„Europa Erlesen“: Die Schriftstellerin Marica Bodrožić liest im Stadttor

23. April 2013
Default Press-Release Image

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa Erlesen“ war mit Marica Bodrožić eine Schriftstellerin mit kroatischen Wurzeln im Düsseldorfer Stadttor zu Gast. Marica Bodrožić, Jahrgang 1973, schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane und Essays und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.

Presseinformation – 343/4/2013                       Düsseldorf, 23. April 2013

Die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien teilt mit:


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa Erlesen“ war mit Marica Bodrožić eine Schriftstellerin mit kroatischen Wurzeln im Düsseldorfer Stadttor zu Gast. Marica Bodrožić, Jahrgang 1973, schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane und Essays und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt 2013 den Preis der LiteraTour Nord. Die aus Kroatien stammende Autorin verbrachte die ersten Jahre ihres Lebens in den Bergen von Dalmatien, wo sie von ihrer Großmutter erzogen wurde. Mit neun Jahren siedelte sie zu ihren Eltern nach Hessen über. Sie studierte Kulturanthropologie, Psychoanalyse und Slawistik in Frankfurt am Main. In ihren Werken schildert die Autorin, wie es ist, die Erinnerung an ein Land mit sich herumzutragen, das es so nicht mehr gibt, und sie in einer Sprache auszudrücken, in der man sich zunächst erst einmal häuslich einrichten musste.

Im Stadttor las Bodrožić aus ihrem neusten Roman „Kirschholz und alte Gefühle“, dem zweiten Teil einer Trilogie. Am Kirschholztisch ihrer Großmutter, der sie auf ihrer Odyssee durch Europa bis nach Berlin begleitet hat, sortiert sie die Bilder ihres Lebens und stellt sich den blinden Flecken in ihrem Inneren. Viel kommt dabei zur Sprache: von Kindheit, Liebe, Freundschaft, Verlust, Krieg und Belagerung bis hin zum Leben im Exil.

Die Veranstaltung „Europa Erlesen – Europäische Autoren lesen im Stadttor“ findet in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW e.V.  statt und verdeutlicht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für das Zusammenwachsen Europas. Bisher zu Gast waren unter anderen Juri Andruchowytsch (Ukraine), Pascale Hugues (Frankreich), Janne Teller (Dänemark), Margriet de Moor (Niederlande), Adolf Muschg (Schweiz), Lars Gustafsson (Schweden), Herta Müller (Deutschland) und Artur Becker (Polen/Deutschland).

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Telefon 0211 837-1399.
Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de