Erster Ländervergleich Grundschulen – Ministerin Löhrmann: Systematische Arbeit fortsetzen

5. Oktober 2012
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Nordrhein-Westfalen behauptet sich beim heute vorgestellten ersten Grundschulleistungsvergleich gut im breiten Mittelfeld. „Dies ist ein ordentliches Ergebnis, das aber auch nicht besonders überrascht“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Schule und Bildung
Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Das Ministerium für Schule und Weiterbildung teilt mit:

Nordrhein-Westfalen behauptet sich beim heute vorgestellten ersten Grundschulleistungsvergleich gut im breiten Mittelfeld. „Dies ist ein ordentliches Ergebnis, das aber auch nicht besonders überrascht“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann in Düsseldorf. Verglichen wurden die Leistungen von Viertklässlern in den Bereichen Mathematik, Lesen und Zuhören. In Mathematik liegt NRW auf Rangplatz 6. Im Kompetenzbereich „Muster und Strukturen“ erreicht NRW Platz 2. Ansonsten zeigt sich kein wesentlicher Unterschied zu früheren Länder­vergleichen. Im Lesen hat NRW Platz 11 und beim Zuhören Platz 7.

„Die soziale Frage ist und bleibt weiterhin ein großer Auftrag an die Schulpolitik und alle am Schulleben Beteiligten“, so Löhrmann weiter. „Wir müssen gerade Kinder aus sozial benachteiligten Milieus unter­stützen.“ Der Grundschulvergleich zeige, dass erste Maßnahmen greifen. So ist Nordrhein-Westfalen besonders gut darin, Kinder mit Zuwanderungsgeschichte zu fördern. In NRW ist der Abstand in allen Kompetenzbereichen zwischen Schülerinnen und Schülern ohne Zu­wanderungshintergrund und denen der ersten und zweiten Generation deutschlandweit einer der geringsten. „Dieses Ergebnis freut uns“, sagte die Schulministerin.

Auch das Ganztagsangebot in unserem Land kann sich sehen lassen: In Nordrhein-Westfalen nutzen 74 Prozent der Viertklässler ein Ganz­tagsangebot, damit gehört NRW zu den vier besten Ländern.

Zum wichtigen Thema Sprachförderung stellt der Bericht fest:

„Insgesamt ergeben die dargestellten Befunde ein Bild, das auf erhebliche Anstrengungen der Schulen im Bereich der Sprach- und Leseförderung hinweist. Der Ausbau von sprachlicher Förderung, den sich die Länder nach Veröffentlichung der Ergebnisse von PISA 2000 beziehungsweise von PIRLS/IGLU 2006 und PISA 2006 zur Aufgabe gemacht haben, ist offenbar erfolgt. Gleichzeitig deuten die Ergebnisse aber auch daraufhin, dass es häufig an systematischer Förderung fehlt, die sich an konkreten Konzepten orientiert.“

„Wir wollen für unsere Kinder ein zukunftsfähiges, leistungsstarkes Schulangebot, deshalb setzen wir unsere systematische Arbeit konse­quent fort“, sagte Ministerin Löhrmann. „So kann unser vom gesamten Parlament getragenes Grundschulkonzept zielgerichtet bei besonderen Herausforderungen ansetzen.“ Kommunen sollen für Inklusion und soziale Besonderheiten bessere Steuerungsmöglichkeiten erhalten.

Die Heterogenität ihrer Schülerinnen und Schüler nehmen viele Lehrerinnen und Lehrer als Herausforderung wahr, der sie sich explizit stellen wollen. Sie äußern großen Bedarf, sich mit dieser Thematik aktiv auseinanderzusetzen und fortzubilden. Die Fortbildungsbereitschaft der Lehrkräfte ist erfreulich groß. In Nordrhein-Westfalen besuchten über ein Drittel der Lehrkräfte fünf und mehr Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren. Vor allem Themen wie individuelle Förderung, Inklusion und Integration werden von den Lehrkräften nachgefragt. „Mit ihrer Schwerpunktsetzung bei der Lehrerfortbildung knüpft die Landes­regierung genau an der richtigen Stelle an“, so Sylvia Löhrmann.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Telefon 0211 5867-3505 oder -3506.

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