Erforschung von Volkskrankheiten: Deutschlands größte Gesundheitsstudie startet jetzt auch in Münster

26. September 2014
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Die größte Gesundheitsstudie Deutschlands startet jetzt auch in Münster: An der Nationalen Kohorte (NAKO) sollen in den nächsten Jahren insgesamt 200.000 Menschen teilnehmen – jeder zwanzigste davon aus Münster. NRW Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat das Studienzentrum offiziell eröffnet. Die Bevölkerungsstudie steht unter dem Motto „Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“. Sie wendet sich an Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren. Ihre gesundheitliche Entwicklung wird über einen längeren Zeitraum beobachtet. Sie werden in regionalen Studien-zentren medizinisch untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten und dem sozialen Umfeld befragt. Ziel ist es, Ursachen und Risikofaktoren für die wichtigsten Volkskrankheiten genauer zu erforschen. Dazu zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz und Depressionen.

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Ministerin Svenja Schulze eröffnet Studienzentrum der Nationalen Kohorte

Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung teilt mit:

Die größte Gesundheitsstudie Deutschlands startet jetzt auch in Münster: An der Nationalen Kohorte (NAKO) sollen in den nächsten Jahren insgesamt 200.000 Menschen teilnehmen – jeder zwanzigste davon aus Münster. NRW Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat das Studienzentrum offiziell eröffnet.

Die Bevölkerungsstudie steht unter dem Motto „Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“. Sie wendet sich an Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren. Ihre gesundheitliche Entwicklung wird über einen längeren Zeitraum beobachtet. Sie werden in regionalen Studien-zentren medizinisch untersucht und zu ihren Lebensgewohnheiten und dem sozialen Umfeld befragt. Ziel ist es, Ursachen und Risikofaktoren für die wichtigsten Volkskrankheiten genauer zu erforschen. Dazu zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes, Demenz und Depressionen.

Die NAKO wird vom Bundesforschungsministerium, 14 Bundesländern und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren finanziert. Das Fördervolumen beträgt allein für die ersten zehn Jahre rund 210 Millionen Euro. Bundesweit gibt es 18 NAKO-Studienzentren. NRW ist mit Studienzentren in Münster, Essen und Düsseldorf an der Bevölkerungsstudie beteiligt.

„Volkskrankheiten stellen gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft ein zunehmendes Problem dar“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Mit der NAKO wollen wir die Gesundheitsforschung voran bringen. Jede einzelne Teilnehmerin und jeder einzelne Teilnehmer trägt mit dazu bei, dass Krankheiten zukünftig besser erkannt und behandelt werden können. Auch die Menschen in Münster werden von den Forschungsergebnissen profitieren.“

Allein in Münster sollen 10.000 Probanden für die Studie gewonnen werden. Die Durchführung liegt beim Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin der Universität Münster.

Neben Befragungen zur Lebensweise und zu Vorerkrankungen sind auch verschiedene medizinische Untersuchungen inbegriffen. So werden Größe, Gewicht, Körperzusammensetzung, Handgreifkraft, körperliche Aktivität, Zuckerstoffwechsel, Blutdruck und die Lungenfunktion gemessen. Das NAKO-Labor ermittelt Blutwerte, beispielsweise Cholesterin und Nierenparameter. Insofern die Teilnehmer dies wünschen, werden sie über die Untersuchungsergebnisse informiert.

Anlässlich der offiziellen Einweihung des Studienzentrums am Pottkamp erinnerte Prof. Peter Preusser, Prodekan der Medizinischen Fakultät, an „die langjährige Erfolgsgeschichte der münsterschen Epidemiologie“, die sich in der Teilnahme an vielen nationalen sowie internationalen Studien sowie in der Kooperation mit der Weltgesundheitsorganisation WHO zeige. Mit dem Aufbau eines NAKO-Standortes werde diese Tradition nun fortgeführt.

NRW hat gemeinsam mit dem Cluster Baden-Württemberg/Saarland und dem Cluster Berlin/Brandenburg die meisten NAKO-Studienzentren (3). Die bundesweite Kick-Off-Veranstaltung zur NAKO findet am 10. November in Essen statt.

Weitere Informationen unter: www.nationale-kohorte.de

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Telefon 0211 896-4790.

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