Erfahrener Polizist wird neuer Polizeipräsident für Köln und Leverkusen

Minister Jäger: Jürgen Mathies wird das Vertrauen der Menschen in die Kölner Polizei zurückgewinnen

19. Januar 2016

Jürgen Mathies, Direktor des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg, wird neuer Polizeipräsident für Köln und Leverkusen. Das hat das Landeskabinett auf Vorschlag von Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf entschieden.

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Jürgen Mathies, Direktor des Landesamtes für Zentrale Polizeiliche Dienste in Duisburg, wird neuer Polizeipräsident für Köln und Leverkusen. Das hat das Landeskabinett auf Vorschlag von Innenminister Ralf Jäger in Düsseldorf entschieden. „Mit Jürgen Mathies erhält Köln einen Polizeipräsidenten, der die Herausforderungen anpackt“, sagte Innenminister Ralf Jäger in Köln. „Er ist ein erfahrener Polizist, der den Beruf des Polizeibeamten von der Pike auf gelernt hat. Jürgen Mathies wird das Vertrauen der Menschen in die Kölner Polizei zurückgewinnen.“
 
Bereits 1980 fuhr Mathies zum ersten Mal in Köln Streife. Zuletzt leitete er das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) in Duisburg mit über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Jürgen Mathies kennt die Polizei aus allen Blickrichtungen“, betonte der Minister. „Seine umfangreiche Erfahrung aus der Arbeit in vielen Behörden zeichnet ihn ebenso aus wie seine hohe Führungskompetenz und seine Entschlossenheit zum Handeln.“
 
„Die besondere Situation in Köln ist für mich eine große Herausforderung“, sagte Mathies. „Es ist jetzt unsere erste Pflicht und Aufgabe, jedem Kölner und Leverkusener das Gefühl der Sicherheit so schnell es geht zurückzugeben.“ Er machte gleichzeitig deutlich, dass die Kölner Polizei aufgrund der Ereignisse nicht unter Generalverdacht gestellt werden dürfe. „Mehrere Tausend Polizistinnen und Polizisten setzen sich in Köln und Leverkusen tagtäglich mit viel Leidenschaft und Engagement für die Sicherheit der Menschen ein. Sie haben das aus der Silvesternacht entstandene Misstrauen nicht verdient.“ Gleichzeitig warb Mathies für mehr Mut zur Selbstkritik in der Polizei. „Ich bin der festen Überzeugung, dass es eine gute Polizeitugend ist, Fehler - wenn sie passieren - offen und fair anzusprechen. Das schulden wir der Öffentlichkeit und uns selbst. Nur so können wir daraus lernen.“
 
Mit Blick auf die bevorstehenden Einsätze im Karneval machte Mathies deutlich, dass die Kölner Polizei die Präsenz auf den Straßen nicht nur an den tollen Tagen erhöhen wird. „Bürgerinnen und Bürger wollen ihre Polizei als Ansprechpartner und Garant für ihre Sicherheit wahrnehmen. Ich werde für mehr polizeiliche Präsenz auf den Straßen in Köln und Leverkusen sorgen“, bekräftigte Mathies. Viele Probleme in Fragen der Sicherheit seien aber nicht allein durch die Polizei zu bewältigen. „Ich setze auch auf eine enge Zusammenarbeit mit der Kölner Oberbürgermeisterin und dem Leverkusener Oberbürgermeister“, betonte Mathies. „Wir haben das gleiche Ziel: Wir wollen mehr Sicherheit für die Menschen.“
 
Mathies trat 1977 in den Polizeidienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Nach der Ausbildung war er zunächst im Wachdienst beim Polizeipräsidium Köln eingesetzt. Nach dem Studium an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und der Polizei-Führungsakademie in Münster hat er verschiedene Führungsfunktionen in den Kreispolizeibehörden Siegburg und Köln wahrgenommen. Nach einer ersten Verwendung im Innenministerium NRW von 1997 bis 2003 war er Hauptdezernent der Polizeiabteilung bei der Bezirksregierung Köln. 2006 kehrte er als Einsatzreferent und Vertreter des Inspekteurs der Polizei ins Innenministerium zurück. Seit  Juli 2007 war er Leiter des LZPD in Duisburg. Ein Foto von Jürgen Mathies finden Sie unter: http://www.mik.nrw.de/presse-mediathek/presse/fotos-pressetermine.html

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