EU-Schulprogramm Nordrhein-Westfalen: Fast 1.100 Schulen erhalten im kommenden Schuljahr kostenlos Obst und Gemüse

22. Juni 2018
Bild Gemüse und Obst

Zum Schuljahr 2018/2019 kommen 75 neue Schulen mit rund 16.000 Schulkindern zusätzlich in den Genuss von staatlich gefördertem Schulobst und -gemüse.

Schule und Bildung
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Zum Schuljahr 2018/2019 kommen 75 neue Schulen mit rund 16.000 Schulkindern zusätzlich in den Genuss von staatlich gefördertem Schulobst und -gemüse. Sie nehmen erstmals an dem zusammengeführten Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch teil. Die Finanzierung des Programms erfolgt durch die Europäische Union und wird durch das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Teilnehmende Schulen verpflichten sich, das Schulprogramm des Landes durch pädagogische Begleitmaßnahmen zur Ernährungsbildung zu unterstützen.
 
Verbraucherschutzministerin Ursula Heinen-Esser begrüßt das Programm und sagt: „Das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch ist eine Erfolgsgeschichte. Es bringt Vitamine und Ballaststoffe auf den Speiseplan und die Schülerinnen und Schüler auf den Geschmack. Im begleitenden Unterricht lernen sie, was eine ausgewogene Ernährung ausmacht. Gemeinsam in der Schulklasse frisch verzehrt, lernen Kinder Lebensmittel wertzuschätzen und erleben, wie schmackhaft gesunde Ernährung ist.“
 
Auch Schulministerin Yvonne Gebauer ist von dem Programm überzeugt: „Ich freue mich sehr, dass im kommenden Schuljahr 75 weitere Schulen über das EU-Programm mit frischem Obst und Gemüse versorgt werden. Eine gesunde Ernährung ist für Kinder und Jugendliche ganz generell, aber besonders auch im Schulalltag sehr wichtig. Mit einer vitaminreichen Mahlzeit stärken sie sich für den Unterricht und lernen zugleich etwas über ausgewogene Ernährung sowie den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln.“
 
Um Kindern und Jugendlichen Lust auf Obst und Gemüse zu machen, hat die Europäische Union im Jahr 2009 ein Schulobstprogramm in den Mitgliedstaaten gestartet. Inzwischen heißt es Schulprogramm, um die volle Vielfalt des Angebots deutlich zu machen. Nordrhein-Westfalen stehen für das kommende Schuljahr 2018/19 aus EU-Mitteln knapp 9,6 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen knapp 2,9 Millionen Euro aus Landesmitteln.
 
Im Programmteil Schulobst und -gemüse erhalten insgesamt fast 1.100 Grund- und Förderschulen mit knapp 230.000 Schulkindern in Nordrhein-Westfalen drei Mal in der Woche kostenlos Obst und Gemüse. Dabei ist die Auswahl der Produkte vielfältig: Viele Lieferanten bieten den Schulen Bioprodukte sowie Obst- und Gemüsesorten aus der Region an.
 
Im Programmteil Schulmilch werden derzeit circa 208.000 Kinder in nordrhein-westfälischen Kindertagesstätten und Schulen erreicht. Die Teilnahme am Schulprogramm erfolgt wie bisher über die Bestellung bei den Schulmilchlieferanten. Die Trinkmilch wird gegenüber den Vorjahren stärker gefördert, so dass die Preise für die Milch in allen Portionsgrößen gesenkt werden konnten. Die Preise für die Portion Kakao bleiben unverändert.
 
Bei Fragen zum Bezug von Schulmilch können sich alle Kitas, Schulen und Eltern in Nordrhein-Westfalen bei den auf der Website www.schulobst-milch.nrw.de aufgeführten Milchlieferanten oder bei der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW (www.milch-nrw.de) melden.
 
Alle Schulen, die am Programmteil Schulobst und -gemüse teilnehmen, werden auf der Projektwebsite www.schulobst-milch.nrw.de veröffentlicht. Das Portal bietet zahlreiche Informationen rund um das Programm und dient auch als „Kontaktbörse“, so dass Schulen und Schulobstlieferanten in Kontakt treten und die Abwicklung des Programms organisieren können.
 
Weitere Informationen: www.schulobst-milch.nrw.de
 

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