„Deutscher Nobelpreis“ für Wissenschaftler aus Bochum, Münster und Köln / Wissenschaftsministerin Schulze gratuliert den vier erfolgreichen Leibniz-Preisträgern 2013

6. Dezember 2012
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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat den vier diesjährigen nordrhein-westfälischen Preisträgern im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gratuliert. Die DFG hat heute bekannt gegeben, dass die Professoren Thomas Bauer und Frank Glorius (beide Münster), Onur Güntürkün (Bochum) und Achim Rosch (Köln) den wichtigsten deutschen Förderpreis erhalten haben. In diesem Jahr gehen damit vier von zehn Leibniz-Preisen nach Nordrhein-Westfalen.

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Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung teilt mit:

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat den vier diesjährigen nordrhein-westfälischen Preisträgern im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gratuliert. Die DFG hat heute bekannt gegeben, dass die Professoren Thomas Bauer und Frank Glorius (beide Münster), Onur Güntürkün (Bochum) und Achim Rosch (Köln) den wichtigsten deutschen Förderpreis erhalten haben. In diesem Jahr gehen damit vier von zehn Leibniz-Preisen nach Nordrhein-Westfalen.

In ihrem Gratulationsschreiben an die vier NRW-Wissenschaftler betonte Schulze: „Die Ehrung ist Ausweis herausragender wissenschaftlicher Leistungen. Nicht umsonst werden die Leibniz-Preise auch als deutsche Nobelpreise bezeichnet. Die Auszeichnung durch die DFG ist daher Grund zu Stolz für die Universitäten Bochum, Köln und Münster sowie für das Forschungs- und Innovationsland Nordrhein-Westfalen.“

In der Begründung der Preisverleihung an Prof. Dr. Thomas Bauer (51), Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster, betont die Jury, dass er bereits in jungen Jahren mit erstaunlichen wissenschaftlichen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Mit einer Reihe bahnbrechender Studien ist er zum weltweit wichtigsten Spezialisten für die Literatur der Mamluken- und Ottomanenzeit geworden. Er besitzt weltweit einzigartige Kenntnisse über die Entwicklung der arabischen und islamischen Literatur von den Anfängen bis in die Neuzeit.

Bei Prof. Dr. Frank Glorius (40), ebenfalls von der Universität Münster, Organisch-Chemisches Institut, stellt die DFG heraus, dass er spektakuläre Leistungen auf dem hart umkämpften Gebiet der Organischen Katalyseforschung vorzuweisen hat. Er zählt hier zu den weltweit bekanntesten und anerkanntesten Wissenschaftlern und gilt als Pionier auf einem der schwierigsten Gebiete der zeitgenössischen organischen Katalyse. Seine Arbeiten haben dieses Forschungsfeld nachhaltig beeinflusst.

Der dritte Preisträger, Prof. Dr. Onur Güntürkün (54), von der Ruhr- Universität Bochum, Fakultät für Psychologie, Abteilung Biopsychologie, wird von der Jury als einer der wichtigsten Wegbereiter einer neurowissenschaftlich betriebenen Psychologie gewürdigt. Güntürkün versteht es in herausragender und kreativer Weise, experimentelle Paradigmen sowie neuronale und behaviorale Methoden und Techniken aufeinander zu beziehen und miteinander zu verbinden. Seine Methode der Analyse von Gehirn und Verhalten ist eine Verbindung aus Verhaltensanalyse, bildgebenden Verfahren, Molecular Imaging und Einzelableitungen, die in der wissenschaftlichen Welt als einzigartig gelobt wird. Darüber hinaus würdigt die Jury seine außerordentlichen Fähigkeiten als akademischer Lehrer und Kommunikator.

Prof. Dr. Achim Rosch (43), Institut für Theoretische Physik der Universität zu Köln, teilt sich den Preis mit seinem Dresdner Kollegen, Professor Roderich Moessner. Die Jury würdigt Rosch für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der modernen Festkörperphysik und seine bahnbrechenden Beiträge zu einem breiten Spektrum von physikalischen Fragestellungen auf dem Gebiet der Theorie der kondensierten Materie. Sein breites theoretisches Methodenspektrum und sein intuitives Physikverständnis hat laut Jury zu einer Vielzahl national und international stark beachteter Arbeiten geführt. Die Jury erwartet von Achim Rosch auch zukünftig wesentliche Impulse bei der Lösung fundamentaler physikalisch-theoretischer Fragen.

Der Leibniz-Preis ist der höchstdotierte Preis für herausragende Forscherinnen und Forscher in Deutschland. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten jeweils eine Förderung in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro zur Unterstützung ihrer weiteren wissenschaftlichen Arbeiten. Ziel des Programms ist es, die Arbeitsbedingungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern und ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Die Preisverleihung findet am 19. März 2013 in Berlin statt.
Weitere Informationen zum Leibniz-Programm und den Preisträgerinnen und Preisträger 2013 finden Sie unter www.dfg.de.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Telefon 0211 896-4790.

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