EU fördert exzellente Nachwuchsforschung: Zehn Auszeichnungen gehen nach Nordrhein-Westfalen

Bis zu 1,5 Millionen Euro für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

23. Dezember 2015
Das Foto zeigt einen Forscher an einem Mikroskop.

Neun herausragende junge Forscher und eine Forscherin aus Nordrhein-Westfalen haben die begehrten Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Ihre Forschungsvorhaben werden jeweils mit bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert. Mehr als 2.900 europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich beworben, 291 wurden ausgewählt.

Kultur und Wissenschaft

Neun herausragende junge Forscher und eine Forscherin aus Nordrhein-Westfalen haben die begehrten Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben. Ihre Forschungsvorhaben werden jeweils mit bis zu 1,5 Millionen Euro gefördert. Mehr als 2.900 europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich beworben, 291 wurden ausgewählt.
 
Die ERC-Starting Grants werden im Rahmen des EU-Programms Horizont 2020 vergeben. Mit der Auszeichnung will der Rat grundlagenorientierte Pionierforschung fördern. Die Starting Grants richten sich an viel-versprechende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
 
In diesem Jahr gehen 47 Grants an Forscherinnen und Forscher an deutschen Einrichtungen. Insgesamt sind es 50 Preisträger mit deutscher Nationalität: neun Frauen, 41 Männer, 17 Forschende im Ausland, 33 in Deutschland. Deutschland liegt damit in dem europaweiten Exzellenzprogramm auf Platz zwei. Mit zehn Grants hat Nordrhein-Westfalen wesentlich zu diesem guten Ergebnis beigetragen. Im Bundesländervergleich belegt NRW ebenfalls Platz zwei hinter Bayern.
 
NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gratulierte der nordrhein-westfälischen Gewinnerin und den Gewinnern zu ihrem Erfolg: „Diese besondere Auszeichnung zeigt, dass exzellente Forschung in NRW zu Hause ist. Dieser Erfolg im Wettbewerb mit herausragenden europäischen Forscherinnen und Forschern macht deutlich, wie gut Nordrhein-Westfalen als Wissenschaftsstandort aufgestellt ist.‟
 
Im EU-Rahmenprogramm Horizont 2020 stehen 2015 für die Starting Grants insgesamt 429 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten in den kommenden fünf Jahren bis zu 1,5 Millionen Euro, um die Forschungsvorhaben mit ihren Teams zu realisieren.
 
Die zehn ERC-Starting Grants gehen in NRW an:
 
Prof. Dr. rer. nat. Hendrik Blum, JARA-Institut für Quanteninformation der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen
 
Prof. Dr. Jürgen Gall, Institut Computer Science III, Rheinische Fried-rich-Wilhelms-Universität Bonn
 
Dr. Tom N. Grossmann, Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie
 
Dr. Rafael Kramann, Medizinische Klinik II, Universitätsklinikum Aachen
 
Prof. Dr. Matthew Smith, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
 
Dr. David Vilchez, CECAD Research Center, Universität zu Köln
 
Prof. Dr. Stefanie Walch, Physikalisches Institut, Universität zu Köln
 
Dr. Andreas Walther, DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und Institut für Technische und Makromolekulare Chemie, RWTH Aachen
 
Dr. Yaowen Wu, Chemical Genomics Centre Dortmund
 
Der Gewinner Dr.Franz Krause hat neben dem Starting Grant für die Universität zu Köln auch das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewonnen und wird daher nicht an der Universität Köln tätig.

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