. Cybermobbing vollzieht sich zwar in virtuellen Räumen, ist aber häufig mit dem realen Schullalltag verflochten. Wir wollen die Schulen darin unterstützen, auf diese für Lehrerinnen und Lehrer oftmals schwer erkennbaren Formen der Diskriminierung vorbereitet zu sein und verantwortungsvoll reagieren zu können“, erklärte Ministerin Löhrmann.
 
Damit Cyberdiskriminierung effektiv begegnet werden kann, hatte das Schulministerium im Februar 2015 gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Bezirksregierung Düsseldorf die „Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen“ errichtet. Sie soll für Schulen eine wichtige zentrale Anlaufstelle sein und diese systematisch in ihrem Engagement gegen Gewalt und Ausgrenzung unterstützen. Neben der Vernetzung und Koordinierung von bereits bestehenden Präventionsprogrammen stehen vor allem Maßnahmen und Konzepte gegen Cybermobbing im Fokus der Tätigkeiten. Ministerin Löhrmann sagte: „Die Hemmschwellen für Mobbing sind in digitalen Welten geringer als in der Wirklichkeit. In der Präventionsarbeit gegen Cybermobbing nimmt deshalb unter anderem die in unseren Lehrplänen verankerte Medienkompetenz eine entscheidende Rolle ein. Es ist richtig und wichtig, dass wir in NRW großen Wert darauf legen, den Schülerinnen und Schülern in den Schulen einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien zu vermitteln.“
 
An der landesweiten Fachtagung „Vernetzt – Interaktiv – Medial. Cybermobbing 2.0“ nahmen pädagogische und psychologische Fachkräfte aus Schule und Jugendhilfe, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulaufsicht, der Erziehungsberatungsstellen, des Jugendamtes, der Schulpsychologie sowie der Polizei teil. In Vorträgen, Workshops und durch die Präsentation von Best-Practice-Projekten führte die Tagung in das Thema ein und zeigte zugleich Wege auf, in Schulen frühzeitig und nachhaltig Cybermobbing zu begegnen. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von der Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schulpsychologie der Landeshauptstadt Düsseldorf.
 
„Eine Diskussion über Prävention von Cybermobbing ist immer auch eine Debatte über die Vermittlung demokratischer Werte. Wir müssen Schülerinnen und Schüler darin bestärken, schon bei Anzeichen von Ausgrenzung und Gewalt bewusst einzuschreiten. Für junge Menschen ist es oft ein Schlüsselerlebnis, wenn sie erkennen, dass sie selbst - einzeln und gemeinsam - ihr Schulklima entscheidend beeinflussen und mitgestalten können“, so Schulministerin Löhrmann.

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