Europa erlesen: Der estnische Schriftsteller Peeter Helme liest im Düsseldorfer Stadttor

12. September 2017
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“ hat der estnische Schriftsteller Peeter Helme seinen Roman „Am Ende der gestohlenen Zeit“ im Düsseldorfer Stadttor vorgestellt. Die Reihe bietet europäischen Autoren in Nordrhein-Westfalen ein Forum und verdeutlicht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für das Zusammenwachsen Europas.

Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“ hat der estnische Schriftsteller Peeter Helme seinen Roman „Am Ende der gestohlenen Zeit“ im Düsseldorfer Stadttor vorgestellt. Die Reihe bietet europäischen Autoren in Nordrhein-Westfalen ein Forum und verdeutlicht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für das Zusammenwachsen Europas.
 
Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, sagte bei der Veranstaltung: „Das Motto der aktuellen estnischen EU-Ratspräsidentschaft heißt ,Einigkeit durch Gleichgewicht‘. Es drückt die Überzeugung aus, dass Europa gerade dann stark ist, wenn es Maß und Mitte wahrt. Der estnische Autor Peeter Helme zeigt uns, wie sehr wir Menschen auf Leidenschaft angewiesen sind – aber auch, dass diese Leidenschaft keine Zukunft hat, wenn sie das Maß verloren hat und nicht auf festem Grund ruht. Das ist ein schönes Sinnbild für unsere Haltung zu Europa.“
 
Peeter Helme, 1978 in der estnischen Hauptstadt Tallinn geboren, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Theologie in Tartu, Göttingen und Berlin. Bereits bei seiner Tätigkeit als Redakteur für das estnische Kulturinstitut „Eesti Instituut“ setzte er sich mit der deutschen Literaturgeschichte auseinander. Heute lebt und arbeitet er als Autor, Journalist und Herausgeber in Estland. In seinem 2011 veröffentlichten Werk „Am Ende der gestohlenen Zeit“ beschreibt Helme das Zusammentreffen zweier Menschen, die für Ihre Liebe ihre bisherigen Beziehungen und ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen müssen. Zwischen flammender Leidenschaft und tristem Alltag verwebt der Autor immer wieder Fragen zum Thema Zeit.
 
Estland ist seit 2004 im Rahmen der Mittel- und Osterweiterung Mitglied der Europäischen Union. Für die zweite Jahreshälfte 2017 hat der baltische Staat erstmalig den Vorsitz im Ministerrat der EU inne. Damit ist Estland für die Ausarbeitung einer Strategie für den Rat verantwortlich, für die Organisation und Leitung aller Zusammentreffen sowie für die Repräsentation des Rats der EU nach außen im Interesse aller Mitgliedsstaaten.
 
Die Veranstaltung „Europa Erlesen – Europäische Autoren lesen im Stadttor“ findet in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW e.V. statt. Bisher zu Gast waren unter anderen Dagny Gioulami (Schweiz), Steffen Möller (Polen), Miguel Szymanski (Portugal), Michal Hvorecky (Slowakei), Gila Lustiger (Frankreich), Alfred van Cleef (Niederlande), Alida Bremer (Kroatien), Dante Andrea Franzetti (Schweiz), Ilma Rakusa (Schweiz/Slowakei), Aris Fioretos (Schweden), Robert Menasse (Österreich), Lindita Arapi (Albanien/Deutschland), Klaus-Michael Bogdal (Deutschland), Marica Bodrožić (Kroatien/Deutschland), Juri Andruchowytsch (Ukraine), Pascale Hugues (Frankreich), Janne Teller (Dänemark), Margriet de Moor (Niederlande), Adolf Muschg (Schweiz), Lars Gustafsson (Schweden), Herta Müller (Deutschland) und Artur Becker (Polen/Deutschland).
 

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